Elisa Scheer - Ein anstrengender Sommer

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Karen unterrichtet am Leisenberger Leopoldinum und beginnt sich allmählich bei dem Gedanken, noch fünfunddreißig Jahre lang das Gleiche machen zu müssen, etwas zu langweilen. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Erstens taucht ein lästiger Exfreund auf und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Zweitens beginnt ein besonders engstirniger Kollege, in der Schule immer mehr gegen Sittenverfall und freche Weiber im Lehrberuf zu eifern, und wird schließlich sogar handgreiflich.
Drittens zeigt ein anderer Kollege zunehmend Interesse an Karen, was ihr nach anfänglichem Misstrauen durchaus zu gefallen beginnt.
Damit hat sie jetzt wirklich genug um die Ohren und kann den schönen Sommer kaum noch richtig mit ihren Freunden genießen. Vorläufiger Höhepunkt ist eine Leiche auf dem Abiball – aber erst eine Kollegin, die komplett die Nerven verliert und Karen attackiert, bringt schließlich den Fall der Lösung nahe.

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Mehr Spaß wollte ich, wenn ich ehrlich war. Aber nicht gerade heute! Ich rappelte mich endlich wieder vom Bett auf und beschloss, demnächst ein Möbelhaus aufzusuchen – ich brauchte ein anständiges Schlafzimmer! Und Sofas fürs Wohnzimmer. Und ein riesiges Bücherregal – die Stapel an der Wand sahen unmöglich aus. Und Vorhänge. Und andere Kleidung, ich konnte meine braven Kostümchen nicht mehr sehen. Ich wühlte mich durch meinen wackligen IKEA-Bauernschrank und fand noch ein Paar schwarze und ein Paar Blue Jeans, die etwas muffig rochen, weil sie so lange ganz hinten gelegen hatten. Dazu noch einige schwarze, dunkelgraue und blaue T-Shirts und eine ganze Maschine war voll. Während ich lauschte, wie das Wasser zischend einlief, inspizierte ich meine Kostüme. Die Jacken konnte ich gut auch als Blazer verwenden. Aber Kind, man darf Kostümteile nie getrennt tragen, dann nutzen sie sich unterschiedlich ab , hörte ich die Stimme meiner Mutter, die immer genau wusste, was sich für eine Dame schickte. Klappe, Mama!

Ich fand sogar noch mehrere ordentliche Hemdblusen in hellen Farben, die auch eine Auffrischungswäsche vertragen konnten, und meine lange vergeblich gesuchte silbergraue Krawatte, die ich mir in einem Anfall von Superkorrektheit einmal gekauft hatte. Die weichte ich mit ein bisschen Shampoo im Waschbecken ein. Warum sollte ich am Freitag, wenn es Zeugnisse gab, nicht mit Krawatte und Blazer auftreten? Die Schüler würden ihren Spaß haben, und den konnten sie brauchen.

Tatsächlich grinste meine 9 a, als ich um Punkt zwölf mit der Zeugnismappe das Zimmer betrat und Brandes verscheuchte, bei dem sie Deutsch hatten. Auch die anderen Klassen hatten heute schon gefeixt, aber ich hatte auf den feierlichen Anlass hingewiesen.

„Können wir dann früher gehen?“

„Um Viertel nach zwölf ist Schluss, vorher nicht“, erwiderte ich erstaunt.

„Aber das mit den Zeugnissen geht doch schnell!“

„Abwarten!“

Zuerst bekamen sie ihre Stundenplanänderungen ab Montag und die Schulaufgabentermine für das nächste Halbjahr, dann begann ich damit, die Zeugnisse mit mahnenden und lobenden Worten auszuteilen, unterbrach mich aber gelegentlich, um die schon abgefertigten Schüler davon abzuhalten, klammheimlich einzupacken und sprungbereit in Türnähe zu lauern.

„Insgesamt habt ihr euch im ersten Halbjahr gut gehalten, meine Anerkennung! Und jetzt räumt ihr noch unter euren Bänken auf, Tobias und Corinna leeren schnell den Papierkorb aus – ihr seid ja schon fertig, nicht? – und danach könnt ihr gehen. Ein schönes Wochenende!“

Tobias und Corinna rannten mit der großen blauen Tonne davon und waren tatsächlich noch vor dem Läuten zurück. Kaum ertönte der Gang, flogen alle Türen auf und sämtliche Neuntklässler trampelten grölend den Gang entlang. Ich sperrte das Zimmer geruhsam ab und begab mich ganz langsam ins Lehrerzimmer, sobald die Treppen wieder frei waren.

Bettina und Holger packten gerade zusammen. In meinem Fach fand ich eine schlampig kopierte Notenliste der 10 b. Siebel, der alte Trottel, hatte sich also doch noch aufgerafft! Ich steckte sie ein und nickte ihm einen kühlen Gruß zu. Wenn ich den nie mehr sah, war ich auch nicht traurig.

„Karen? Gehst du mit, Salat essen?“ Bettina und Holger standen hinter mir.

„Klar, ins Salads & More ?“

„Genau – haben wir uns doch verdient, oder?“ Es war ein gemütlicher Mittag, und er wäre noch gemütlicher gewesen, wenn Brandes und zwei andere nicht auch dort gesessen hätten. So mussten wir bei unseren Überlegungen, was wir gewissen Kollegen gerne antäten, leise sprechen, was den halben Spaß kostete. Holgers Spezialfeind war sein Sportfachbetreuer, der ihn nach einem Unterrichtsbesuch angeschnauzt hatte, Bettina hasste heute alle Männer, vor allem ihren eigenen und Holzner.

„Was hat er denn schon wieder gemacht?“

„Mich mitleidig gemustert und mir zu meiner verfehlten Fächerwahl kondoliert.“

„Was??“

Bettina grinste. „Na, Frauen und Zahlen! Mathematik und Physik sind einfach unweiblich. Sag bloß, das hast du nicht gewusst?“

„Der Typ wird täglich blöder“, stellte ich kopfschüttelnd fest. „Solltest du Sticken und Klavier unterrichten?“

„Keine Ahnung. Du glaubst doch nicht, dass ich mir das länger angehört habe? Aber bei Gelegenheit tu ich ihm was an!“

Holger und ich waren Feuer und Flamme, und wir malten uns genussreich aus, wie wir ihn reinlegen könnten. Dabei verdrückten wir wahre Mengen von Salat und Zwiebelbaguette und spülten alles mit Spezi herunter.

Von einem Tisch weiter hinten winkte mir Marianne zu, die dort mit ihrem Lover oder was auch immer saß. Mittagspause? Ich winkte zurück und lauschte Holger, der von einem gigantischen Krach zwischen unserer Schulleiterin und Holzner berichtete. Leider hatte er nur im Vorbeigehen das Gebrüll Holzners und die eisige Stimme der Chefin gehört und nichts verstanden.

„Männer!“, ärgerte sich Bettina, „Wenn man dich schon mal zum Spionieren schickt… wir hätten garantiert herausgefunden, worum es da ging.“

„Was heißt hier schickt ? Ich war ja wohl nicht in deinem Auftrag unterwegs. Nächstes Mal nehme ich einen Kassettenrecorder mit Mikro mit, okay?“

„Mindestens! Und so eine kleine Spionagekamera“, lachte ich. Schön, dass Holzner mit noch mehr Leuten Ärger hatte.

„Man müsste was finden, um ihn zu feuern“, überlegte Bettina.

„Einen Beamten loszuwerden, das ist gar nicht so leicht. Vielleicht können wir ihn rausmobben... Ja, ich weiß, das macht man nicht, aber er ist doch untragbar, oder?“, brachte ich vor. Holger winkte ab. „Leute, das erste Halbjahr ist geschafft. Reden wir von was Schönerem!“

„Fasching?“ Ich stöhnte.

„Ja, Fasching“, meinte Holger streng; er war Verbindungslehrer und die Schülersprecher wollten am 3. März ein Fest veranstalten. „Bis jetzt bin ich der einzige, der kommt. Das finde ich schäbig von den anderen. Sabine ist krank, und niemand hat sich freiwillig als Aufsicht eingetragen. Du hast garantiert nichts Besseres vor, Karen?“

„Wie kommst du mir vor? Vielleicht wollte ich am Freitag mit dem Mann meines Lebens nach New York fliegen!“

„Welcher Mann? Du hasst doch alle! Komm, gib dir einen Ruck, von acht bis eins, ja? Du hast es ja auch nicht weit nach Hause.“

„Wenn´s sein muss“, seufzte ich, „gut, ich mach´s. Aber du schuldest mir einen Gefallen, ist das klar? Bettina, was ist mit dir?“

Bettina schüttelte energisch den Kopf. „Keine Chance. Was soll ich mit Emma machen?“

„Beim nächsten Mal bringst du Emma bei Freunden unter und kommst! Wir geben die Termine immer rechtzeitig bekannt. Der Lehrerjob endet nicht mittags um eins!“

„Holger, was soll das? Das wissen wir doch selbst. Mach uns hier nicht zu Faulpelzen. Außerdem, ich komm ja, also was willst du noch?“

„Noch eine Aufsicht... Wartet mal kurz.“

Er schob sich aus der Bank und ging zwei Tische weiter, wo er kurz mit Brandes verhandelte. Was sollte das denn nun? Mit dem blöden Kerl machte ich doch nicht zusammen Aufsicht! Mist, Brandes sah zu uns herüber und nickte dann langsam. Ich schaute schnell weg und fragte Bettina nach ihrem Mann, um eifriges Gespräch vorzutäuschen. Eine gute Frage war das nicht; Bettina seufzte. „Ich sehe ihn fast nie. Letzte Woche war er Freitagabend mal eine Stunde da, diese Woche noch gar nicht. Angeblich Überstunden und Wochenendmeetings. Diese Internetfirma zehrt anscheinend an ihm. Bloß gut, dass wir Gütertrennung haben, er setzt die Sache bestimmt eines Tages in den Sand...“

„Wozu behältst du ihn eigentlich? Du finanzierst den Haushalt, kümmerst dich um Emma und um deinen Job – du brauchst ihn doch eigentlich nicht, oder?“

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