Elisa Scheer - Der Mord von gegenüber

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Xenia, zunehmend entnervt von ihrem reichlich spießigen Freund, arbeitet von zu Hause aus und hat so reichlich Zeit, Magnus, den attraktiven neuen Mieter von gegenüber, zu beobachten und festzustellen, dass er offenbar Probleme mit dubiosen Gestalten hat. Als er sogar in einen rätselhaften Mordfall verwickelt wird, versucht sie ihm zu helfen und merkt bald, dass nicht nur der kriminalistische Eifer sie beflügelt, sondern auch ihr wachsendes Interesse an Magnus. Dass sie sich mit gefährlichen Leuten eingelassen haben, merken die beiden beinahe zu spät.

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Imprint

Der Mord von gegenüber. Kriminalroman

Elisa Scheer

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2015 Elisa Scheer

ISBN 978-3-7375-5278-3

1

Ich weiß noch genau, wie es war, als ich ihn das erste Mal sah. Es war Abend, etwa halb acht, Ende April, also noch nicht dunkel, aber man konnte schon das Licht einschalten. Unser Appartementhaus, der Bonifatiushof, ist U-förmig gebaut, so dass man einen hübschen Blick auf die Fenster gegenüber genießt, wenn man nicht gerade das Pech hat, im Mitteltrakt zu wohnen. Deshalb haben wir wohl alle als erstes nach dem Einzug möglichst blickdichte Gardinen aufgehängt.

Eigentlich ist das Haus sonst sehr schick, die Appartements sind großzügig geschnitten und gut ausgestattet, im Mitteltrakt gibt es in jedem Stockwerk einen Laden: im Erdgeschoss Lebensmittel, im ersten Stock Bücher, Zeitungen und Schreibwaren, im zweiten Stock eine Reinigung, im dritten Stock Wolle, Kurzwaren und Bastelbedarf, im vierten, obersten Geschoß ein Café mit Dachterrasse. Natürlich kann es sein, dass wir Pech haben, die nützlichen Läden schnell eingehen und durch Anglerbedarf, Pelzmoden, ein Nagelstudio oder sonstigen Mist ersetzt werden. Bis jetzt aber kann man in diesem Haus das herrlichste Leben führen, ohne es jemals zu verlassen, wenigstens, wenn man wie ich notgedrungen zu Hause arbeitet. Und wenn man ins Helenenbad möchte, hat man lediglich eine Straße zu überqueren. Das Appartement war meine bisher beste Anschaffung, dachte ich.

An diesem Tag also, es war Freitag, der 27. April, hatte ich eine Dissertation fertig getippt und Material und CDs abholbereit verpackt, zwanzig Geschäftsbriefe online verschickt und drei Präsentationen eingerichtet und auf CD gebrannt. Am späten Nachmittag hatte der Kurier den Kram abgeholt, der Kühlschrank war noch wohlgefüllt, die Wohnung war aufgeräumt und draußen nieselte es. Ich hatte nichts mehr zu tun und keinen Grund, auszugehen. Ehrlich gesagt war mir ein bisschen langweilig.

Ich strich also durch das große Zimmer, rückte die Sofakissen zurecht, arrangierte den Nippes zwischen den Büchern neu, sortierte meine CDs und hatte dann wieder nichts mehr zu tun. Vor dem Fenster blieb ich stehen, zündete mir eine Zigarette an und starrte gelangweilt nach draußen. Es dauerte etwas, bis ich realisierte, dass genau gegenüber wieder jemand eingezogen war. Im Zimmer brannte eine nackte Birne, der Mieter oder die Mieterin hatte aber noch keine Gardinen aufgehängt, so dass man die aufgestapelten Kisten und das Sammelsurium von voll gestopften Penny und Aldi-Tüten sehr deutlich studieren konnte.

Ich schaute mir das Durcheinander eine Zeitlang zufrieden an und dachte an meine eigene perfekt durchgestylte Wohnung direkt hinter mir, bis der neue Mieter quasi ins Bild kam. Ziemlich groß, wenn man den Türstock als Maßstab nahm, jedenfalls größer als ich, kräftig, braunhaarig und schön braungebrannt – er trug nämlich nur enge Jeans. Als er sich umdrehte und sich an einem herumliegenden Kleidungsstück, wahrscheinlich seinem Sweatshirt, den Schweiß abwischte, sah ich, dass er einen wunderhübschen knackigen Hintern hatte, der in den stramm sitzenden Jeans auf das Attraktivste zur Geltung kam. Ich pfiff anerkennend durch die Zähne, schließlich konnte er mich ja nicht hören, und staunte dann über mich selbst. Seit wann hatte ich denn solche Baustellenmanieren? Paul schließlich dachte, ich sei eine Dame. Andererseits dachte und redete Paul überhaupt ziemlich viel Unsinn, wenn man es recht bedachte.

Mir fiel ein, dass er beim Herumräumen nur aufsehen musste, um zu bemerken, dass ich sabbernd an meinem Fenster klebte, also trat ich schnell zurück und löschte das Licht im Wohnzimmer. Ich schlich aber sofort wieder ans Fenster und beobachtete ihn weiter. Nicht nur der Arsch war knackig, stellte ich fest; wenn er sich bückte, spielten die Muskeln auf seinem Rücken und in seinen Armen sehr anziehend. Wahrscheinlich quälte er sich täglich im Fitnessstudio. Na, ab jetzt hatte er da kurze Wege, wir hatten ein einschlägiges Etablissement im Keller, über der Tiefgarage. Ich plagte mich dort auch einmal die Woche ab, aber ich erzielte nicht annähernd solche Erfolge. Bis jetzt war es mir nur gelungen, meine von Natur aus eher üppigen Formen so weit zu bändigen und in Muskelmasse zu verwandeln, dass ich noch knapp in Größe vierzig passte. Bei einer Größe von einem Meter achtzig war das durchaus akzeptabel, abgesehen von meinem Busen, der ruhig etwas kleiner hätte sein dürfen, wie ich fand.

Ich war so in das Spiel der Rückenmuskeln versunken – und in die effiziente Art, wie der Typ seine Möbel aufbaute und einräumte – dass ich heftig zusammenfuhr, als das Telefon läutete. Ich tappte im Dunklen hin und nahm ab.

„Röhr?“

„Mäusle, ich bin´s!“

„Ach, Paul“, seufzte ich, wenig begeistert, „stimmt ja, heute ist Freitag. Wann kommst du?“

„Ich fürchte, es wird eine halbe Stunde später als üblich. Um acht, ja? Was gibt es denn heute Gutes?“

Mist, über das Essen hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht! „Das ist eine Überraschung“, antwortete ich schnell. Paul kam immer Freitagabend und blieb über Nacht, seit rund eineinhalb Jahren. Ich kochte, er erzählte von der Arbeit und was seine Kollegin Kluges gesagt hatte, dann sahen wir zusammen ein bisschen fern, tranken eine Flasche Rotwein (er brachte immer den gleichen mit) und gingen schließlich ins Bett. Zu diesem Zweck hatte er bei mir eine Auswahl Trikotschlafanzüge gelagert und eine elektrische Zahnbürste und einen Reiserasierer im Bad deponiert.

Samstagabend pflegte er seine Eltern zu besuchen, die in einer Anlage für betreutes Wohnen im Bäderdreieck wohnten, und an den übrigen Abenden ging er früh ins Bett, um für die Arbeit fit und ausgeruht zu sein.

Paul war ein netter Mensch, und das Leben mit ihm hatte etwas Beruhigendes. Ich wusste genau, wann er kam und wann nicht und dass wir eines Tages heiraten würden, wenn er sein Elternhaus, ein Siedlungshäuschen aus den frühen Sechzigern in Kirchfelden West, fertig renoviert hätte. Wirklich, sehr beruhigend. Vielleicht ein bisschen zu beruhigend. In letzter Zeit beschlich mich manchmal der Gedanke, dass es mit Paul vielleicht doch ein klein wenig langweilig war.

Ich löste mich ungern von meinem Aussichtsplatz am Fenster und trottete in die Küche. Was könnte ich kochen? Was war denn noch da? Ich fand tiefgefrorenen Blätterteig und eine Gemüsemischung, außerdem noch hundert Gramm gekochten Schinken, der ohnehin wegmusste. Gut, dann gab es eben Gemüsestrudel!

Ich rollte den Teig hauchdünn aus, rührte eine kräftig gewürzte Sauce an und packte das in der Sauce geschwenkte eiskalte Gemüse in den Teig, den ich danach faltete wie ein Geschenkpaket und mit Eigelb bestrich und mit etwas Käse bestreute. Ab in den Ofen! Dann deckte ich den Tisch und polierte zwei Weingläser.

Wie der Abend ablaufen würde, wusste ich schon; spätestens um halb elf lagen wir im Bett, und um Viertel vor elf schlief Paul tief und fest. Ich schlich zum Fenster zurück und spannte noch ein bisschen. Mein Gegenüber räumte immer noch um, reckte und streckte sich, stand auf einer Leiter, um weitere Lampen anzubringen, faltete Kisten zusammen und brachte das Zimmer, das man sehen konnte, in einen einigermaßen vorzeigbaren Zustand, bis mir einfiel, dass ich den Ofen herunterschalten und einen Salat anmachen sollte.

Paul klingelte exakt um 20.00. Er war immer extrem pünktlich, was ich durchaus zu schätzen wusste. Früher hatte ich auch Freunde gehabt, die mich unbekümmert eine halbe Stunde warten ließen und sich dann nicht einmal entschuldigten, obwohl mir meine Wut deutlich anzusehen war. Er küsste mich auf die Wange, wie immer, sagte „Mäusle“, ließ mich los, stellte seine Aktentasche ab, hängte seinen Mantel auf, schnupperte, sagte „Hm, das riecht aber gut“, und verschwand im Bad, um sich die Hände zu waschen. Jeden einzelnen Schritt hätte ich genau so vorher sagen können. Warum irritierte mich das heute? Seit Monaten wusste ich, dass die Wochenenden so und nicht anders abliefen, und es hatte mich nie gestört. Ich kontrollierte den Strudel und stellte die Salatschüssel schon einmal auf den Tisch, während Paul den Wein von heute verräumte und den Wein vom letzten Freitag (er brachte immer exakt eine Flasche mit, und genau eine Flasche tranken wir auch zusammen) öffnete und einschenkte.

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