Kendran Brooks - Nur ein Auftrag

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Ein klassischer Abenteuerroman über einen modernen Problemlöser, der im Auftrag seiner internationalen Kundschaft gefährliche Aufgaben übernimmt. Zudem der Beginn einer Familiensaga, die sich über die nächsten Romane hinweg weiter entwickelt. Sach-Thema in diesem Roman ist das Erdöl. Der Roman spielt in London und im Persischen Golf, in Eritrea und in Äthiopien.

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»Man hat mir erst vor zwei Stunden Bescheid gegeben, dass ich mich auf dem Terminal Mina Al Ahmadi an Bord des Tankers Daisy melden solle. Tut mir leid. Die Kerle in der Verwaltung müssen Sie und Kapitän Jonkov anders informiert haben. Ich bin Jules Lederer, der neue Koch an Bord.«

Wahrscheinlich würden Jonkov oder Engsholm seine freche Behauptung mit der Reederei abklären und so die Lüge entlarven. Auf ihre anschließende Reaktion war Jules ebenfalls gespannt.

Endlich gab Björn Engsholm seine Hand vollends frei und blickte dann grinsend auf die Rechte des neuen Kochs hinunter. Diese hing weiß, schlaff und wie tot an dessen Handgelenk. Lederer schlenkerte sie hin und her, um die Blutzirkulation anzuregen, was der Erste Offizier mit einem zufriedenen Nicken quittierte. Der Schweizer machte ein paar weitere Schritte auf den Kapitän zu, streckte ihm dabei seine malträtierte Hand zur Begrüßung entgegen und meinte: »Guten Tag Kapitän Jonkov. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit an Bord der Daisy.«

Der Seemann blieb weiterhin stumm, blickte ihm erst ausdruckslos in die Augen und dann auf den hingestreckten Arm. Gemeinsam sahen sie zu, wie sich die Hand des Schweizers wieder rötete, weil sich die Venen wieder mit Blut füllten. Als die Farbe auch die Fingerspitzen erreicht hatte, drehte sich der Kapitän wortlos um, ging quer über das Deck davon und verschwand in den Aufbauten des Tankers. Fragend blickte Jules sich zum Ersten Offizier um.

»Er hat’s nicht so mit dem Plaudern, unser Kapitän Jonkov«, war dessen lakonische Antwort, »du bist mir doch hoffentlich nicht böse wegen deiner Hand? Ich dachte mir bloß, du hättest für dein zu spätes Erscheinen an Bord eine kleine Lektion verdient.«

Jules schüttelte lächelnd und verneinend seinen Kopf, legte ihn dann aber in den Nacken und blickte hoch zum Steuerdeck des Tankers, das mit seinen beiden Auslegernocken mehr als zwanzig Meter über ihnen zu schweben schien. Auf der Backbordseite stand ein Mann und winkte lässig zu ihnen herunter, was Lederer ebenso freundlich erwiderte.

»Das ist Hide Kitchener, der Zweite Ingenieur«, kommentierte Björn die Begrüßung.

»Und der Blaue Peter?«, fragte Lederer zurück, denn er hatte schon auf der Fahrt hierher die gehisste blaue Flagge mit dem weißen Quadrat am Heck des Tankers entdeckt und sich gewundert.

»Ach, das ist nur eine der harmloseren Marotten unseres Kapitäns. Er lässt ihn immer zwölf Glasen vor dem Auslaufen aufziehen. Natürlich ist das sinnlos, denn wir liegen ja meist keine zwanzig Stunden an der Pier oder der Mole fest, bis wir voll beladen oder gelöscht wieder ablegen. Und während dieser Zeit geht kaum einmal einer von den Offizieren oder der Besatzung von Bord. Wohin auch?«, und mit diesen Worten beschrieb er mit seinem rechten Arm einen ausholenden Bogen über die künstliche Insel aus Beton und Stein mit ihrem Gewirr an Pipelines und Pumpstationen. Sie lag weit vor der Küste und im ganzen Umfeld gab es keine Siedlungen, »doch unser Kapitän befehligte vor zwanzig Jahren einen Passagierdampfer auf dem Schwarzen Meer, wie er uns mal erzählt hat. Er hängt immer noch an dieser und an anderen alten Gewohnheiten. Doch das wirst du in den nächsten Wochen und Monaten selbst zu genüge miterleben«, meinte Björn grinsend. Da er Jules freundschaftlich duzte, hatte der Erste Offizier der Daisy ihn wohl als neues Besatzungsmitglied akzeptiert.

»Komm, ich zeig dir dein Quartier«, meinte Björn Engsholm aufgeräumt und schlug Jules mit seiner Pranke herzlich, aber recht derb auf den Rücken. Der Schweizer stolperte ein paar Schritte in Richtung der Aufbauten voran, während der Erste ihm grinsend folgte. Langsam dämmerte Jules, dass die Seereisen auf der Daisy bestimmt keine Urlaubsfahrten waren. Vielleicht hätte er den so harmlos klingenden Auftrag von Ashram Ashawii doch nicht annehmen sollen?

*

Björn Engsholm führte Jules Lederer im Lift hoch zum mittleren Brückendeck, wo er ihm seine Unterkunft zeigte. Eigentlich war dieses Deck den Offizieren des Schiffes vorbehalten und der Koch gehörte zur Mannschaft. Doch derzeit fehlte der Dritte Nautische Offizier an Bord und so wurde ihm, dem Europäer, die großzügige Doppelkabine zugestanden.

Die Möblierung bestand aus einem breiten Bett mit einer beigen Tagesdecke, einem großen Wandschrank mit Schiebetüren, einem dazu passenden Schreibtisch mit Laptop und einer braunen Ledersitzgruppe mit Rauchglas-Clubtisch aus den siebziger Jahren. Eine altmodische Stereoanlage und ein moderner LCD-Fernseher mit DVD-Gerät standen in einer Ecke, daneben ein Regal mit ein paar Filmen, wohl Überbleibsel früherer Bewohner der Kabine.

»Wir haben auf diesem Deck Wireless-Internetanschluss«, meinte Björn und deutete auf den Laptop, »geht alles über Satelliten.«

Jules Lederer warf seinen Seesack achtlos in einen der Sessel und rief übertrieben glücklich »Home, Sweet Home« aus.

Björn sah ihn einerseits belustigt, andererseits aber auch fragend an.

»Die Rederei hat kaum Angaben zu dir gemacht, nur mitgeteilt, dass du von nun an unser Koch bist. Erzähl mal, Jules, auf welchen Schiffen hast du bislang gearbeitet?«

»Ehrlich gesagt, Björn, noch auf gar keinem. Die Daisy ist die erste Braut, auf der ich anheuere.«

Beim staunenden Gesichtsausdruck des Ersten Offiziers musste Jules auflachen: »Weißt du, ich arbeitete die letzten drei Jahre als Hilfskoch im Carlton Tower in Kuwait City. Die Frau meines Chefs hatte mehr als ein Auge auf mich geworfen und im Gegensatz zu ihrem fetten Mann war sie recht hübsch und in Topform, so richtig zum Anbeißen. Ich sag dir, wir hatten eine Menge Spaß miteinander. Bis uns eines Tages ihr Ehemann auf die Schliche kam. Dieser Dummkopf wollte an diesem Morgen eigentlich auf dem Fischmarkt einkaufen gehen. Und dann kehrte er doch auf halbem Weg noch einmal um, weil er das Rezept für irgendein Medikament vergessen hatte, das er auf dem Weg zum Markt in einer Apotheke abholen wollte.«

Björn stellte sich die Situation vor und grinste belustigt.

»Ich bin natürlich beim Carlton fristlos entlassen worden. Und eine neue Stelle in einem anderen Hotel in Kuwait City fand ich als überführter Ehebrecher natürlich auch nicht. Dafür hat der Chefkoch gesorgt. So bin ich überaus froh, vorerst einmal hier auf der Daisy unterzukommen, zumindest so lange, bis ich wieder was Festes hier am Golf gefunden habe. Denn an das schöne Wetter hier habe ich mich längst gewöhnt und will darum nicht mehr auf Dauer in das kalte und regnerische Europa zurückkehren, was du bestimmt verstehen kannst.«

Bevor Björn darauf etwas antworten konnte, drangen von den Lautsprechern im Flur draußen erst ein hartes Knacken und danach die kalte, leidenschaftslose Stimme des Kapitäns zu ihnen herein.

»Mr. Engsholm. Kommen Sie bitte unverzüglich zu mir auf die Brücke.«

Der Erste nautische Offizier und der Koch blickten sich an.

»Was der Alte wohl jetzt wieder von mir will?«, meinte Engsholm respektlos und nach seinem Gesichtsausdruck zu schließen, ahnte er bereits Böses, »na, deine Kombüse wirst du sicher auch allein finden, Jules. Sie liegt auf dem Hauptdeck, also zwei Decks unter uns, neben der Messe für die Mannschaft. So, ich muss los.«

Er trat zur Tür hinaus und ging schräg über den Flur zur Treppe, um die zwei Etagen zum Steuerdeck hoch zu steigen. Dass er dafür nicht den Lift benutzte, war bezeichnend. Engsholm hatte ganz einfach keine Lust, dem launischen Kapitän unter die Augen zu treten. Zu Fuß konnte er zumindest ein paar zusätzliche Sekunden Seelenfrieden für sich herausschinden. Doch auch Jules Lederer ging zum Treppenhaus, wandte sich jedoch nicht in Richtung Kombüse, sondern folgte neugierig dem Ersten Offizier zur Brücke hoch. Als der Schweizer oben anlangte, wurde er Zeuge einer typischen Standpauke, wie sie Björn und die anderen Offiziere wohl ab und zu über sich ergehen lassen mussten.

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