Kendran Brooks - Tal der Hoffnung
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So wirkten diese jungen Soldaten wie ein verlorener Haufen von Aufrechten in einer gänzlich maroden und korrupten Welt, diese vierzehn Männer und Frauen. Und doch waren sie eine eingeschworene und verschworene Gemeinschaft. Denn sie würden fest bleiben, gegen alle Widrigkeiten und zum Wohle von Volk und Nation, selbst wenn es gegen ihre eigenen Vorgesetzten ginge und den eigenen Tod bedeutete.
Das Volk ist die Basis des Staates und die Volksarmee seine Speerspitze.
So hatten sie es gelernt, schon als Kind in der Schule und später auf der Militär-Akademie. Daran gab es nichts zu rütteln, denn es war die Grundlage Nordkoreas. Irgendwie fühlten sie trotz ihrer Verunsicherung einen wachsenden Stolz, diese jungen Männer und die beiden Frauen. Ihre Ehre war unantastbar, ihre Gesinnung dauerhaft und gut. Genosse Kim Jong-un konnte sich auf sie verlassen, egal, was auch geschehen sollte.
Sobald sie zurück in ihrer Garnison waren, am nächsten oder übernächsten Tag, würden sie die Überwachung ihrer Vorgesetzten noch umfassender und lückenloser organisieren. Denn der Feind lauerte überall, konnte jederzeit losschlagen. Sie alle hatten sich auch sehr darüber gewundert, dass ihr Kommandant, Oberst Chung Syng-man, nicht mit ihnen zusammen nach Pjöngjang gereist war, warum er der Parade und ihren Vorbereitungen fern blieb. War das nicht ein zwingender Beweis für seine wahre Gesinnung? Oder zumindest ein wichtiges Indiz? Ein Zeichen seiner Dekadenz und seiner Korruption?
»Bleib wachsam.«
Das war zum geflügelten Wort unter ihnen geworden. Damit spornte sie sich gegenseitig an, zogen am selben Strick, würden sich bestimmt nicht übertölpeln oder gar missbrauchen lassen.
Selbstverständlich waren diese jungen Soldaten bestens darin angewiesen und ausgebildet, jeden Befehl, und mochte er auch noch so abstrus oder falsch erscheinen, bedingungs- und widerspruchslos auszuführen. Doch dem Feind direkt in die Hände spielen? Nicht mit ihnen, nicht mit den beiden Mannschaften des 3. Panzerregiments und ihren Verbündeten Chungwis, selbst wenn das im ersten Moment Meuterei bedeuten musste.
»Es gibt im Leben eines jeden aufrechten Mannes, eines jeden aufrechten Soldaten, der Punkt, an dem er nicht weichen darf, egal, was auch immer es ihn kostet.«
So hatten sie sich aufeinander eingeschworen und sich gegenseitig Mut gemacht.
Wie stolz sie sich doch alle fühlten, als sie langsam an der riesigen Tribüne mit all den wichtigen Männern und Frauen des Landes vorbeifuhren, die Hand steif und unbeweglich zum Gruß erhoben, die Augen geradeaus, den Körper gestählt und gestrafft. Sie waren das Rückgrat der Nation, unbeirrt und unbezwingbar.
Stunden später hatten sie sich glücklich in ihre Zelte zurückgezogen, im Wissen darüber, vom Großen Führer Kim Jong-un wahrgenommen worden zu sein. Denn hatte er sie nicht gemustert und bewertet? Spielte nicht ein anerkennendes Lächeln um seine Lippen, als er ihre große Kampfkraft und ihre völlige Bereitschaft spürte und erkannte? Ihren Wille, das eigene Leben für das Land und das Volk jederzeit hinzugeben?
Konnte man mehr lieben?
Und geliebt werden?
*
Schweiz
Was tun, wenn der Feind einem zu stark erschien? Die Antwort lautete, sich mit ihm verbünden. Und so lud Alina Lederer die unerträgliche Susanne und den idiotischen Stefan nebst ein paar anderen Rädelsführern aus ihrer Klasse zu einer Pool-Party zu sich nach Hause ein. Ihre Maman hatte dazu einen Catering-Service angestellt. Der würde die jungen Gäste mit frisch gebratenen Hamburgern und italienischem Eis verwöhnen. Und Alina hatte eigenständig alle Luftmatratzen und Wasserbälle herangeschafft, die sie nur finden konnte, hatte sie aufgeblasen und bereit gelegt. Auch waren genügend Liegen und Stühle für alle vorhanden. Nicht zuletzt stellte Alina auch eine Liste mit möglichen Spielen zusammen, so, wie zuvor im Internet recherchiert. Alles stand bereit für die große Feier und damit für die zukünftige Akzeptanz in ihrer neuen Schulklasse. Denn waren großzügige Menschen und gute Gastgeber nicht überall auf der Welt beliebt?
Alina hatte auf halb zwei Uhr eingeladen, wartete eine Stunde vorher schon ungeduldig auf die ersten Gäste, wanderte unruhig vom Haus zum Pool und zurück, las noch einmal die Liste der Spiele durch, stellte sich vor, wie sie sich köstlich amüsierten, rannte noch einmal hoch und auf ihr Zimmer und holte von dort das Federballspiel nach unten, legte es auf einem Tisch bereit, kontrollierte auch die Vorräte an kühl gestellten Getränken zum wiederholten Mal, beobachtete die Leute vom Catering-Service und ihre Vorbereitungen.
Es wurde halb zwei, dann viertel vor. Später schlug die Kirchturmuhr zwei. Immer noch war keiner ihrer acht geladenen Schulkameraden eingetroffen. Selbst die Leute vom Party-Service begannen sich zu wundern, warfen nun ihrerseits immer wieder schräge Blicke zu Alina hinüber, die längst an einem der Tische auf einem der Gartenstühle unter einem der Sonnenschirme saß, ihren Kopf traurig auf den Handballen aufgestützt hielt und am liebsten losgeheult hätte. Nur der Stolz und ihr Trotz hielten die Tränen noch zurück.
Maman war an diesem Nachmittag wie versprochen in die Stadt gefahren. Denn Alina wollte als alleinige und verantwortliche Gastgeberin auftreten und so auch allen Ruhm für sich allein einheimsen. Und ihr Vater war eh für ein paar Tage verreist, besuchte einen Bekannten oder früheren Geschäftspartner in Schweden oder Norwegen. So genau hatte sie ihm nicht zugehört.
Den ganzen Ruhm hatte sie für sich einheimsen wollen.
Stattdessen halste sie sich nun die gesamte Scham auf.
Irgendwann trat der Chef des Catering-Unternehmens zu ihr.
»Immer noch niemand eingetroffen?«, fragte er unnötigerweise nach. Alina blickte hoch, sah ihn an, kämpfte mit den Tränen.
»Non«, stieß sie hervor, wütend und gleichzeitig verzweifelt.
»Kommen noch welche? Willst du sie nicht anrufen? Womöglich hat sie etwas aufgehalten?«
Alina staunte den Mann wortlos an. Wie konnte man nur so dämlich sein?
»Vielleicht haben sich deine Gäste auch nur den falschen Termin notiert?«
Alina runzelte ihre Stirn, sah den Mann voller verzweifelter Not an, hätte sich am liebsten in ein Erdloch verkrochen. Der hob nun hilflos seine Schultern, ließ sie wieder sinken.
»Also gebucht wurden wir bis sechs Uhr abends«, stellte er ohne Sinn und Not fest, bevor er wieder zu den anderen hinüberging, dabei seinen Kopf verneinend schüttelte.
Alina blieb auf dem Stuhl sitzen, starrte vor sich auf die Tischplatte, hörte um sich herum die Geräusche der Natur, das Säuseln des Windes, das Plätschern des nahen See-Ufers, die allgegenwärtigen Vogelstimmen und den gedämpften Verkehrslärm der Hauptstraße, nahm nichts davon mehr bewusst wahr, auch nicht die Gespräche der Leute vom Party-Service. Sie war in ihren Gedanken und Empfindungen gefangen, verspürte das erste Mal in ihrem Leben das Gefühl des Hasses. Unheimlich stark wirkte dieses Gift in ihr, legte sich schwer wie ein Stein in ihren Magen, ließ sie zwischendurch immer wieder erzittern. Die fast Zehnjährige kämpfte mit ihrem Stolz und mit ihrer Würde, wollte in einem Moment all die gemeinen Mitschüler am liebsten umbringen, im nächsten Augenblick dachte sie nur noch an Flucht, weg von hier, irgendwo hin, wo es keine gemeinen Schulkameraden gab, keine ironisch lächelnden Lehrerinnen.
Gegen halb sechs Uhr begannen die Catering-Leute zusammen zu packen, verschwanden wenig später mit ihrer Gerätschaft ohne Abschiedsgruß. Vielleicht hatten die Erwachsenen gemerkt, wie betroffen die kleine Alina war, wie unendlich enttäuscht und traurig. Womöglich war ihnen die Situation auch bloß zu peinlich gewesen.
Um sieben Uhr kam wie vereinbart ihre Maman aus Lausanne zurück. Gutgelaunt wie fast immer fuhr sie durch das Tor und auf den Parkplatz vor der Villa, kam mit ihren Einkäufen ums Haus herum, erwartete wohl ein Party-Schlachtfeld, war erstaunt über die Ordnung.
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