Kendran Brooks - Nur ein Auftrag

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Ein klassischer Abenteuerroman über einen modernen Problemlöser, der im Auftrag seiner internationalen Kundschaft gefährliche Aufgaben übernimmt. Zudem der Beginn einer Familiensaga, die sich über die nächsten Romane hinweg weiter entwickelt. Sach-Thema in diesem Roman ist das Erdöl. Der Roman spielt in London und im Persischen Golf, in Eritrea und in Äthiopien.

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»Alles bestens«, beantwortete Jules die Frage knapp und ohne eine entsprechende Gegenfrage nach der Familie von Ashram zu stellen. Das war sehr unhöflich, machte dem Rohstoffhändler aber unmissverständlich klar, dass der Schweizer diesmal ohne weitere Umwege zum Grund der Einladung kommen wollte. Immerhin hatte ihn der Libanese erst gestern Abend angerufen und ihn dringlich nach London gebeten, weg von seinem Haus am Genfersee, wo Jules ein paar Tage Urlaub hatte verbringen wollen.

»Na gut«, meinte der Rohstoffhändler nach kurzem Zögern, als der Schweizer keine Anstalten machte, noch etwas an seine kurze Antwort anzufügen.

»Was wissen Sie über die Tankerrouten vom Golf von Arabien nach Westeuropa und den USA?«

»Nicht sehr viel, Ashram. Jeden Tag verlassen vier oder fünf VLCC oder ULCC und rund ein Dutzend kleinere Tanker die dortigen Häfen in Richtung Westen. Die kleinen Schiffe fahren meistens durch den Suezkanal nach Europa oder in die USA. Von den großen Pötten wählt die Hälfte die Route ums Kap herum, die etwa dreißig Tage dauert. Die anderen großen Tanker fahren über das Rote Meer bis zum Suezkanal und lassen dort einen Teil der Ladung durch die Pipelines zum Mittelmeer pumpen, bevor sie dank des nun geringeren Tiefgangs den Kanal benutzen können und laden das Öl nach der Passage wieder. Oder sie löschen ihre Fracht vollständig und ganz andere Schiffe nehmen ihre Ladung im Mittelmeer auf und transportieren sie weiter. Doch warum fragen Sie mich das?«

Der Libanese blickte ihn prüfend an. Irgendwie schien er während den Ausführungen von Jules auf irgendetwas zu lauern, auf ein Stichwort oder einen besonderen Hinweis. Der Schweizer erkannte in den Augen des Libanesen, wie enttäuscht er von der nur allgemein gehaltenen Antwort war. Doch dieser Gesichtsausdruck wich rasch einem fest entschlossenen und für den Orientalen außergewöhnlich ernsten.

»Es gibt da eine Sache, die wir gerne geklärt hätten. Und ich denke, Sie sind der richtige Mann für diese Aufgabe.«

Das WIR im ersten Satz elektrisierte Jules. Wer war WIR ? Soweit er wusste, gehörte die O&G Limited mit Sitz in London immer noch zu hundert Prozent Ashram Ashawii. Nie zuvor hatte der Rohstoffhändler im Zusammenhang mit seinem Unternehmen das Wort WIR verwendet. Hatte der fünfzigjährige Libanese neuerdings Partner? Oder war er nur der Vermittler zwischen einer Gruppe von Interessenten und ihm?

Ashram wartete nach seinen Worten auf eine Reaktion des Schweizers, auf eine Bemerkung oder eine Frage. Der tat ihm diesen Gefallen jedoch nicht, saß weiterhin ruhig da und nahm einen weiteren Schluck des vorzüglichen schottischen Whiskeys.

Das ausgeprägte Aroma nach Kräutern und Trockenblumen, mit dem Hauch von Minze, zusammen mit dem etwas salzigen Geschmack und dem weichen, sehr buttrigen Abgang weckten in ihm Erinnerungen. Es musste ein Ben Wyvis sein, wahrscheinlich aus dem Jahr 1972, da war sich der Schweizer ziemlich sicher. Ashram zeigte nicht nur bei Frauen, sondern auch beim Essen und Trinken einen auserlesenen Geschmack und konnte sich diesen wirklich teuren Tropfen auch problemlos leisten. Und als orthodoxer Christ war ihm Alkohol keineswegs durch seine Religion verboten. So saß Jules fast ein wenig verträumt da und genoss es ganz einfach, bei jedem Nippen so an die zehn Pfund seine Kehle hinab rinnen zu lassen. Der Whiskey wärmte den Magen, gleichzeitig verströmte der lange Nachgang einen sanft umhüllenden Duft.

Es verstrich eine volle Minute, während der ihn Ashram unverhohlen musterte und während Jules ihm freundlich zulächelte, zwischendurch immer wieder an seinem Glas schnüffelte oder nippte. Endlich gab Ashram sein Geduldspiel auf und räusperte sich.

»Äh, na gut. Also, Jules, es geht um folgende Sache.«

Noch einmal stockte der Rohstoffhändler, so als müsste er sich vergewissern, dass ihm sein Besucher auch wirklich mit voller Aufmerksamkeit zuhörte. Dabei flackerte sein linkes Augenlid kurz und seine innere Anspannung war ihm auch aufgrund der etwas verkniffenen Mundwinkel leicht abzulesen.

»Seit rund achtzehn Monaten treten in unregelmäßigen Abständen gewisse Schwierigkeiten auf den Tankerrouten vom Golf nach Europa und in die USA auf, Probleme, die Sie für uns aufklären sollen. Doch bevor ich mehr darüber verraten kann, muss ich von Ihnen erst wissen, ob Sie unseren Auftrag auch annehmen.«

Schon wieder sprach er in der Mehrzahl. Die Neugierde von Jules war nun endgültig geweckt. Doch so leicht ließ er sich vom Libanesen nicht einwickeln.

»Etwas mehr müssen Sie mir schon verraten, mein alter Freund, bevor ich meine Seele an Sie verkaufe«, entgegnete er scherzhaft und breit lächelnd, »sagen Sie mir bitte klipp und klar, was Sie von mir erwarten. Dann kann ich Ihnen auch sagen, ob ich in der Lage und bereit bin, es Ihnen zu geben.«

»Es ist eigentlich eine Kleinigkeit«, begann der Rohstoffhändler abwiegelnd. Doch bei seinen Worten verlagerte er sein Gewicht im Sessel von links nach rechts, so als wenn ihm das teure Stück plötzlich unbequem geworden wäre. Dem Libanesen war sichtlich unwohl in seiner Haut. Vielleicht, weil Jules ihn in die Rolle des Bittstellers zwang? Oder steckte mehr dahinter, als seine Gestik und Körperhaltung bislang verrieten?

»Sie sollen bloß zwei oder drei Tankerfahrten von Kuwait nach Europa mitmachen. Nicht als Passagier selbstverständlich, sondern als Besatzungsmitglied. Dabei sollen Sie in ihren Berichten alles Außergewöhnliche festhalten, das Ihnen während den Fahrten, aber auch beim Laden und Löschen der Schiffe auffällt. Das ist auch schon alles.«

»Alter Freund«, entgegnete Jules immer noch lächelnd, »so schnell kriegen Sie mich nicht um den Finger gewickelt. Sie wissen, wie teuer ich bin. Für die Erledigung von Spazierfahrten würden Sie mich kaum engagieren. Ich stelle Ihnen deshalb drei einfache Fragen. Wenn Sie mir diese zu meiner Zufriedenheit beantworten, bin ich Ihr Mann.«

Ashram schaute ihn verunsichert an, nickte zögernd.

»Okay. Was wollen Sie wissen, Jules?«

»Es wird erzählt, dass in den letzten zwölf Monaten zwei Tankschiffe auf ihrer Fahrt nach Europa spurlos verschwunden sind. Die See soll ruhig gewesen sein und man konnte später keine Ölteppiche entdecken, die auf eine Explosion und ein Sinken der Schiffe hingewiesen hätten. Weiter erzählt man sich, dass beim Entladen in den Zielhäfen, seit mehr als einem Jahr immer wieder geringe Mengen an Erdöl fehlen, so, als wenn ein Teil der Ladung auf offener See gelöscht worden wäre. Doch in den elektronischen Pumpaufzeichnungen der Schiffe konnte man nichts dergleichen feststellen. Und Leck geschlagen waren die Tanker mit Sicherheit auch nicht. Wie also sollte Öl von den Schiffen während des Transports verschwinden? Die Befragung der Besatzungen ergab, soweit ich informiert bin, nie etwas Handfestes. Doch es sollen von den betroffenen Tankern manchmal Besatzungsmitglieder oder gar Offiziere auf offener See verschwunden sein. Man nimmt an, dass diese Männer mit den Diebstählen des Erdöls zu tun hatten, auch wenn man sich das Wie bislang nicht erklären kann. Denn weder beim Ladevorgang noch beim Löschen konnten Unregelmäßigkeiten nachgewiesen werden. Darum meine erste Frage an Sie, Ashram. Hat Ihr Auftrag mit dem verschwundenen Erdöl zu tun?«

»Ja.«

»Na gut. Kommen wir zur zweiten Frage. Wäre ich in Ihrem Auftrag unterwegs oder im Auftrag anderer?«

»Im Auftrag von mir und anderen.«

Unruhe breitete sich nun in den Augen von Ashawii aus, während er beinahe lauernd auf die dritte Frage seines Besuchers wartete. Jules ließ ihn noch etwas zappeln und kippte erst noch voller Genuss den letzten Schluck aus dem Glas in seine Mundhöhle, schluckte ihn bedächtig. Erst danach hob er seinen Blick vom Rand des Glases, richtete ihn direkt auf den Libanesen und fragte unschuldig lächelnd: »Und wie geht es Melina und deinen beiden Jungs?«

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