Elisa Scheer - Ein anstrengender Sommer

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Karen unterrichtet am Leisenberger Leopoldinum und beginnt sich allmählich bei dem Gedanken, noch fünfunddreißig Jahre lang das Gleiche machen zu müssen, etwas zu langweilen. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Erstens taucht ein lästiger Exfreund auf und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Zweitens beginnt ein besonders engstirniger Kollege, in der Schule immer mehr gegen Sittenverfall und freche Weiber im Lehrberuf zu eifern, und wird schließlich sogar handgreiflich.
Drittens zeigt ein anderer Kollege zunehmend Interesse an Karen, was ihr nach anfänglichem Misstrauen durchaus zu gefallen beginnt.
Damit hat sie jetzt wirklich genug um die Ohren und kann den schönen Sommer kaum noch richtig mit ihren Freunden genießen. Vorläufiger Höhepunkt ist eine Leiche auf dem Abiball – aber erst eine Kollegin, die komplett die Nerven verliert und Karen attackiert, bringt schließlich den Fall der Lösung nahe.

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Alles frei erfunden!

Jede Ähnlichkeit mit realen Personen, Orten oder Einrichtungen ist reiner Zufall.

Imprint

Ein anstrengender Sommer. Kriminalroman

Elisa Scheer

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2015 Elisa Scheer

ISBN 978-3-7375-5272-1

EINS

Schon zu Beginn der sechsten Stunde war ich müde. Meine Begeisterung dafür, einem unwilligen Grundkurs die Details der Spiegel-Affäre zu vermitteln, hielt sich heute ziemlich in Grenzen, und als mehrere Schüler deutlich zu spät kamen und es nicht einmal für nötig befanden, sich zu entschuldigen, ließ ich mich zu einigen scharfen Worten hinreißen. Die so Angeschnauzten schauten mich einigermaßen verblüfft an und entschuldigten sich schließlich leicht verlegen. Als günstiger Nebeneffekt war es wohl auch zu werten, dass sie in dieser Stunde etwas unauffälliger aßen und tranken. Ich schloss die Spiegel-Affäre also samt Quellen und Tafelbild ab – wenn die Bande schon einmal zuhörte! – und beschloss im Stillen, darüber in der nächsten Stunde ein Extemporale zu schreiben. In der Zeugniszeit konnten sie sich ja wohl nicht auf anderweitige Klausuren herausreden.

„Tut mir Leid, dass ich vorhin so giftig war“, sagte ich dann kurz vor dem Läuten, „aber ihr wisst ja, wie sehr es mich nervt, wenn dauernd noch jemand angetrottet kommt und dann sofort seine Brotzeit auspackt. Also kommt pünktlich, dann bin ich auch milde gestimmt.“

Sie lachten und versprachen es, aber ich wusste, dass nur nackte Angst sie dazu bringen konnte, rechtzeitig aufzutauchen. Und der Typ, der Schüler in nackte Angst versetzen konnte, war ich nicht, wollte ich auch gar nicht sein. Mir genügte es, dass ich mit den Schülern gut auskam und dass sie mich respektierten, weil sie bei mir etwas lernten und ich faire, wenn auch nicht allzu einfache Klausuren schreiben ließ. Beim Läuten verschwanden sie blitzschnell, denn heute entfiel ja der Nachmittagsunterricht – natürlich nur für die Schüler, wir konnten uns noch mehrere Stunden in der Konferenz langweilen. Mir graute schon.

Im Lehrerzimmer war ein Hochbetrieb wie selten. Ich drängte mich zu dem Ecktisch durch, an dem ich meinen Platz hatte – wohl noch für die nächsten fünfunddreißig Jahre – und legte meine Unterlagen dort ab, dann ging ich auf die Suche nach Bettina, die ich schließlich im Raucherkabuff fand. Rauchende Lehrer wurden am Leopoldinum nicht sehr geschätzt, also hatte man ihnen einen ehemaligen Abstellraum neben dem Lehrerzimmer zugewiesen – außer einem großen Standascher, zwei Stühlen und einer wackligen Schülerbank gab es keine Einrichtung. Das ermutigte nicht zu längerem Verweilen, aber man traf hier im Allgemeinen die nettesten Kollegen.

Bettina lehnte in der hintersten Ecke und sprach mit Sandrine, der diesjährigen Französischassistentin. Als sie mich sah, rief sie: „Willst du schnell essen gehen, Karen?“

„Nein“, rief ich zurück, „keine Zeit. Soll ich dir was vom Deli mitbringen?“

„Au ja, danke – eine Breze und ein Sandwich mit Kräuterkäse, bitte!“

Sandrine orderte eine Schinkensemmel, und ich trabte die vielen Treppen herunter und in den kleinen Feinkostladen gegenüber. Als ich zurückkam, legte ich die Tüten auf die jeweiligen Plätze, fischte den Umschlag mit den Halbjahreszeugnissen der 9 a aus meinem Fach und richtete mich auf meinem Platz ein. Roggenbrot mit Leerdamer – lecker!

Schließlich fegte ich die Krümel vom Tisch und begann mit der Arbeit. In der 9 a hatte ich heute ein Ex in Geschichte geschrieben, in der 8 b zweiunddreißig Hefte mit Übungsaufsätzen eingesammelt, außerdem waren die Zeugnisse zu kontrollieren und zu unterschreiben, die Stunden für morgen – wieder sechs ohne Freistunde – standen auch noch nicht, und vor halb sechs käme ich nicht aus der Konferenz. Und so, wie ich unsere Chefin und die Fachbetreuer in Deutsch und Geschichte kannte, würden sie mir morgen in den ersten Stunden wahrscheinlich einen Unterrichtsbesuch abstatten, um zu gucken, ob ich müde war. Also war Fremdbeschäftigung während der (im Allgemeinen extrem unnenden) Konferenzen blanke Notwehr.

Lieber zuerst die Übungsaufsätze – die Hefte waren zu dick, um sie vor dem Blick von Frau Dr. Werner zu tarnen... Als ich meinen Apfel gegessen und gerade mal die ersten drei Hefte geschafft hatte, läutete es schon: zwei Uhr, die Konferenz begann.

Ich beschriftete schnell einen Schmierzettel: Vielleicht gab es ja doch einmal eine wichtige Information? Dann ließ ich die Hefte verschwinden und legte mir die Zeugnisse bereit. Oh, die arme Bettina musste das Protokoll führen!

Die Chefin verkündete die Tagesordnung, die seit einer Woche am schwarzen Brett gehangen hatte, wo sie mal wieder keiner gelesen hatte. Der erste Punkt war ja noch ganz interessant: Personalverhältnisse: Bekamen wir Frischfleisch? Annerose war zum ersten Februar in den Mutterschaftsurlaub gegangen, jemand musste sie ersetzen, zwei hatten sich sinnigerweise zum Halbjahr vorzeitig pensionieren lassen und wurden nun feierlich verabschiedet.

„Und nun zu unseren Neuzugängen“, kündigte Frau Dr. Werner an und ich reckte den Hals.

„Als Ersatz für Herrn Siebel, der uns am Freitag ja verlassen wird, hat uns das Ministerium Frau Dr. Andrea von Falkenstein zugewiesen, mit den Fächern Latein, Deutsch und Geschichte.“

Am Sportlertisch (wieso denn dort?) erhob sich eine junge Frau mit halblangen, rotbraunen Haaren und grüßte freundlich. Unser Beifall fiel etwas verhalten aus, denn sie war hochschwanger – ein toller Ersatz für Siebel, wirklich. Also mussten wir ihn noch eine Zeit lang vertreten? Die Neue lächelte verlegen.

„Nach Ostern bin ich voll einsatzbereit – allerdings nur mit acht Wochenstunden...“

Die Chefin nickte ihr zu und stellte den Referendar Thomas Wagner vor, Englisch und Geschichte, und eine grämlich dreinschauende Frau Kerner mit Sport und Wirtschaft, abgeordnet vom Albertinum. Mehr gab´s nicht... Zwei neue Geschichtslehrer – betraf mich das eigentlich? Ich fischte meinen Stundenplan für das zweite Halbjahr aus dem Stapel, den ich mit den Zeugnissen aus meinem Fach geholt hatte.

Ach ja – man hatte mir die 11 c in Geschichte entzogen; der Vermerk REF zeigte mir schon, dass ich in dieser Klasse auf den kleinen Referendar aufzupassen hatte. Den hatte ich eben gar nicht so recht wahrgenommen – hoffentlich war er einigermaßen nett... Dafür hatte ich eine von Siebels Klassen geerbt, eine Zehnte in Deutsch. Toll, das war eine Stunde mehr, aber nach Ostern müsste diese Falkenstein sie ja wieder übernehmen... Und diese Klasse hatte ich gleich am Donnerstag in der ersten Stunde, nichts mehr mit später anfangen!

Ich schrieb Siebel ein Briefchen und bat um Informationen, was er mit der Klasse bis jetzt gemacht hatte, ob eine Schulaufgabe anstand, Lektüre.... Statt aufzupassen, verfolgte ich, ob das Briefchen bei ihm ankam. Er las es und schüttelte dann mit strafender Miene langsam den Kopf. Alter Schwachkopf, dann fragte ich eben am Donnerstag die Klasse, auch wenn die sicher behaupten würden, sie hätten überhaupt nichts durchgenommen - oder nichts verstanden – und außerdem habe Siebel nie etwas aufgegeben.

Am Tisch daneben saßen meine beiden Spezialfreunde, Holzner, der Mistkerl, und Brandes mit dem Pokerface. Der ging mir auch stark auf die Nerven... Na gut, dann kontrollierte ich eben meine Zeugnisse, während die Termine bis Juli besprochen wurden, die doch ohnehin auf der Übersicht standen, die man uns in die Fächer gelegt hatte. Ich hatte den Packen schon durch und alles unterschrieben, als sich die Chefin endlich dem wichtigsten Punkt zuwandte, der Frage, welche Schüler nun gefährdet waren. Ich kannte das alles ja schon aus den Klassenkonferenzen am Freitag und musste erst wieder zuhören, als meine eigene 9 a besprochen wurde. Glücklicherweise war dort niemand gefährdet, die Klasse war ungemein brav und eifrig, fast schon unnatürlich. Holzner natürlich hatte etwas zu meckern, er verlangte, ich sollte den Schülerinnen verbieten, sich so stark zu schminken, das sehe unsittlich aus.

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