Elisa Scheer - Szenenwechsel

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Hilde freut sich über die Erbschaft: Endlich eine eigene Wohnung! Die neuen Nachbarn allerdings sind gewöhnungsbedürftig, und der schlimmste von ihnen liegt plötzlich tot im Treppenhaus. Wer von den anderen Bewohnern, die nach näherem Kennenlernen eigentlich doch ganz nett wirken, könnte es gewesen sein? Hilde versucht, der Kripo zu helfen, obwohl sie zunächst selbst ratlos ist, denn niemand scheint ein ausreichendes Motiv zu haben. Die Lösung überrascht sie dann sehr…

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Alles frei erfunden!

Alle Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen mit Namen, Personen, Firmen u.ä. sind purer Zufall.

Imprint

Szenenwechsel. Kriminalroman

Elisa Scheer

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2015 Elisa Scheer

ISBN 978-3-7375-6295-9

DI, 15.04.2008

„Du weißt aber schon, dass du jetzt Vertretung hast?“, fragte Lilly vorsichtig an, als sie Hilde versonnen vor dem Direktoratsbrett stehen sah.

Hilde fuhr zusammen. „Was – jetzt?“

„Jetzt ist doch die vierte Stunde?“

„Mist, ich hab mich verlesen, ich dachte, in der fünften… Danke!“

Hilde eilte davon, und Lilly sah ihr kopfschüttelnd nach. Sonst war Hilde doch der Inbegriff von Zuverlässigkeit – und heute? Komplett durch den Wind. Die Wandkarte für die elfte vergessen, die korrigierte Schulaufgabe für die sechste auf dem Tisch liegen gelassen, keinen Becher unter den Kaffeeautomaten gestellt… gerade, dass sie nicht den Kopierer mit einer nicht kopierfähigen Folie ruiniert hatte. Was war denn heute bloß los?

Hilde war schon auf dem nächsten Treppenabsatz, als ihr einfiel, dass sie gar nicht wusste, wohin sie musste. Also zurück und nachgesehen – aha. 9 c, in A 31: anderer Trakt, dritter Stock.

Die Tür von A 31 stand offen, und fröhlicher Lärm drang nach draußen. Jetzt sausten auch noch zwei Mädchen auf den Gang, offenbar, um einander eine obendrein offene Limonadenflasche abzujagen.

Na bitte – die vordere blieb stehen, als sie Hilde sah, und die Limonade schwappte über ihr T-Shirt.

„Scheiße“, fluchte sie halblaut und betrachtete ihre nasse Vorderseite.

„Sei froh, dass das T-Shirt wenigstens dunkel ist, und schraub nächstes Mal die Flasche lieber zu“, kommentierte Hilde mitleidlos. „Jetzt aber rein ins Zimmer!“

„Mist, die Suttner“, murmelte die andere. „Wieder nix mit Hausaufgaben.“

„Gut beobachtet“, feixte Hilde. „Nix mit Hausaufgaben.“

Sie schloss die Klassenzimmertür und lehnte sich lässig ans Pult. Die Neuntklässler warfen ihr irritierte Blicke zu, begaben sich dann aber für ihre Verhältnisse relativ zügig auf ihre Plätze, wo sie abwartend stehen blieben.

„Sehr gut“, lobte Hilde. „Für die, die mich noch nicht kennen sollten, ich heiße Suttner, und ich wünsche euch einen guten Morgen. Ihr dürft euch setzen.“

Geräuschvolles Hinsetzen und munter einsetzendes Geplauder.

„Zum Ratschen hatte ich euch nicht aufgefordert. Was fällt euch denn jetzt gerade aus?“

„Musik“, rief jemand.

„Nee, Deutsch“, wurde aus der hinteren Ecke widersprochen.

„Also, kurz vor Ostern solltet ihr euren Stundenplan eigentlich im Kopf haben.“ Hilde sah auf dem Plan nach, der auf dem Pult klebte, und fluchte innerlich: Klassenzimmertausch und Stundenplanänderungen…

„Okay, egal – Musik oder Deutsch, das ist beides nicht meins, aber ich bin sicher, ihr habt auch Lücken in Mathe.“

„Nein!“ Wilder Protest.

„Das könnt ihr mir ja sofort beweisen. Wir machen ein bisschen Grundwissen. Nehmt was zu schreiben raus. Wir fangen auch ganz simpel an, versprochen.“

„Das kennen wir“, murmelte die mit dem Limo-T-Shirt gut hörbar, „das sagen Lehrer immer, und dann ist es doch sauschwer.“

„Dann übst du vielleicht zu wenig?“, schlug Hilde vor. „Also, zum Aufwärmen: Vier durch Wurzel zwei – bitte macht den Nenner rational!“

Zweiunddreißig Augenpaare signalisierten völliges Unverständnis. Hilde seufzte innerlich. Noch nie davon gehört, was?

„Mit Dummstellen kommt ihr auf die Dauer aber auch nicht durchs Leben. Na gut, komm du“ – sie zeigte auf eine besonders unschuldig blickende und formidabel geschminkte Miniaturvenus – „doch mal raus an die Tafel. Wir beide machen es den anderen jetzt vor.“

Zehn zähe Minuten später hatten alle – sogar die völlig erschöpfte Saskia – verstanden, wie man einen Nenner rational machte. Hilde ließ die Klasse in Partnerarbeit weiterüben und lehnte sich an das vorderste Fensterbrett, um ab und zu zu leiserem Sprechen zu ermahnen.

Sie hatte Kopfschmerzen, sie war nach der letzten Nacht todmüde, und diese blöden schwarzen Samtjeans kniffen am Hintern und in der Taille. Nur diese Stunde noch, und dann noch den Leistungskurs und die Zehnte – aber die waren ehrgeizig. Und aufgeweckt. Nicht so wie die hier… ihre eigene Neunte bestand auch nicht gerade aus lauter Einsteins, kein Wunder in dem hormongebeutelten Alter, aber die hatten eine vernünftige Arbeitshaltung. Meistens wenigstens. Nachher sollte sie unbedingt nachsehen, welche Pfeife diese Herzchen hier in Mathe auf dem Gewissen hatte.

„Frau Suttner?“

Sie eilte in die letzte Reihe und beugte sich über einen verkritzelten Block.

„Ich krieg da die blöde Wurzel nicht weg!“, klagte ein beängstigend dünnes Mädchen.

„Was haben wir uns denn als Regel erarbeitet?“

„Äh – dass wir mit der Wurzel malnehmen sollen?“

„Erweitern“, korrigierte Hilde. „Stimmt. Und – geht das hier nicht?“

„Doch“, gab das Mädchen zu. „Hab ich gar nicht gesehen…“ Sie beugte sich wieder über ihren Block. Hilde betrachtete gedankenvoll das Heft neben dem Block – Ines Malsen 9c - und die dürren Ärmchen und machte sich im Geist eine Notiz, mit Susi Werner, der Verantwortlichen für Suchtprävention, zu sprechen. Eindeutige Anzeichen für eine ausgewachsene Anorexie!

Nach einigen Minuten schloss sie die Partnerarbeit ab, besprach die Ergebnisse, ließ noch einige gemischtquadratische Gleichungen lösen (daran haperte es bekanntlich bis zum Abitur) und beendete dann die Stunde einigermaßen erleichtert.

Die Klasse verabschiedete sie fröhlich und schien es nicht mehr ganz so arg zu bedauern, um eine Stunde Hausaufgaben, Stadt-Land-Fluss oder Schüler-Memory gekommen zu sein.

Hilde eilte zurück ins Lehrerzimmer, drängte sich zu ihrem Platz durch und schlug ihren Terminkalender auf. Erledigt – erledigt – erledigt – äh. Das Ex abgeben. Und die Zettel wegen der Raumänderung ab nächster Woche aufhängen, an rund zwanzig Türen im gesamten Gebäude. 8 a (B 22) und 11 d (D 07) tauschen bis auf weiteres den Raum . Gipsfuß in der elften, wahrscheinlich. Sie schrieb eine Notiz wegen Ines Malsen und legte sie Susi Werner ins Fach. Armes Mädel…

Stundenplanänderungen musste sie auch noch einarbeiten – Sissy Eichberger war schwanger und musste liegen; glücklicherweise war sie wegen ihrer zwei schon vorhandenen Kleinkinder auf acht Stunden heruntergegangen, das ließ sich vertreten… Mathe und Physik, hm. Sollte sie sich die Matheklasse (vier Stunden eine siebte) selbst ans Bein binden? Später mal nachsehen, ob da was ging…

Ihre Gedanken schweiften ab, zu Tante Martha.

Die Arme, wo hatte sie sich bloß diese Lungenentzündung geholt? Sie war immer pumperlgesund gewesen, sportlich, zwar etwas moppelig wie die ganze Familie - und dann holte sie sich eine Lungenentzündung und starb mit 69 Jahren! Nach drei Tagen!

Gestern hatte Hilde sie noch besucht, und Tante Martha hatte sich gefreut – und heute früh dann der Anruf von der Klinik.

Na, Papa würde sich die Hände reiben, der alte Geier. Tante Martha war ziemlich wohlhabend gewesen, eine reiche Witwe eben, und wahrscheinlich erbte Mama alles – wer sonst? Und was Mama hatte, kriegte Papa schnell in die Finger. Er würde alles verkaufen und – was und? Alles aufs Sparbuch? Goldbarren in die Schweiz schaffen? Münzen im Garten vergraben? Er war ja doch ein bisschen paranoid. Schön blöd, Immobilien sollte man im Moment lieber halten, die Preise waren ziemlich im Keller. Aber Papa konnte nicht mit Geld umgehen, er hatte einfach nur Angst, im Alter zu verhungern. Und Mama glaubte, Papa habe die Weisheit mit Löffeln gefressen. Nach dreiunddreißig Jahren Ehe!

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