Kendran Brooks - Elendiges Glück
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Kendran Brooks
Elendiges Glück
12. Abenteuer der Familie Lederer
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Inhaltsverzeichnis
Titel Kendran Brooks Elendiges Glück 12. Abenteuer der Familie Lederer Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorgeschichte
Kapitel 1 – Der Weg
Kapitel 2 – Das Ziel
Kapitel 3 – Zweites Leben
Kapitel 4 – Neuer Anlauf
Kapitel 5 – Dritter Kampf
Kapitel 6 - Lichtblicke
Kapitel 7 – Freund oder Feind?
Kapitel 8 – Vierte Chance
Kapitel 9 – Liebe?
Kapitel 10 - Rache
Nachgeschichte
Impressum neobooks
Vorgeschichte
»Aufwachen, Misses Myers! Es ist halb neun Uhr. Schon in einer Stunde…«
»Shut up, Tom!«, schnauzte die dunkelhäutige Frau bissig zurück. Ihr Gesicht blickte dabei verdrossen, ja geradezu verbittert, aber nicht etwa müde oder gar genervt, sondern höchst angriffslustig, wie auch ihre gefährlich funkelnden Augen zeigten, »ich bleib heute einfach liegen und tu gar nichts!«
»Aber das geht doch nicht, Misses Myers!«, meinte Tom aufmunternd und fühlte sich von den Worten der alten Frau ganz und gar nicht beleidigt, »Ihre Freunde wollen doch gemeinsam mit Ihnen feiern?«
Der Pflegeroboter zog ein Gesicht, das man der Mimik von Buster Keaton abgekupfert hatte, denn es wirkte ebenso empört und zugleich belustigt und dabei auf eine merkwürdige Art völlig glatt und ohne echte Emotion, »aber nun, hopp, hopp!«, befahl der Maschinenmann nun doch noch der alten Frau im Bett, wenn auch in einem spielerischen Tonfall.
»Lass mich in Ruhe, Tom. Verschwinde einfach und richte den Kanaillen unten aus, dass Mylady heute nicht empfängt. Oder noch besser. Sag ihnen, ich sei verstorben.«
Nun blickte das Gesicht der faltigen Dunkelhäutigen boshaft amüsiert, während sie sich unter der dicken, weichen Daunendecke voller Genuss räkelte und neu zurecht bettete.
»Nein, so geht das aber nicht!«, beschwerte sich Tom in einem entrüsteten, aber auch etwas anmaßenden Ton, »heute ist doch Ihr Geburtstag, Misses Myers, und Sie haben unten zu erscheinen!«
Die dunkelhäutige Alte seufzte und ihr Kopf mit dem immer noch schlanken Gesicht schien noch tiefer ins Kissen zu sinken. Warum gaben sie den männlichen Robotern in dieser Klinik bloß diese unterschwellig schwule Stimme? Okay, auch sie wusste, dass die allermeisten alten Menschen lieber mit Frauen als mit Männern zu tun hatten, ob beim Anziehen der verflixten Stützstrümpfe oder den Hilfestellungen beim Waschen unter der Dusche. Doch ein windiger Anwalt aus Detroit hatte vor einiger Zeit im Auftrag einer Männer-Gleichstellungsbewegung vor Gericht erstritten, dass im Sinne einer fairen Quotenregelung selbst in Pflegeheimen ebenso viele männliche wie weibliche Roboter einzusetzen waren, um jede Diskriminierung auszuschließen. Der weibische Tonfall der maskulinen Drohnen war wohl ein Kompromiss, der die Akzeptanz von Tom, Tim, Ted und Tab bei allen Patienten erhöhen sollte.
»Nein. Geh endlich weg und lass mich in Ruhe weiterschlafen.«
Sie wusste, was unweigerlich passierte, falls sie weiterhin störrisch blieb. Und doch war da noch ein letzter Rest von Trotz übrig, vielleicht geboren aus dummem Stolz oder aus plumpem Eigensinn. Der ließ sie auch dieses Mal nicht nachgeben. Doch ihre Stimme klang dabei ein wenig bedrückt, ja fast schon resigniert, bei ihrem »Geh endlich weg«, aber vor allem beim »lass mich in Ruhe weiterschlafen«, so als wäre sie innerlich doch längst besiegt und willens, der Aufforderung des Roboters nachzukommen.
»Wie Sie wünschen«, antwortete Tom und meinte das exakte Gegenteil, trat näher ans Bett heran und machte Anstalten, der alten Frau die Decke weg zu ziehen. Blitzschnell lagen ihre Arme auf der Daunenpfulme, pressten sie fest auf die Matratze, so dass man erkennen konnte, wie schlank, ja beinahe zierlich der Körper der dunkelhäutigen Seniorin immer noch war.
Gegen die Kräfte des Roboters kam die alte Frau selbstverständlich nicht an. Gemächlich und mit einer geradezu erschreckend leichten, fließenden Bewegung zog Tom die Decke unter ihren pressenden Armen weg, während er sie mit seinem tadelnden Buster Keaton Gesicht ansah.
Wie alle Betreuten trug Misses Myers einen der hochmodernen Schlafanzüge, der sie ähnlich einem Kokon von den Fußspitzen bis zum Hals umschloss, ja sogar ihre Hände wie mit Fäustlingen bedeckte. Er war aus einem synthetischen, elastischen Material, dessen Grundstoff man aus genetisch veränderten Algen gewann und mit künstlichem Latex vermengte. So jedenfalls hatte es die Dunkelhäutige an ihrem ersten Morgen hier in Heaven´s Place im Internet nachgeschlagen. Am Abend zuvor war sie auf richterliche Anordnung hin zwangsweise eingeliefert worden und musste von Roboter Ted gewaltsam in den Synthetik-Strampler gestopft werden, wozu er sie mit einem Sedativum für kurze Zeit mattsetzte. Das war drei Wochen, zwei Tagen und zwölf Stunden her, eine Ewigkeit für die Frau an diesem himmlischen Ort. Denn die Zeit lief hier zäh wie Kleister. Deswegen verloren die meisten Betreuten schon nach kurzer Zeit jede Orientierung. Das hing bestimmt auch mit den vielen Medikamenten zusammen, die über die Getränke und das Essen oder in Ausnahmefällen auch mittels Haut-Zerstäuber ständig oder zumindest regelmäßig verabreicht wurden. Nein, man wollte niemanden auf diese Weise auf bequeme Art ruhigstellen oder gar mattsetzen. Das wäre zu barbarisch und unwürdig gewesen, in dieser einzigartigen Wellness-Oase für gut situierte Klienten , wie es in der Werbung vollmundig hieß. Im Gegenteil. Man versprach sich mehr Wohlbefinden und Ausgeglichenheit, auch eine verringerte Verletzungsgefahr und eine allgemein bessere Versorgung des Körpers mit allen benötigten Nährstoffen und Spurenelementen. hatte die Forschung gerade im Bereich der inhärenten Stoffe enorme Fortschritte gemacht. Sedativa, einmal dem Körper zugesetzt, wurden nur noch langsam abgebaut, was ihre Wirksamkeit verlängerte und die Menge an benötigter Substanz verminderte. Ökologischer und ökonomischer Fortschritt bei gleichzeitiger Schonung der Organe nannte der Zentralrat der Wissenschaften in Tokio dieses Verfahren.
Ob sie heute tatsächlich Geburtstag hatte?
Die alte Frau rechnete nach, bekundete Mühe, sich an die Fakten zu erinnern, verfluchte still und wohl zum tausendsten Mal die Beruhigungs- und Aufputschmittel, mit denen man hier in »Heaven's Place« alle Insassen wie Uhrwerke gleichschaltete.
»2116 minus 2007 ergibt 109«, sagte sie sich leise vor und kontrollierte das Resultat mit einem erneuten, stillen Nachrechnen, »und ich bin am 21. November geboren.«
»Ja, Misses Myers, heute ist der 21. November 2116 und Sie sind 109 Jahre alt geworden«, bestätigte Tom gemütlich aufmunternd plappernd, während er mit der speziellen Klaue an seiner künstlichen rechten Hand den Klettverschluss ihres Zwangspyjamas öffnete. Nur dank der Mikrochips in diesem sechsten Finger öffnete sich die sonst unzerstörbare Synthetik-Haut des Stramplers. Darunter war Misses Myers völlig nackt, wofür der Roboter jedoch keinen Blick hatte. Welke Brüste lagen platt gedrückt auf dem noch immer schlanken Oberkörper. Ausgeprägte Hautfalten über dem Bauch und an den Knien zeugten trotzdem vom recht hohen Alter der Frau. Auch ein paar Narben waren deutlich zu sehen. Denn selbst die modernste Mikro-Chirurgie vermochte bei Operationen nach dem achtzigsten Altersjahr nicht mehr sämtliche Spuren des Eingriffs zu tilgen.
Misses Myers hatte in dieser Beziehung bislang jedoch sehr viel Glück gehabt. Zwei neue Nieren mit siebzig und fünfundsiebzig, eine neue Leber mit zweiundachtzig und ein neues Herz vor knapp einem Jahr waren alle Organtransplantationen, die sie in ihrem langen Leben benötigt hatte. Hinzu kamen selbstverständlich Hüft-, Knie- und Schultergelenke, wie bei fast allen älteren Menschen. Und ein paar illegale Eingriffe, von denen niemand etwas wissen durfte.
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