Kendran Brooks - Nur ein Auftrag

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Ein klassischer Abenteuerroman über einen modernen Problemlöser, der im Auftrag seiner internationalen Kundschaft gefährliche Aufgaben übernimmt. Zudem der Beginn einer Familiensaga, die sich über die nächsten Romane hinweg weiter entwickelt. Sach-Thema in diesem Roman ist das Erdöl. Der Roman spielt in London und im Persischen Golf, in Eritrea und in Äthiopien.

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Die beiden Maschineningenieure stammten aus Schottland und waren gemeinsam vor zwei Jahren, fast zur selben Zeit wie Björn, auf die Daisy gekommen. Der Erste hieß Ikon Bringsham, der Zweite Hide Kitchener. Sie waren zwei fröhliche Kumpane, immer zu einem Spruch oder derben Spaß aufgelegt. Und am liebsten hänselten sich die zwei gegenseitig.

Auch die Bordelektriker waren Europäer. Luigi Tremolo stammte aus Genua, war dreiundvierzig und hatte zu Hause eine Frau und drei Kinder. Er heuerte vor einem Jahr auf der Daisy an und liebte die langen Abwesenheiten von seiner Familie, wie er freimütig zugab. Bambinis sind wundervoll, wenn sie nicht miteinander streiten, also sehr, sehr selten, meinte er gestern Abend lachend. Der Zweite hieß Eugène Jaboullé, war zweiunddreißig und stammte aus Marseille. Auch er hatte zu Hause eine Frau und mit ihr zusammen einen zweijährigen Sohn mit Namen Jean-Pierre. Ihm fiel die lange Trennung von zu Hause deutlich schwerer als Luigi. Aus seinen fast schon bitteren Worten ließ sich eine gehörige Portion an Eifersucht heraus spüren. Für die Reederei arbeitete er schon seit fünf Jahre, davon die letzten beiden auf diesem Schiff.

Der fehlende Dritte Offizier Eddie Hunter war bei seinem Verschwinden noch nicht lange an Bord gewesen, machte erst seine fünfte oder sechste Fahrt mit. Auch hatte er nie zuvor für diese Reederei gearbeitet. Die Diebstähle von der Daisy begannen auf seiner zweiten Fahrt und insgesamt verschwanden während seiner kurzen Zeit an Bord fast siebzigtausend Tonnen Erdöl mit einem Marktwert von fünfundzwanzig Millionen Dollar. Und weil die Daisy nicht der einzige Tanker mit solchen Transportverlusten war, konnte sich Jules die Hektik bei den Versicherungen und den Reedereien gut vorstellen. Die gesamte Ölbranche suchte nach einer Antwort.

Gut möglich, dass ihn Ashram nicht nur im eigenen Interesse, sondern im Auftrag des Versicherungsmaklers Lloyd’s in London engagiert hatte. Und bestimmt war Jules auch nicht der einzige Undercover Agent, der zurzeit auf irgendwelchen Supertankern unterwegs war.

Vierundzwanzig General Purpose Seamen, sogenannte GPS, die auf Deck und unter Deck gleichermaßen eingesetzt werden konnten, komplettieren die Mannschaft des Tankers. Es waren lauter Philippinen, angefangen beim fünfzigjährigen Bootsmann Sami bis zum kaum fünfzehnjährigen Schiffsjungen Chufu, der seit einem Jahr an Bord war.

Der Junge ging Jules in der Küche zur Hand und schien vom Kochen mehr zu verstehen als der Schweizer. Die philippinische Mannschaft versorgte sich in kulinarischer Hinsicht allerdings selbst. Abwechselnd übernahm einer von ihnen die Kombüse, denn ihnen schmeckte das westliche Essen von Jules nicht. Das war bei seinem Vorgänger noch anders gewesen, denn als Chinese beherrschte dieser verschiedene asiatische Küchen. So war Jules bloß für die Verpflegung der sieben Offiziere an Bord zuständig, was ihm zwangsläufig viel Freizeit einbrachte. Er konnte jeden Tag stundenlang den Tanker durchstreifen, immer auf der Suche nach neuen Gesprächspartnern.

Wie üblich war jeder Tag an Bord des Schiffes in sechs Wachen von jeweils vier Stunden unterteilt. Der Zweite Offizier stand von acht bis zwölf im Einsatz, der Kapitän ging von zwölf bis vier Uhr Wache und der Erste Offizier von vier bis acht. So standen die drei jeweils zweimal pro Tag für vier Stunden im Steuerhaus. Ihre Arbeit bestand im Wesentlichen in der Überwachung von Fahrtgeschwindigkeit und Richtung und dem Beobachten des übrigen Schiffsverkehrs. Björn versicherte Jules, dass dies im Grunde genommen ein richtiges Kinderspiel wäre und eine recht eintönige Arbeit. Denn, sobald ein Tanker das freie Meer erreicht hatte, fuhr er computergesteuert und fast von selbst, benutzte Radar und Satellitenüberwachung, hielt jeden Kurs penibel genau ein und korrigierte sogar kleinere technische Störungen ohne menschliches Zutun. So waren die recht seltenen Zusammentreffen mit anderen Schiffen und der kurze Funkverkehr meist die einzigen Abwechslungen während einer Schicht.

Die beiden Ingenieure, die Bordelektriker, Björn Engsholm und Jules Lederer bildeten bald einmal den gesellschaftlich relevanten Teil der Crew an Bord. Der Kapitän und der Zweite Offizier hingegen ließen sich meist nur zu den Mahlzeiten blicken und hockten sonst in ihren Kajüten oder unternahmen einen ihrer gefürchteten Kontrollgänge durch das Schiff. Die Philippinen hatten große Angst vor dem Kapitän und dem Zweiten. Warum dies so war, konnte Jules nicht herausfinden. Denn auch wenn er sich mit ihnen einigermaßen gut in ihrer Landessprache verständigen konnte, so blieben sie doch vorsichtig und verstockt, wichen seinen Fragen gerne aus oder versuchten, ihn mit einem freundlichen Lächeln abzuwimmeln.

Das offene Wesen von Björn ließ den neuen Koch dagegen schon bald in den Kreis der bevorzugten Gesprächspartner aufnehmen und Jules tat alles, um die beginnende Vertrautheit zwischen ihnen beiden weiter auszubauen und zu festigen.

Schon am ersten Tag an Bord war Jules aufgefallen, dass sämtliche Uhren an Bord dieselbe, aber falsche Zeit anzeigten, nämlich eine Stunde später als in Kuwait City. Auf seine diesbezügliche Frage hin lachten die neuen Kollegen laut auf und Hide Kitchener ergriff das Wort: »Auch so eine Marotte des Kapitäns. Wir leben hier alle unter Moskauer Zeit, Genosse Lederer. Eine Anordnung des Kapitäns. Die Uhren werden niemals umgestellt, wenn wir einen der Meridiane überqueren. Der Kapitän findet das unnötig, weil wir ja auf unserer eigenen kleinen Insel unterwegs sind und darum auch unsere eigene Zeit benutzen können.«

»Einen Vorteil hat die fixe Zeit natürlich. Wir müssen die Wachzeiten nie ändern«, warf Ikon Bringsham scherzend ein, worauf Björn Engsholm nur den Kopf schüttelte.

»Du kannst dir sicher vorstellen, Jules, dass unsere Moskauer Zeit immer wieder zu Missverständnissen führt, vor allem, wenn wir auf dem Atlantik herumkreuzen und allen übrigen Schiffen ein paar Stunden gedanklich vorauseilen. Das führt im Funkverkehr mit den anderen immer wieder zu amüsanten Verwirrungen, manchmal aber auch zu turbulenten Situationen.«

Björn schien sich plötzlich an etwas Unangenehmes zu erinnern, denn er wirkte nach den salopp gesprochenen Worten plötzlich still und zurückhaltend und seine Mine verfinsterte sich zusehends. Doch dann meinte er gelassen: »So ist er nun mal, unser Kapitän Jonkov. Er macht die Regeln, wir befolgen sie. Und ich gebe dir einen guten Rat, Jules. Lass dich bloß nicht mit einer Armbanduhr erwischen, die etwas anderes als Moskauer Zeit anzeigt. Dann wird der Alte fuchsteufelswild.«

Jules sah auf seine Rolex Perpetuum, zog die Krone heraus, stellte die Uhrzeit um eine Stunde vor.

Noch in dieser Nacht passierten sie die Straße von Hormuz, was Jules Lederer sehr bedauerte. Ihn hätte ihre strategische Lage brennend interessiert und er hätte gerne gesehen, ob die iranische Küstenwache tatsächlich jedes Schiff mit ihren Schnellbooten begleitete. Irgendwie kam ihm diese Vorstellung unwirklich vor, wenn er an all die amerikanischen Kriegsschiffe dachte, die sich ständig im Persischen Golf tummelten und auch die Meeresenge immer wieder befuhren, begleitet von den Hoovercrafts der iranischen Seestreitkräfte. So viel militärische Präsenz in einem so engen Gebiet musste doch unweigerlich zu ernsthaften Konflikten führen. Und so lange ein amerikanischer Präsident das iranische Volk in denselben Topf wie die Terroristen von Al-Qaida warf und den Iran als Schurkenstaat bezeichnete, so lange musste die Straße von Hormuz ein Pulverfass bleiben, deren Lunte längst glomm.

*

Das Eis zu Jonkov taute auch am vierten Tag der Reise nicht auf. Er schien sich nicht damit abfinden zu können, Jules Lederer anstelle seines bisherigen chinesischen Kochs an Bord zu haben. Doch was blieb dem Kapitän übrig, nachdem die Reederei entschieden hatte?

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