Kendran Brooks - Tal der Hoffnung
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Beide Gefangenen hörten atemlos zu, wie sich die Schritte hinter der Tür verloren.
»Saleh?«, flüsterte Haschib aus der Dunkelheit.
Saleh schwieg, gab sich ganz seinen Schmerzen hin, atmete äußerst flach, weil sie nur so erträglich waren.
»Wie geht es dir, Saleh?«, hörte er erneut Haschib flüstern, »was ist mit dir?«.
Saleh schämte sich, über seine Hilflosigkeit, über seine Schwäche. Lautlose Tränen liefen ihm über das Gesicht.
*
Schweiz
Ihre Enttäuschung hielt sich in Grenzen, als sie in der Villa ankam. Denn Jules war gar nicht zu Hause, hatte auch keine Mitteilung hinterlassen. Dann konnte er eigentlich auch nicht weit sein und musste in absehbarer Zeit zurückkehren.
Nach dem Eintreten in den Flur hatte sie sich noch einmal im Wandspiegel kontrollierend betrachtet und war weiterhin höchst zufrieden mit ihrem Aussehen. Erst danach hatte sie nach Jules gerufen und keine Antwort erhalten. Sie ging in die Küche, ordnete dort die gekauften Gemüse in die Fächer im Kühlschrank ein, legte das Obst in die große Früchteschale. Anschließend zog es sie hinauf und ins Schlafzimmer. Dort setzte sie sich an den Schminktisch und betrachtete sich erneut und kritisch im Spiegel.
Ja, da waren schon ein paar Fältchen, vor allem um die Mundwinkel herum und unter den Augen. Auch ihre Stirn schien weniger glatt und ebenmäßig als auch schon. Doch mit fast vierzig Jahren war das alles doch ganz normal und eine reife Cougar gehörte doch längstens ins Beuteschema vieler junger Männer, die den Sex mit erfahrenen Frauen liebten.
Machte sie ihre neue Frisur etwa zu jungendlich?
Sie schaute im Spiegel nach, fand weiterhin alles perfekt an ihr, besonders auch die kleinen Fältchen, die doch bloß ihre Lebenserfahrung unterstrichen.
Warum also hatten vorhin in Lausanne kaum ein Mann und keine einzige Frau auf sie reagiert? In den USA wurde sie schon vor Jahren einmal von einem jungen Tölpel am Schalter eines McDonald´s Drive Thru »Ma´am« genannt. Damals war sie sich unendlich alt vorgekommen. Und Jules zog sie selbstverständlich noch Wochen später immer wieder mit der Anrede auf, wenn er sie ärgern wollte. War nun das eingetreten, was sie damals unnötigerweise empfand? Hatte sie die unsichtbare Grenze überschritten und war alt geworden?
Nein, das konnte nicht sein. Trotzdem erhob sie sich und ging hinüber zum Spiegelschrank, betrachtete ihren gesamten Körper kritisch, angefangen bei den Füssen und bis hinauf zu ihrer neuen Frisur. Alles sah doch erfreulich aus, ja, verlockend, sagte sie sich selbst. Und doch? Ihr Kostüm stammte aus Paris, eine Kreation von Lagerfeld, schick, beinahe lässig, hatte sie es immer empfunden. Oder war es nicht eher altbacken und langweilig? Trotz der Ärmellosigkeit und dem Ausschnitt am Rücken? Doch mit der dazugehörenden Jacke darüber hatte das selbstverständlich niemand sehen können. Das war ihr immer bewusst. Doch der Stoff war wirklich nicht das Gelbe vom Ei, ein eher langweiliges uni-hellblau, so als wäre sie eine Zeitreisende aus den 1960er-Jahren. Mein Gott, warum hatte sie das nicht schon früher erkannt?
Rasch schlüpfte sie aus den Kostüm, hängte es zurück in den Schrank, kontrollierte erneut ihren Körper und ihre Haare, hob kurz mit beiden Händen ihre großen, immer noch recht festen Brüste hoch, die vom Wonderbra weiterhin richtig gut zur Geltung gedrückt wurden. Sie holte sich ein anderes Kleid hervor, schlüpfte hinein, schloss im Rücken den Reißverschluss so hoch sie konnte, betrachtete sich erneut eingehend, drehte sich vor dem Spiegel und schaute sich kritisch an. Denn auch dieses Modell gefiel ihr nicht richtig, schien ihr ebenfalls altbacken und von vorgestern, was es ja auch tatsächlich war, nämlich aus einer Kollektion von Valentino von vor zwei Jahren.
Hatte sie die Zeit verschlafen? Hielten ihr Geschmack und ihr Modebewusstsein nicht mehr mit der Moderne mit?
Doch das ließ sich bestimmt ohne großes Problem korrigieren. Gleich morgen früh würde sie losziehen, nach Lausanne oder noch besser gleich nach Genf fahren und dort für eine neue Garderobe sorgen. Vielleicht kam sogar Jules mit und half bei der Auswahl? Denn auf den Geschmack ihres Ehemanns konnte sie sich zu hundert Prozent verlassen. Wenn auch immer er ein Kleidungsstück anpries, dann war es entweder längst aus der Mode gekommen, hatte eine völlig falsche Farben oder wies einen schrecklichen Schnitt auf und sie konnte es getrost vergessen.
Alabima schmunzelte bei diesen Bildern vor ihren Augen und sah sich erneut wohlgefällig im Wandspiegel an.
*
Philippinen
Man traf sich nicht in einem Regierungsgebäude, sondern in den Büros der halbstaatlichen San Miguel Corporation. 1890 als Bierbrauerei gegründet, war San Miguel nicht nur zum größten Lebensmittel- und Getränkehersteller Südostasiens gewachsen, hatte seine gierigen Finger zudem längst im Energiesektor und in der Infrastruktur stecken. Fernando Rizal war ein enger Vertrauter von Präsident Duterte, hatte ihm schon in den Jahren als Bürgermeister von Davao City treue Dienste geleistet. Der Empfang einer hochrangigen Delegation aus China war für den fünfunddreißigjährigen, hoch aufgeschossenen Mann mit dem schwarzen, glatten und modisch kurz geschnittenen Haar und dem etwas altmodischen Soul Patch Unterlippenbart eigentlich längst zur Routine geworden. Doch an diesem Morgen ging es um Geld, um sehr viel Geld, wie er wusste. Und so fühlte sich der Mann aus Mindanao seit seinem viel zu frühen Aufwachen am Morgen höchst angespannt.
Liu Jintao führte die Männer aus dem Land des Lächelns an. Er war derzeit noch erster Sekretär des Wirtschaftsministers, doch längst auf dem Sprung ins Polit-Büro. Die anstehenden, als sehr schwierig eingestuften Verhandlungen auf den Philippinen galten als eigentliche Bewährungsprobe für zukünftig höhere Aufgaben im Apparat der Kommunistischen Partei. Liu Jintao wurde von Fan Leji und Meng Yang begleitet. Sie gehörten nicht dem Wirtschaftsministerium an, sondern waren erfahrene Geheimdienstleute, hoch spezialisierte Analysten. Sie spielten auch nicht Kindermädchen für den Sekretär des Wirtschaftsministers, sondern sollten die philippinischen Verhandlungsführer einschätzen und wenn immer möglich aushorchen.
Fernando Rizal wollte keine Zeugen des Gesprächs, hatte deshalb die gesamte Etage im achtstöckigen Verwaltungsgebäude räumen lassen, saß mit seinen drei Gästen in einem mit breiten Ledersesseln eingerichteten, großzügigen Sitzungsraum zusammen. Tee und Kaffee standen in Kannen bereit. Dazu gab es Dim Sum in einer Warmhaltebox. Rizal fragte die Chinesen nach ihren Wünschen und bediente sie vom Beistelltisch, bevor er sich selbst mit einer Tasse Kaffee zu ihnen setzte.
»Dieses Meeting wird nicht aufgezeichnet. Ich werde auch kein Gedächtnisprotokoll erstellen, sondern den Präsidenten hinterher ausschließlich mündlich über den Inhalt unseres Gesprächs und über die eventuellen Vereinbarungen berichten«, stellte der Vertraute von Duterte klar.
Liu Jintao nickte zustimmend und durchaus zufrieden. Fan Leji und Meng Yang verzogen keine Miene, so als hätten sie gar nichts verstanden.
»Unsere beiden Länder stehen erst ganz am Anfang neuer und tiefer gehender Beziehungen«, begann der chinesische Delegationsleiter salbungsvoll, »doch selbstverständlich hoffen wir auf rasche und höchst fruchtbare Abschlüsse für beide Seiten. Unsere heutige Zusammenkunft sollten wir nutzen, die ungefähren Bereiche und die groben Rahmen abzustecken, in denen wir zukünftig detailliertere Pläne ausarbeiten und Übereinkünfte abschließen. Sie sprechen im Namen von Präsident Duterte?«
Fernando Rizal nickte zustimmend und auch ein wenig stolz: »Der Präsident hat mir weitreichende Kompetenzen eingeräumt. Ich nehme an, Sie haben gewisse Vorschläge bereits ausgearbeitet?«
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