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Titelseite Die Ringlande Band 6 Eine neue Welt von M. E. Rehor Imprint „Eine neue Welt“ von M. E. Rehor published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Copyright 2019 - M. E. Rehor, Berlin Cover: bookcoversart.com / Ivan Zanchetta - - - DIE RINGLANDE Band 1 - Der Elfenstein Band 2 - Der Weg des Goldes Band 3 - Die Ruinen von Kabh Band 4 - Die Auswanderer Band 5 - Pentray Band 6 - Eine neue Welt Weitere Romanserien von M. E. Rehor: Macays Reisen - Fantasy (4 Bände) PERSEUS - Space Opera (6 Bände) Eine vollständige Listefinden Sie unter: http://merehor.de - - - Die Personen und Begebenheiten in diesem Buch sind der Fantasie des Autors entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Begebenheiten sind rein zufällig. - - -
ERSTER TEIL: DAS ENDE DER RINGLANDE ERSTER TEIL: DAS ENDE DER RINGLANDE
Peregrins Angebot
Der magische Berg
Charam mit den Weinfässern
Kontrolleure
Assassinenmord
Schön-Dargingen
Hunger in Dongarth
Arklangen
Im Dongluur
ZWEITER TEIL: DAS ZENTRUM DES BÖSEN
Askajdar
Das Orkanmeer
Der Goldschatz
Um die Welt
DRITTER TEIL: EINE NEUE WELT
Die Mumien von Arn-Pradth
Giftbrunnen und Lügen
Das magische Dorf
Das versteckte Fort
Der Untote von Tre-Darkai
Monsterkäfige
Die Zuchtstation
On-Mutark
Eine neue Aufgabe
Die Ringlande Band 6
Eine neue Welt
von M. E. Rehor
Imprint
„Eine neue Welt“
von M. E. Rehor
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright 2019 - M. E. Rehor, Berlin
Cover: bookcoversart.com / Ivan Zanchetta
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DIE RINGLANDEBand 1 - Der Elfenstein Band 2 - Der Weg des Goldes Band 3 - Die Ruinen von Kabh Band 4 - Die Auswanderer Band 5 - Pentray Band 6 - Eine neue Welt
Weitere Romanserien von M. E. Rehor:
Macays Reisen - Fantasy (4 Bände) PERSEUS - Space Opera (6 Bände)
Eine vollständige Listefinden Sie unter:
http://merehor.de
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Die Personen und Begebenheiten in diesem Buch sind der Fantasie des Autors entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Begebenheiten sind rein zufällig.
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ERSTER TEIL: DAS ENDE DER RINGLANDE
Peregrins Angebot
Mit kräftigen Axthieben kappten die Matrosen den Mast der Tristrai . Anschließend zerschlugen sie das Oberdeck und die Bordwand. Während Meerwasser ins Krabbenfangschiff strömte, stiegen sie um in das Ruderboot, in dem wir auf sie warteten.
Wir, das waren Fürst Borran, Pia Tenga, und ich. Magi Achain und Magi Berray sowie mein Freund Serron waren bereits unterwegs zu einem Segelschiff, das in tieferem Wasser vor Anker lag. Auch den Kapitän und die Mannschaft der Tristrai brachte man dorthin.
Die Matrosen, die sich nun auf die Ruderbänke setzten und auf das Kommando ihres Maats ablegten, waren eindeutig keine Ringländer. Sie waren klein und hager von Gestalt, hatten Gesichter mit ausgeprägten Wangenknochen und schmalen Augen. Nur der Maat sprach unsere Sprache, wenn auch schlecht. Das war erstaunlich, weil nicht nur wir in den Ringlanden sie gebrauchten, sondern auch all die anderen Völker im Norden und Osten. Sogar im fernen Ostraia, das auf einem anderen Kontinent lag, sprach man so, wenn auch mit einem deutlichen Akzent und einigen seltsamen Worten, die immer wieder eingestreut waren.
Allerdings hatte der Maat bisher nur einige Worte gesagt, doch die waren eindeutig: Wir sollten unsere Waffen ins Meer werfen, uns hinsetzen und den Mund halten. Natürlich befolgten wir die Befehle. Schließlich waren das unsere Retter.
Wir befanden uns auf der fast unbewohnten Insel Haland, gegenüber der Küste der Ringlande. In der Ferne hingen Rauchwolken in der Luft. Explosionen hatten vor Tagen die Stadt Prillhafen und die dort am Kai liegenden Schiffe der Kurrether zerstört. Noch immer waren nicht alle Brände gelöscht.
Als sich uns in der Abenddämmerung ein großes Schiff genähert hatte, sagte Fürst Borran nur ein Wort: „Askajdar!“ Das genügte, um uns die Furcht zu nehmen.
Die Askajdaner waren Verbündete Ostraias im Kampf gegen die Kurrether, also auf unserer Seite. Auch wenn sie bei uns als arrogant und verschlossen galten. Ringländischen Schiffen war es nicht einmal erlaubten, in ihren Häfen anzulegen. Sie hielten uns, nach allem, was ich wusste, für rückständige Barbaren, mit denen Handel zu treiben zwar ein Gebot der Menschlichkeit war, mehr aber auch nicht.
Das Ruderboot erreichte das Segelschiff und wir kletterten die Strickleiter hoch an Bord, mit Ausnahme von Fürst Borran. Der war bis vor wenigen Tagen im tiefsten Kerker einer Festung gefangen gewesen und zu schwach. Er hatte sich zwar nach seiner Befreiung soweit erholt, dass er eine oder zwei Stunden aufrecht sitzen und sich unterhalten konnte. Aber für mehr reichten seine Kräfte noch nicht.
Die Matrosen behalfen sich damit, dass sie ein Holzbrett an zwei Tauen herunterließen. Darauf setzten sie ihn, banden ihn fest und zogen ihn nach oben, während ich unter ihm auf der Strickleiter blieb und aufpasste, dass er nicht gegen die Bordwand gedrückt wurde. An Deck angekommen, fiel er in sich zusammen und wurde ohnmächtig.
Es war inzwischen dunkel geworden, aber nirgendwo entzündete man Lampen. Ich hörte, wie die Ankerketten ratterten und flappend Segel gesetzt oder in ihrer Ausrichtung verändert wurden. All dies geschah, ohne dass laute Befehle über das Deck hallten. Man wollte schnell und unauffällig von hier weg.
Ein älterer Mann mit wirrem grauem Haar kam und kümmerte sich um den Fürsten. Das musste der Heiler an Bord dieses Schiffes sein. Ich konnte nicht sehen, was mit Borran weiter geschah, weil man mich und meine Begleiter unter Deck führte.
Dort brachte man uns in einen großen Raum mit einem langen Tisch. Hier unten brannten Petroleumlampen und sorgten für genügend Licht. Mehrere Männer erhoben sich, die auf uns gewartet hatten. Sie waren zweifellos Offiziere, denn sie trugen Jacken aus feinem, blau gefärbtem Stoff, auf die verschiedene Symbole gestickt waren, vermutlich Rangabzeichen.
Zwischen ihnen stand ein unauffällig gekleideter Mann von mittlerem Alter, der nicht den typischen Gesichtsschnitt der anderen hatte. Er war von eher kleiner Statur und wirkte schmal. Auf den ersten Blick schien er so unbedeutend, dass ich den Eindruck hatte, er habe sich hierher verirrt. Es dauerte einen Moment, bis ich ihn erkannte.
„Peregrin!“, rief ich.
Er lächelte mich an. „Aron von Reichenstein, willkommen an Bord der Zhejong . Dies sind Kapitän Chatajn und einige seiner Offiziere.“
Der Kapitän senkte den Kopf um einen Fingerbreit, was offenbar bei seinem Volk als ein Gruß galt. Seine Offiziere taten es ihm nach, aber tiefer.
Peregrin deutete auf meine Begleiter und nannte deren Namen. Er kannte auch diejenigen von uns, die ihm vor einem Dutzend Jahren nicht begegnet waren, als er durch die Ringlande reiste. Man hatte ihm also gesagt, wen man von der Insel Haland holte. Das konnte er nur von den ostraianischen Agenten erfahren haben, die den Anschlag auf Prillhafen verübt hatten.
„Fürst Borran ist nicht bei Ihnen?“, fragte Peregrin in die Runde.
„Er ist an Deck zusammengebrochen und wird behandelt“, berichtete ich. „Sicherlich geht es ihm bald besser. Er ist erschöpft und braucht Ruhe.“
Peregrin wandte sich an Kapitän Chatajn und sagte etwas in dessen Landessprache. Der Kapitän sprach in eindeutigem Befehlston mit einem Offizier. Der ging hinaus. Nach wenigen Minuten kehrte er zurück und erstattete Meldung.
„Es wird einige Tage dauern, bis der Fürst sich soweit erholt hat, dass er an einer Besprechung teilnehmen kann“, übersetzte Peregrin. „Das ist einerseits bedauerlich, andererseits haben wir ihn bereits früher über unsere Pläne informiert. Zumindest in grobem Rahmen. Wir kommen also vorerst ohne ihn aus.“ Er wandte sich an den Kapitän, sagte etwas und der stand auf und verabschiedete sich mit der knappen Kopfbewegung. Die Offiziere taten es ihm nach und wir waren mit Peregrin alleine.
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