Kendran Brooks - Nur ein Auftrag

Здесь есть возможность читать онлайн «Kendran Brooks - Nur ein Auftrag» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Nur ein Auftrag: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Nur ein Auftrag»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein klassischer Abenteuerroman über einen modernen Problemlöser, der im Auftrag seiner internationalen Kundschaft gefährliche Aufgaben übernimmt. Zudem der Beginn einer Familiensaga, die sich über die nächsten Romane hinweg weiter entwickelt. Sach-Thema in diesem Roman ist das Erdöl. Der Roman spielt in London und im Persischen Golf, in Eritrea und in Äthiopien.

Nur ein Auftrag — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Nur ein Auftrag», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Eine kurze Verblüffung flog über die wulstigen Lippen des Libanesen. Dann zogen sich seine Mundwinkel zu einem ungemein breiten, entspannten Lächeln auseinander.

»Gut«, meinte er zweideutig, »sehr gut.«

Ob er damit den Gesundheitszustand seiner Familie meinte oder eher Jules harmlose dritte Frage, war aus den Worten nicht heraus zu hören.

»Sie kennen meine Bedingungen, Ashram. Eine Überfahrt dauert mit der Anreise etwa fünfzig Tage, wenn es ums Kap herum geht. Ich berechne Ihnen pro Fahrt also eine Million Dollar, zahlbar vor jeder Fahrt auf mein Konto bei der Bank of Dubai hier in London. Die Nummer finden Sie sicher noch in Ihren Akten. Sobald das Geld für die erste Reise eingetroffen ist und Sie mir ein Plätzchen auf einem der Tanker organisiert haben, kann es von mir aus losgehen. Als was werde ich reisen?«

Ashram zögert nur kurz.

»Können Sie kochen?«

»Wenn’s sein muss«, gab der Schweizer lachend zurück, »Seemänner sollen ja hart im Nehmen sein.«

Auch Ashram entspannte sich zusehends. Er wusste, er bekam, was er wollte, ohne dass er Jules allzu viel an Informationen hatte preisgeben müssen und ohne, dass dieser von ihm verlangt hatte, die Leute im Hintergrund zu benennen.

Und Jules?

Nach dem gestrigen Anruf des Libanesen mit seiner dringlichen Bitte hatte der Schweizer gleich vermutet, die Einladung des Rohstoffhändlers müsste mit den vor der Öffentlichkeit bislang geheim gehaltenen Erdölverlusten zu tun haben. Shridar Kumani hatte ihm bereits vor einigen Wochen davon erzählt. Der Inder war ebenso im Ölgeschäft und als Makler tätig, so wie Ashram Ashawii. Doch im Gegensatz zum Libanesen hatte Shridar seine Zelte direkt in Kuwait City aufgeschlagen und seinen Daumen so noch näher am Puls der Erdölverladestationen. Jules kannte den ewig freundlichen, stets lächelnden Inder seit vielen Jahren und sie tauschten sich regelmäßig aus.

»Ich werde auf jeden Fall ein paar Unterlagen benötigen, über den Tanker und über die Besatzung, zumindest Kopien der Personalakten der Offiziere«, verlangte Jules, »hier haben Sie meine Karte mit einer E-Mail-Adresse, an die sie alles senden können. Es wäre hilfreich, wenn Sie mir die Informationen ein paar Tage vor dem Auslaufen des Tankers zustellen könnten.«

Ashram blickte auf die Karte und nickte gleichzeitig: »Ja, das geht selbstverständlich in Ordnung. Sie erhalten alle Informationen rechtzeitig. Dafür werde ich sorgen.«

Eigentlich war alles gesagt und Jules stand auch auf, streckte Ashram über das Pult hinweg seine Hand entgegen, um ihre Vereinbarung zu besiegeln und sich gleichzeitig zu verabschieden.

Ashram nahm seine Rechte, schüttelte sie kurz und wirkte in diesem Moment geistesabwesend, hielt die Hand des Schweizers auch danach noch fest und blickte Jules länger als üblich und notwendig in die Augen. Irgendwie hatte sein Blick etwas Trauriges an sich. Zumindest war dies der Eindruck von Jules. Und auch sein »Auf Wiedersehen« klang eher bedrückt, so als spürte der Libanese plötzlich einen Kloß im Hals. So hörte sich die Verabschiedung für Jules fast wie ein Lebewohl an. Lagen dem Rohstoffhändler vielleicht noch andere Dinge auf der Seele? Oder hatte er ihm Wesentliches zum Auftrag verschwiegen?

Jules wartete ab und blickte Ashawii fest in die Augen. In seinem Beruf war der Schweizer auch haarige Probleme gewohnt und kam mit ihnen zurecht. Dass ihn Ashram in ein noch nicht erkennbares, offenes Messer laufen ließ, das traute er dem Libanesen allerdings ohnehin nicht zu. Wenn ihn also doch noch etwas bedrücken sollte, was mit dem Auftrag zu tun hatte, würde er es ihm bestimmt erzählen.

Nein. Der Rohstoffhändler ließ seine Hand endlich los, wirkte dabei aber weiterhin unschlüssig. Jules nickte ihm aufmunternd zu und ging zur Tür. Als er mit langen Schritten das Vorzimmer durchquerte, lächelte er der aparten Sekretärin freundlich zu, was diese mit einem ärgerlichen Schmollmund quittierte. Doch Jules spürte, dass sie ihm nachblickte, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte.

Sonntag, 3. September 2006 / Kuwait - künstliche Insel von Mina Al Ahmadi

Jules Lederer wechselte vom Beiboot des Schleppers auf die Lotsentreppe des Supertankers Daisy über. Als er sein Gesicht hob, nahm ihn sogleich der bedrohlich wirkende Blick zweier schwarzer Augen gefangen, die ihn von oben herab düster anstarrten. Über ihnen wölbte sich eine kräftige Stirn und schwarz-graues, gekraustes Haar. Jules blieb überrascht stehen, die rechte Hand am Geländer der Treppe, die linke seinen Seesack tragend. Er fixierte nun seinerseits die beiden finsteren Punkte über ihm. Diese schienen unter seinem Blick zornig aufzuglühen. Doch dann legte sich auch schon ein Schleier darüber und einen Augenblick später waren sie hinter der Bordwand und aus dem Blickfeld des Schweizers verschwunden.

Erst in diesem Moment nahm Jules Lederer das gute Dutzend brauner Gesichter mit den fröhlichen Augenpaaren bewusst war, die sich links und rechts des Treppenaufgangs über die Reling beugten und ebenfalls zu ihm hinunter starrten. Er warf sich seinen Seesack betont lässig über die linke Schulter und stieg gemächlich die Stufen hoch, blickte dabei gleichgültig, aber freundlich lächelnd nach oben und direkt in die Gesichter all der Männer an Bord. Diese stießen sich gegenseitig an und scherzten miteinander, schienen aufgeregt und ausgelassen wie ein Rudel junger Füchse auf ihrem ersten Spaziergang außerhalb der Wohnhöhle. Je näher Lederer dem Schiffsdeck kam, desto klarer drang das Stimmengewirr an sein Ohr, trotz des Lärms des davonfahrenden Schleppers. Die Sprache klang ihm irgendwie vertraut, wohl ein philippinischer oder malaysischer Dialekt, und Jules Lederer verstand nun auch einige der Brocken von dem, was sich die Männer so zuriefen.

»Da ist er ja endlich.«

»Das wird ein Spaß.«

»Ob man ihn gewarnt hat?«

»Hoffentlich nicht.«

Die Männer erwarteten die Ankunft des neuen Kochs offensichtlich voller Spannung und Vorfreude. Als der Schweizer auf das Deck trat, wichen sie auseinander, bildeten eine Gasse, an deren Ende großgewachsen und wuchtig der Kapitän des Schiffes stand.

Leonid Vladimirov Jonkov, zweiundfünfzig Jahre alt, bulgarischer Staatsangehöriger, unverheiratet und soweit bekannt ohne lebende Familienangehörige, mit Ausnahme von zwei unehelichen Kindern, wovon eines in Bulgarien und eines in Manila lebte und für die der Kapitän über seinen Arbeitgeber monatliche Unterhaltsbeiträge leistete. Das alles wusste Jules Lederer aus der Personalakte von Jonkov. Sie war ihm vor ein paar Tagen wie vereinbart direkt von der Reederei zugestellt worden, zusammen mit vielen weiteren Informationen über den Supertanker und ihre Offiziere.

Jules Lederer war zweiundvierzig, eins achtzig groß, mit dunkelbraunem Haar und breiten Schultern. Sein offenes Gesicht mit der schmalen Nase und einem Mund mit eher dünnen, aber sinnlich geschwungenen Lippen wirkte auf Frauen jeden Alters anziehend. So braungebrannt, mit dem ständig blitzenden Lächeln eines Siegers war er das Abbild eines typischen Sonnyboys, der den eigenen Spaß über viele ernste Dinge stellte und sein Leben mit jeder Faser seines Körpers und seines Geistes genüsslich auskostete. Kaum jemand konnte in diesem leichtfertig wirkenden Bruder Lustig einen verdeckten Ermittler vermuten.

Fältchen um seine Augen bescheinigten Lederer ein allgemein fröhliches Wesen und nur sein recht kantiges Kinn zeigte ein gewisses Durchsetzungsvermögen und seine Gewissenhaftigkeit. Seine Oberarme füllten die Ärmel des weißen Leinenhemds gut aus, ja sein ganzer Körper wirkte auf den Betrachter durchtrainiert. Als er vorhin so kraftvoll und federnd die Lotsentreppe hochgestiegen war, erinnerten seine Bewegungen an einen geschmeidigen Leoparden, der aus dem Stand heraus und mit einem einzigen Satz lässig die Krone eines niedrigen Baumes erreichen konnte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Nur ein Auftrag»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Nur ein Auftrag» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Kendran Brooks - Retourkutsche
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Im Fegefeuer
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Elendiges Glück
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Sapientia
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Head Game
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Moskau und zurück
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Menetekel
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Justice justified
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Das entzweite Herz
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Tal der Hoffnung
Kendran Brooks
Kendran Brooks - Il Principio
Kendran Brooks
Отзывы о книге «Nur ein Auftrag»

Обсуждение, отзывы о книге «Nur ein Auftrag» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x