Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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Einige Daten fehlten mir, also war weiteres Herumtelefonieren angesagt. Gegen halb sechs aber hatte ich genug geschafft, um guten Gewissens heimgehen zu können. Unterwegs kaufte ich noch ein bisschen ein, obwohl wir von Ostern her noch endlos viel Essen im Haus hatten. Als ich aber die Wohnungstür aufschloss und meine Tüten in der Küche abstellte, kam Werner aus dem Wohnzimmer, wo er wahrscheinlich mal wieder ferngesehen hatte, und sofort überfiel mich mein schlechtes Gewissen wieder: Ich hatte doch wirklich beim Anblick eines fremden Kerls innerlich gesabbert – und wie! Also war ich besonders liebevoll zu Werner, fragte, wie sein Tag war („Wie soll er schon gewesen sein, wie immer halt“), was er essen wollte (prompt wünschte er sich Allgäuer Käsespatzen, die mir jetzt eigentlich zu mühsam waren) und ob er Pläne für den Rest des Abends hatte. Hatte er nicht.

Also zog ich mich seufzend um (Spätzleteig war nichts für dunkelblauen Gabardine und Lackpumps, von den schweineteuren Strumpfhosen ganz zu schweigen) und rührte Spätzleteig an. Werner hatte sich längst wieder vor seinen Fernseher getrollt, wo er die Börsenkurse verfolgte, und ich haderte mit mir – wenn ich mir die vorletzte Frage verkniffen hätte, hätte es Spaghetti irgendwas gegeben, das hätte ihm auch geschmeckt und ich wäre schon fast fertig. Aber nein, ich musste ja für einen (allerdings absolut nicht jugendfreien) Blick Buße tun!

Also schabte ich den Teig ins Kochwasser, heizte den Ofen auf, bereitete eine Auflaufform vor und machte einen Kopf Salat an, mit Zitronensaft und Zucker, wie Werner es liebte.

Sobald die Spätzle samt geriebenem Käse im Ofen vor sich hin schmurgelten, räumte ich die Wohnung ein bisschen auf, putzte im Bad Becken und Wanne (Werner verlor allmählich ganz nett Haare), hängte einige Klamotten ordentlich auf und wischte im Flur etwas Staub. Dann deckte ich den Tisch, wobei Werner mich krampfhaft ignorierte. Ich seufzte innerlich: Er würde es nie lernen! Selbst wenn ich ihm alles beibrächte, was man im Haushalt wissen musste, würde er doch nie von sich aus aktiv. Nicht einmal mein Geklapper löste einen Aha-Effekt aus! Er hatte wirklich die Ruhe weg bei seinem Börsenbericht, den ich im Übrigen auch ganz gerne gesehen hätte, denn auch meine eigenen Anlagen mussten wieder mal überprüft und gegebenenfalls umgeschichtet werden. Nein, nicht jetzt, die Käsespatzen mussten fast fertig sein.

Werner futterte, als sei im Finanzamt die Kantine abgebrannt. Mir blieben gerade noch ein Löffel Käsespatzen und der Löwenanteil des Salats, auch recht. Damit hatte ich den Blick aber wirklich abgebüßt, und noch mal würde das auch nicht vorkommen. Sicher war der Traumprinz nur ein ganz normaler Besucher gewesen, der aus der Chefetage kam, und ebenso sicher kam er nie mehr wieder – oder doch so selten, dass ich ihm leicht aus den Weg gehen konnte.

Als ich die Küche wieder in Ordnung gebracht hatte – ohne Werner damit lästig zu fallen, dass er mir helfen sollte – kuschelte ich mich auf dem Sofa an ihn. Der Rennfahrerfilm interessierte mich zwar nicht besonders (trotz Tom Cruise), aber ich sagte nichts, holte zwischendurch sogar für Werner ein frisches Bier und ein Schälchen Erdnüsse.

Er warf mir einen verblüfften Blick zu, als ich alles vor ihn hinstellte. „Was ist denn heute los? Der Service ist ja exzellent!“ Ich knuffte ihn spielerisch und antwortete nicht, aber gegen Ende des Films merkte ich, dass es in Werners Kopf gearbeitet hatte. Etwa folgendes Ergebnis war dabei herausgekommen: Wenn sie so lieb zu mir ist, will sie bestimmt, dass ich auch lieb zu ihr bin. Wann haben wir eigentlich das letzte Mal miteinander geschlafen? Palmsonntag? Dann wird´s ohnehin mal wieder Zeit – warum nicht heute?

Das halbe Lächeln um seinen Mund sagte mir genug, schließlich kannte ich ihn seit sechs Jahren!

Tatsächlich, kaum lief der Abspann, schaltete Werner ab, ohne wie sonst auf die Trailer für das Folgeprogramm zu achten, und griff nach mir. Sein Kuss beruhigte mich mehr als alle meine Bravheitsdemonstrationen heute Abend. Ich erwiderte ihn genießerisch und ließ meine Hand über Werners Hals und seine Brust gleiten.

„Komm mit“, murmelte er dann halblaut und zog mich hoch und ins Schlafzimmer.

Schön, dachte ich hinterher. Werner war immer so sanft und achtete auch darauf, dass ich auf meine Kosten kam. Wie eine geruhsame Welle war der Orgasmus über mich hinweggeschwappt, und heute störte es mich auch gar nicht, dass Werner hinterher im Bad verschwand. Das war nun mal sein persönlicher Tick, dass er sich hinterher säubern und das Kondom richtig entsorgen wollte. Träge lächelte ich vor mich hin und reckte mich im Bett.

Er war ja schon ein Süßer!

Da kam er wieder, küsste mich noch einmal, murmelte: „Das war toll“, und stieg dann auf seiner Seite ins Bett, wo er den Wirtschaftsteil entfaltete.

Ich drehte mich auf die Seite, damit mich das Licht nicht beim Einschlafen störte, und schloss die Augen. Was fehlte mir denn bei Werner? Wir lebten gut zusammen, wir harmonierten im Bett – es war immer sehr nett, und so triebgesteuert waren wir schließlich beide nicht, vielleicht lag das an unserer unerotischen Branche – wir hatten, eben wegen unserer ähnlichen Berufe, gemeinsame Interessen und ich wusste, woran ich mit ihm war. Kein Vergleich mit einem albernen Märchenprinzen, über den ich rein gar nichts wusste und den ich garantiert auch nie wieder sehen würde.

6

Ich sah ihn tatsächlich nicht wieder; Mittwoch und Donnerstag verstrichen ganz normal, mit Bergen von Unterlagen auf meinem Schreibtisch, den Verhandlungen mit der Bank, die sich viel versprechend angelassen hatten und zwischendurch einer hysterischen Tanja, die irgendwelche Buchungsposten auf einem Post-it notiert hatte, der aber von ihrem Monitor gefallen und von der Putzmannschaft entsorgt worden war. Alles Wühlen, Suchen und Jammern half nichts mehr, und erst, nachdem sie uns alle den letzten Nerv gekostet hatte, fiel ihr ein, dass sie ja wusste, wer ihr den Posten genannt hatte. Ein Anruf, und sie hatte die Daten wieder!

Für Freitag erwartete ich mir also nicht mehr viel, die Wochenportion Drama hatten wir ja schon genossen. Zunächst ließ sich alles auch eher geruhsam an; ich arbeitete einige Akten durch, nahm den Anruf von der Bank entgegen, dass sowohl der Kredit als auch die Umschichtung älterer Verbindlichkeiten vom Vorstand genehmigt worden sei, zankte mich kurz mit Felix´ affiger Assistentin Inge, die sich mal wieder oberschlau vorkam und dringend einen Dämpfer brauchte, überprüfte auf dem Bildschirm die Zahlen von letzter Woche, die fehlerlos zu sein schienen (wie immer, so dumm waren die in der Produktion auch nicht, und unsere Buchungen stimmten ohnehin immer bis auf den letzten Cent) und überlegte, was ich zu Mittag essen sollte: Fisch oder Salat? Und heute Abend? Was sollte ich kochen, was musste ich noch einkaufen?

Felix schaute kurz vorbei, um mit mir eine Abrechnung zu besprechen, die ihm eher rätselhaft erschien. Wie immer sah er völlig zerzaust aus. Er neigte dazu, sich in Stresssituationen (etwa falschen Beträgen, falschen Konten, fehlenden Unterschriften oder überschrittenen Kostenplänen) die Haare zu raufen und sich immer wieder verzweifelt in seinem Schreibtischsessel hin und her zu werfen. Das hielten die beste Frisur und der beste Anzug nicht aus, entsprechend verknittert kam Felix auch daher, verbeultes Sakko, wirre rötliche Locken, die Brille schief auf der Nase, die Krawatte irgendwo hinter dem Ohr. Ich grinste still in mich hinein und sah das Kontenblatt durch, das ihm Probleme machte, aber ich kam damit auch nicht zurecht. „Was soll das überhaupt sein?“, versuchte ich das irritierende Blatt schließlich abzufertigen. „Materialkosten für die neue Produktionsgruppe, der Kopfzeile zufolge“, antwortete Felix müde. „Von letzter Woche, nicht? Die Seite, die dienstags neu im Firmennetz war?“

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