Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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Viel fiel uns zu diesem Problem leider nicht ein, es sei denn, wir schwärzten Cordula bei der Geschäftsleitung an, und das erschien uns nun doch zu mies. Also blieb mir nichts übrig, als ihre Arbeit, so gut es ging, mitzuerledigen, und Anja, Cordula einen Termin beim Vertrauensarzt aufs Auge zu drücken.

Unzufrieden kehrte ich an meinen Schreibtisch zurück und überprüfte einige Abrechnungen, die Tanja schon kontrolliert hatte. Sie stimmten, und ich gab sie ihr mit vorsichtigem Lob zurück, bevor ich mich der Kopie einer Buchungsübersicht zuwandte, die aus der Produktion stammte. Auch sie war fehlerlos, aber mich irritierte etwas daran, ohne dass ich den Fehler fand. Ich konnte nicht mehr tun, als sie abzuzeichnen und mir zu notieren, dass ich diese Buchungen im Auge behalten wollte. Sicherheitshalber behielt ich eine Kopie.

Und jetzt hatte ich Hunger. Ich rief Anja an und verabredete mich mit ihr in zehn Minuten vor der Tür. Da Elastochic keine eigene Kantine unterhielt, aßen wir in einem kleinen Lokal in der Nähe, das unsere Essensgutscheine annahm und dafür recht Essbares servierte.

Bei einem großen Salat mit Putenstreifen und Kräuterbaguette unterhielten wir uns über den Sonntagsfilm, den wir beide extrem dämlich gefunden hatten, danach amüsierte Anja mich mit sämtlichen Pannen, die ihre Hochzeit vor einigen Jahren beinahe ruiniert hätten. Ich lachte ehrlich, aber dann fiel mir das Damoklesschwert ein, das über mir hing, und ich seufzte grabesschwer.

„Was hast du denn?“, fragte Anja teilnahmsvoll. „Ach, ich mag nicht heiraten“, murmelte ich.

„Dann lass es doch“, antwortete sie und spießte ein Gurkenscheibchen auf.

„Nein, du verstehst mich nicht. Ich will schon mit Werner verheiratet sein, aber mir graust vor der Hochzeit, er hat so eine entsetzliche Verwandtschaft, und das sinnlose Brautkleid, und auch noch in der Kirche... grässlich!“

„Mir hat das damals eigentlich Spaß gemacht“, antwortete Anja, „einmal war ich der Mittelpunkt!“

„Ich werde garantiert nicht der Mittelpunkt sein, sondern die teuflischen Bälger seiner blöden Schwester. Ich denke, ich heirate in Schokoladenbraun, sie wischen ja doch wieder ihre klebrigen Finger an mir ab. Wenn ich bei dieser Hochzeit irgendwas zu sagen hätte, wären Gäste, die noch nicht zehn sind, einfach nicht zugelassen. Aber die halten mich ohnehin alle für herzlos, weil ich nicht vor Rührung zerfließe, wenn ich mir mich in weißer Tüllgardine und affiger Frisur vorstelle.“

„Und warum macht ihr diesen Aufwand?“

„Wegen der Mischpoche. Frommer Onkel, ältliche Tanten, Werners Was-sollen-die-Nachbarn-sagen -Eltern, seine penetrante Schwester. Der einzige mit klarem Verstand ist mein Bruder, aber der lacht bloß blöde.“

„Du Arme. Aber bis Juni ist ja noch etwas Zeit. Vielleicht sagen noch ein paar Gäste ab?“

„Hoffentlich!“, murrte ich düster und biss krachend in mein letztes Stück Baguette.

Der Termin bei Dr. Oberl entpuppte sich als Meeting, bei dem die Produktion die ersten Prototypen eines neuen Picknickgeschirrs vorstellte. Wir begutachteten die Musterstücke, überprüften den Finanzplan dazu, stritten kurz über die möglichen Vermarktungsstrategien, Felix hielt wieder seinen Lieblingsvortrag über product placement . Oberl, der etwas zum Kleinlichen neigte, stellte jede Menge überflüssiger Fragen, ich monierte einen Fehler in der Berechnung, Anja referierte über den Personalmehrbedarf und einer der Azubis, Tobi Rappelsburg, durfte seine Idee vorstellen – halbdurchsichtige Ringbücher, in denen vorne zwischen den beiden Kunststoffschichten ein Schmuckemblem so eingeschweißt war, dass es fast dreidimensional wirkte.

Oberl zögerte, Anja und ich fanden die Idee gut und ließen uns begeistert auf eine Debatte ein, welcher Schmuck passen könnte: Blumen, Oldtimer, Euroscheine, das Bild einer Kamera, Schriftzüge in besonders schönen Lettern, Popstars... „Popstars nicht“, meinte Felix schließlich, „die können von heute auf morgen out sein, und dann stehen wir da. Die anderen Ideen sind gut."

Tobi schaute enttäuscht, er hatte wohl Britney Spears einfügen wollen. Dafür beschlossen wir, auch über passende Agendamappen und Gummizugmappen nachzudenken. Befriedigt setzte sich der Kleine wieder auf seinen Platz und Oberl löste das Meeting auf.

„Frau Thibault, bleiben Sie noch einen Moment da? Herr Schmidt, Sie auch?“, rief er, als wir schon fast durch die Tür waren. Was war denn jetzt noch? „Kommen Sie noch eine Zeitlang ohne Chef zurecht? Wir haben für den armen Herrn Ingener immer noch keinen Nachfolger gefunden.“

„Kein Problem“, meinte ich, „das schaffen wir schon." Felix nickte bestätigend. Ein oberster Chef mischte sich doch nur störend in alles ein! Endlich wurden wir in Gnaden entlassen, und ich wandte mich den Aufzügen zu, während Felix, der hier oben – im Vorzimmer von Direktor Winter – seine Angebetete hatte, vom rechten Wege abirrte. Der Lift kam mal wieder ewig nicht. Ich wurde schon ganz ungeduldig, aber endlich machte es Pling und die Edelstahltüren öffneten sich. In meine Mappe vertieft, trat ich ein und hob den Kopf gerade mal soweit, dass ich auf die Zwei drücken konnte, dann las ich die Unterlagen weiter. Ein Räuspern schreckte mich auf. Ich sah hoch und erstarrte.

5

Was für ein schöner Mann! Groß, fast einen Kopf größer als ich, glänzendes braunes Haar, elegant geschnitten, verblüffend grüne Augen mit kleinen Fältchen in den Winkeln, eine klare Haut mit einigen Sommersprossen auf der schmalen, aber markanten Nase, ein hinreißend erotisch geschwungener Mund, ein kleines Grübchen neben dem Mundwinkel und ein weiteres im Kinn, breite Schultern, lange Beine, hervorragende Kleidung.

Im Bruchteil einer Sekunde, so schien es mir, hatte ich diese Bestandaufnahme gemacht; jetzt konnte ich nur noch starren, während ich merkte, dass ich zu atmen vergaß. Er auch. Er starrte ebenso, dann atmete er ein, als müsse er nach Luft ringen. Ich sah in seine geweiteten Pupillen und konnte überhaupt nicht mehr denken.

Pling! Hinter mir ging die Lifttür auf und ich stolperte benommen in den Gang hinaus. Als ich mich hastig wieder umdrehte, glitten die Türen gerade zu. Mist! Wer konnte das gewesen sein? Der absolute Traummann! Und ich war mir sicher, dass nicht nur mich bei seinem Anblick ein so starkes Begehren gepackt hatte wie noch nie. Sein tiefes Luftholen, seine erweiterten Pupillen – ihm war es eindeutig genauso gegangen!

Es gab die Liebe auf den ersten Blick also doch? Unsinn, Liebe – das war doch bloß Begierde! Liebe, das war das, was ich für Werner empfand. Aber warum kam mir das plötzlich so langweilig vor? So spießig?

Nein, Unsinn. Werner war meine Zukunft, so ein alberner Moment wie eben im Lift konnte daran doch nichts ändern. Das war kein bisschen besser als die Teenieschwärmerei für irgendwelche Popstars oder Schauspieler. Und nur die ganz doofen Mädchen früher in der Schule servierten ihre Freunde ab, weil sie nicht wie Robbie Williams oder Johnny Depp aussahen. Das musste ich mit fast dreißig schließlich nicht imitieren! Werner, das war etwas Handfestes. Und blöde Familien gab es schließlich überall – dass ich Wilma am liebsten mit Betonschuhen im Fluss versenkt hätte, war kein Grund, irgendeinen Besucher anzuschmachten und dafür meinen Zukünftigen zu vernachlässigen.

Zurück an die Arbeit! Ich telefonierte wegen einiger Unterlagen herum, zeichnete korrekte Abrechnungen ab und machte mich dann an den detaillierten Finanzplan für die neue Produktlinie.

Hatte ich eigentlich vorhin im Aufzug gut ausgesehen? Die geweiteten Augen des schönen Unbekannten sprachen dafür; sicherheitshalber kontrollierte ich aber mein Make-up im Taschenspiegel (alles in Ordnung, noch glänzte die Nase nicht), zupfte meine Kostümjacke (dunkelblauer Gabardine) zurecht und hob prüfend die Beine, die in seidig glänzenden dunkelblauen Strumpfhosen steckten. Nein, keine Laufmasche. Und die halbhohen dunkelblauen Lackpumps sahen ebenfalls tadellos aus, keine Kratzer, kein schiefer Absatz. Korrekt hatte ich also auf jeden Fall ausgesehen. Schön? Das lag doch wohl im Auge des Betrachters! Ich fand mich schon ganz nett, Sonjas Vergleich mit Fanny Ardant hatte mir sehr geschmeichelt. Es könnte schlimmer sein, stellte ich fest und ging wieder an den detaillierten Finanzplan.

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