Manfred Rehor - Der Elfenstein

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Die Ringlande: Ein Verbund aus sieben Provinzen, beherrscht von sieben Fürsten. Beschützt vom magischen Berg Zeuth und deshalb sicher vor Kriegen. Idyllisch, wohlhabend und geborgen. Und doch …
Aron, verarmter Sohn eines Adeligen, erhält den Auftrag, einen gestohlenen Elfenstein zu suchen. Die Heilkraft dieses magischen Steins soll den kranken Fürsten Borran retten. Arons Weg führt ihn von der Hauptstadt Dongarth quer durchs Land bis an die Küste. Er weiß, wie trügerisch der allgegenwärtige Friede ist. Doch was ihm auf dieser Reise widerfährt, erschüttert sein Weltbild. Die Feinde der Ringländer leben längst unter ihnen.

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Vor allem aber: Sie brachten mir bei, wie man in der Stadt überlebte. Jeder Mensch hat das Recht auf seine Existenz, sonst hätte der Eine Gott ihn nicht erschaffen. Das war der allgemein anerkannte Grundsatz, an den sich hier jeder hielt. Zumindest so lange, wie man keinen Ärger machte. Gab es einen triftigen Grund, zum Beispiel, dass einer nicht die ungeschriebenen Gesetze beachtete, so hatte er sein Leben schnell verwirkt. Langes Zaudern war nicht die Sache dieser Leute. Das wichtigste Gesetz, an das man sich halten musste, lautete: Man bestiehlt und verletzt niemanden, der hierher gehört, und man verrät ihn auch nicht.

Wer einige Zeit hier gelebt hatte, wurde von den Bewohnern der Hütten für immer als einer der ihren betrachtet. Egal, wohin ihn die unvorhersehbaren Wege des Schicksals verschlugen. Deshalb musste ich mich nicht in Acht nehmen, als ich zwischen den Hütten hindurch ging. Ein neugieriger Bürger der besseren Viertel Dongarths, der hierher kam, um sich umzusehen, wäre binnen Minuten sein Geld und sogar einen Teil seiner Kleidung losgeworden. Wenn er sich wehrte, dann vielleicht das Leben. Aber das kam nur alle paar Jahre einmal vor. Das Armenviertel hatte einen Ruf, der diejenigen Menschen abhielt, die hier nichts zu suchen hatten.

Es gab inzwischen viele hier, die mich nicht mehr aus der damaligen Zeit kannten. Sie folgten mit finsteren Blicken meinen Schritten. Aber dann grüßte mich einer der Alteingesessenen von Ferne mit einem Lächeln und einem kurzen Winken, und schon wussten alle anderen, dass ich dazugehörte.

Die Hütte, zu der ich ging, fand ich in demselben Zustand vor, in dem sie bereits vor Jahren gewesen war: Die Fenster waren blind vor Schmutz und hatten Sprünge, die Tür hing schräg in den Angeln und war durch ein großes, rostiges Schloss gesichert, wenn sie nicht wie meist halb offenstand.

Mit dem Fingerknöchel klopfte ich ein paar Mal kräftig gegen das Türblatt und rief halblaut: „Merion, bist du zu Hause?“

„Komm schon herein!“, antwortete eine tiefe Männerstimme.

Ich trat ein und sah mich um. Auch im Inneren hatte sich nichts verändert. Ich stand in einem gemütlich eingerichteten, großen Zimmer, wie man es in einem gutbürgerlichen Haus in der Innenstadt vorfand. Ein gewebter Teppich bedeckte den Boden. Die Möbel waren ordentlich geschreinert und zeigten weder Kratzer noch andere Spuren langen Gebrauchs. In einem Schaukelstuhl saß ein Mann, der Pfeife rauchend seiner Frau beim Stricken zusah. Friedla lächelte mir zu, packte ihre Wollknäuel zusammen und verließ wortlos das Zimmer.

„Setzt dich Aron“, forderte Merion mich auf und deutete mit der Pfeife auf einen tiefen Sessel, aus dem ich zuerst eine Katze vertreiben musste. Sie starrte mich einen Moment beleidigt an, bevor sie geschmeidig auf den Boden sprang und durch die Tür verschwand, die Friedla einen Spalt weit offen gelassen hatte.

Wenn man ihn nicht kannte, konnte man Merion für einen vom Alter gebeugten Mann halten, der mit gichtigen Gelenken und trüben Augen seine letzten Jahre im Schaukelstuhl verbrachte. Dabei waren seine Finger nach wie vor so beweglich, dass er einer der besten Taschendiebe der Stadt war. Seine Muskeln waren dank täglicher Übung gut entwickelt und der Blick so scharf, dass man darunter zu zittern anfing, wenn er einen wütend anstarrte. Er hatte mir unendlich viel beigebracht in meinen ersten Jahren in Dongarth.

Nachdem wir die üblichen Fragen nach Gesundheitszustand, Familie und dem Wohlergehen gemeinsamer Freunde hinter uns gebracht hatten, kam Friedla herein. Sie stellte eine Kanne Thee, Tassen und eine Schale mit Gebäck auf einen kleinen Tisch zwischen uns und setzte sich wieder in ihren Sessel. Das Geschirr war von hoher Qualität, tatsächlich sogar teure Importware aus Askajdar. Der Thee stammte mit Sicherheit von dort und war so hochwertig wie derjenige, den Fürst Borran servierte.

„Du kommst, um mich zu fragen, was ich über die Männer weiß, die man auf dich angesetzt hat“, begann Merion. „Rellmann stammte aus der Provinz Krayhan. Ich habe vorher nichts von ihm gehört. Er hatte ein paar Raufbolde angeworben, die noch nicht lange in der Stadt waren. Keiner von ihnen taugt etwas. Man sagt, Hauptmann Sterrin will sie heute Abend aus dem Kerker entlassen.“

„Warum das?“, fragte ich überrascht.

Merion lachte. „Es wird zu voll, lautet die offizielle Erklärung. Ich nehme aber an, er will beobachten, wohin sie gehen.“

„Das interessiert mich. Ich werde Sterrin heute Nachmittag einen Besuch abstatten“, sagte ich. Der Weg hierher hatte sich jetzt schon für mich gelohnt.

„Tu das, und berichte mir, falls du etwas herausfindest. Ich möchte nicht, dass Fremde sich einbilden, sie können in Dongarth tun und lassen, was sie wollen.“

„Da du gerade von Fremden sprichst: Hast du etwas von dem geheimnisvollen Mann gehört, der angeblich aus Ostraia gekommen ist?“

Wieder lachte Merion und auch Friedla lächelte.

„Es war mir klar, dass du sofort auf diese Gerüchte anspringst, Aron. Deine Besessenheit von diesem paradiesischen fernen Land hat sich nicht gelegt. Ja, ich habe von ihm gehört. Aber ich konnte bisher niemanden ausfindig machen, der ihn gesehen hätte. Weder hier noch im Osten, von wo er angeblich gekommen ist.“

„Was besagen die Gerüchte?“, fragte ich und ließ mir von Friedla die Tasse noch einmal füllen. Der aromatische Thee und die von ihr gebackenen Süßigkeiten entfalteten ein Gefühl von Zufriedenheit in mir, wie ich es selten empfand.

„Das kommt darauf an, wen man fragt. Da nichts Genaues bekannt ist, macht sich jeder seine eigenen Gedanken. Und die spiegeln das wieder, was der Betreffende hofft oder fürchtet. Die Händler reden anders über den Fremden, als es die Herren im Magistrat tun. Und unsere Freunde hier haben ganz andere Erwartungen.“

„Welche?“

„Sie träumen von unerhörten Reichtümern. Man sagt, dieser Reisende bringe Edelsteine groß wie Vogeleier mit aus den fernen Landen außerhalb des Ringgebirges. Unermessliche Schätze, um die man ihn nur zu gerne erleichtern würde.“

Ich grinste. „Da geht mal wieder die Fantasie mit einigen durch. Selbst wenn es so wäre - wo wollte ein Dieb solche Edelsteine verkaufen, ohne aufzufliegen?“

„Die Edelsteinschleifer weit im Norden können aus einem großen Stein mehrere kleine machen. Die sind zusammen nicht so viel wert, aber immer noch ein Vermögen. Außerdem gibt es reiche Leute, die wertvolle Gegenstände kaufen und horten, ohne sie jemals jemandem zu zeigen. Es gibt keine kompaktere Form, Reichtum zu lagern, als Diamanten.“

„Verstehe. Von was träumen die Herren im Magistrat?“

„Die haben Alpträume, die sie mit manchem Fürsten draußen im Land und womöglich auch den Ratsherren der Königin-Witwe teilen. Der Reisende könnte ein Spion sein, der die Ringlande auskundschaftet. Oder der Botschafter eines anderen Reiches, vielleicht sogar des Kaisers, so es ihn noch geben sollte. Er könnte gekommen sein, um herauszufinden, mit wem man hier diplomatische Kontakte aufnehmen kann.“

„Gibt es dafür eine andere Möglichkeit als das Königshaus?“, fragte ich.

„Die Kurrether“, antwortete Merion. „Stell dir vor, der Fremde übergeht alle Fürsten und die Königin-Witwe und wendet sich direkt an sie. Niemand wünscht sich das. Davon abgesehen hofft natürlich jeder Fürst, selbst als erster an diesen geheimnisvollen Mann heranzukommen und sich so politisch in den Vordergrund spielen zu können.“

„Es geht also um Macht“, fasste ich zusammen. „Nach den Handelsherren brauche ich nicht zu fragen. Die erhoffen sich gute Geschäfte, neue Märkte für ihre Waren und im Gegenzug den Import exotischer Güter, die sie hier für teures Geld verkaufen können.“

„Richtig. Kurz gesagt, jeder ist hinter diesem Fremden her. Es kann nicht lange dauern, bis ihn jemand entdeckt. Sogar die Kurrether sieht man häufiger als sonst, sie unternehmen Reisen in die weitere Umgebung und ziehen Erkundigungen ein.“

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