Elisa Scheer - Ein anstrengender Sommer

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Karen unterrichtet am Leisenberger Leopoldinum und beginnt sich allmählich bei dem Gedanken, noch fünfunddreißig Jahre lang das Gleiche machen zu müssen, etwas zu langweilen. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Erstens taucht ein lästiger Exfreund auf und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Zweitens beginnt ein besonders engstirniger Kollege, in der Schule immer mehr gegen Sittenverfall und freche Weiber im Lehrberuf zu eifern, und wird schließlich sogar handgreiflich.
Drittens zeigt ein anderer Kollege zunehmend Interesse an Karen, was ihr nach anfänglichem Misstrauen durchaus zu gefallen beginnt.
Damit hat sie jetzt wirklich genug um die Ohren und kann den schönen Sommer kaum noch richtig mit ihren Freunden genießen. Vorläufiger Höhepunkt ist eine Leiche auf dem Abiball – aber erst eine Kollegin, die komplett die Nerven verliert und Karen attackiert, bringt schließlich den Fall der Lösung nahe.

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„Nein, zu gebrauchen ist er zu gar nichts. Ich kann ihn nicht rauswerfen, weil er nie lange genug da ist, dass ich mit ihm reden könnte. Andererseits – er stört eigentlich auch nicht. Ich beziehe ab und an sein Bett frisch und hole seine Sachen aus der Reinigung. Er isst nie bei uns, schmutzt kaum und lässt seine Zeitungen anderswo herumliegen, keine Ahnung, wo.“

Sie brach ab, weil Holger zurückkam.

„Alles klar, Brandes macht auch Aufsicht. Vielleicht noch eine Frau, wegen der Mädchenklos...“

„Wieso ausgerechnet Brandes?“, maulte ich. „Ich kann den Kerl nicht leiden.“

„Ist doch egal“, meinte Holger, „ihr sollt doch nur herumwandern und Bier und Dope konfiszieren. Das müsst ihr wirklich nicht zusammen tun. Vielleicht frage ich Katja noch, die hat sicher Zeit. Ich rufe sie nachher an.“

„Woher hast du eigentlich immer von allen die Telefonnummer?“, fragte ich neugierig.

„Kollegiumsliste. Kriegst du im Sekretariat. Ist ganz praktisch, vor allem, wenn dir erst am Abend vorher einfällt, dass du morgen Schulaufgabe schreibst und jemanden für die Aufsicht brauchst...“

„Hast du die dabei?“

„Klar, soll ich dir schnell eine Kopie machen?“

Ich nickte und Bettina wollte auch eine. Jetzt war ich schon seit fünf Jahren an dieser Schule und hatte nichts von dieser Liste gewusst! Es war ja immer ganz nend, wo die Leute so wohnten. Manchmal war es richtig typisch, wo es jemandem gefiel... Holger sauste nach nebenan – ein lieber Kerl, wirklich – und kam mit den Kopien zurück. Ich steckte meine ein und verabschiedete mich dann.

Bettina und Holger holten sich noch eine Runde Parmesanbaguette, aber ich wollte jetzt nach Hause und über meine Möbel nachdenken. Ich schlüpfte in meinen Mantel, winkte noch einmal vage in die Runde und machte, dass ich wegkam.

Wochenende, herrlich! Und im Grundkurs hatte ich tatsächlich dieses Ex geschrieben und fast alle erwischt – mit dem Zeugnistag hatten sie offenbar nicht gerechnet, sonst hätten sie gezielter geschwänzt.

Ich zog mein Bett ab und füllte die Waschmaschine, spülte eine Runde ab und putzte das Wohnzimmer, dann wandte ich mich dem Ex zu. Als ich damit fertig war – diese Pfeifen, der Durchschnitt lag bei 3,45, wirklich schwach, was da hängen geblieben war - , bereitete ich die Stunden für Montag vor; in der Zehnten würde ich ein Gedicht interpretieren, das passte immer und ich konnte danach fragen, was vom Jahresstoff noch offen war. Noch einen hübschen Text über Tourismus in Italien aus dem Internet, einen ausführlichen Kommentar dazu, so viel konnten meine Häschen noch nicht, aus dem Ordner die Einführung in die Romananalyse für den Deutsch-Grundkurs, Abrechnung der Noten, einige rätselhafte Kafka-Parabeln für die 11 c – der Montag stand. Im Sommer würde es schön werden, dann fielen die beiden Grundkurse weg und die Zehnte konnte die Falkenstein dann übernehmen. Dann hätte ich nicht mehr 26, sondern nur noch 17 Stunden – praktisch Ferien...

Ich putzte das Arbeitszimmer, sobald der Schreibtisch aufgeräumt und der Terminplan für die nächste Woche aufgestellt war, packte die Tasche für Montag, bezog das Bett neu, putzte auch hier und polierte das Bad auf Hochglanz. Dann sah ich mich recht zufrieden um. Sollte ich morgen nicht doch einmal zu IKEA fahren, wegen einer Regalwand im Wohnzimmer? Ich hätte doch danach schön Zeit, sie aufzubauen. Heftiges Wühlen im Zeitungskorb förderte den zerfledderten Katalog zutage, leider vom letzten Jahr, aber das war ja wohl egal. Da, Modell Kopenhagen war nicht schlecht, das Gestell aus Stahlrohr, die Bretter aus Birke, passend zum Parkett, es gab sogar Schubladen und Schranktüren, wahlweise aus Birke oder aus gefrostetem Glas, und sogar ein Element für Fernseher und Videorecorder. Ich nahm mir einen Zettel und rechnete aus, was ich brauchte und was es kosten würde. Gar nicht so arg, etwa 1500 Mark. An der Kirchfeldener Landstraße gab es mehrere Polstermöbelgeschäfte. Ich könnte am Sonntag einen kleinen Schaufensterbummel machen – und die Stunden für den Rest der Woche vorbereiten, schöne Arbeitsblätter für die 6 d und den Grundkurs... Für heute reichte es mir. Morgen würde es ohnehin anstrengend. Ich verzog mich im Nachthemd vor den Fernseher und ging danach früh ins Bett.

Zu meiner Verblüffung hatte das Möbelhaus alle Einzelteile von Kopenhagen tatsächlich auf Lager, und ich füllte meinen klapprigen Polo bis zum Rand mit allem, was ich so brauchte - gerade, dass ich mir keinen Dachgepäckträger leihen musste.

Bis ich alles in meine Wohnung geschleift hatte, war ich trotz des kühlen Wetters schweißgebadet. Erst am Samstagabend war alles aufgebaut und eingeräumt. Gut sah es aus, wirklich! Sehr zufrieden musterte ich mein Werk. Jetzt noch schöne Sofas, und alles war perfekt. Na, nicht alles, das Schlafzimmer musste ich auch noch einrichten, auf der alten Matratze holte ich mir sonst bald ein Rückenleiden.

Den Sonntag verbrachte ich mit der Produktion von Übungsblättern und Skizzen zur Geschichte der Bundesrepublik und zu Alexander dem Großen, dem Perfekt im Italienischen, dem Entwurf der Schulaufgabe für die achte Klasse und langem Herumstehen vor dem Spiegel – was sollte ich nur mit diesen Haaren machen? Der Knoten nervte mich, und außerdem sah ich damit so altjüngferlich aus. Ich war noch nicht mal dreißig und lief herum wie meine eigenen Lehrerinnen früher! Na, mir würde schon noch etwas einfallen.

ZWEI

War das nicht wieder typisch? Kaum hatte ich meine Sechstklässler ins Zimmer getrieben und mit dem Ausfragen begonnen, ging die Tür auf und Brandes kam herein. Wenigstens störte er nicht weiter, sondern verzog sich still in die letzte Reihe. Aber am Freitag in der fünften Stunde!

Die Schüler legten im Geiste die Ohren an und waren so brav wie noch nie, meldeten sich eifrig und funktionierten auch, als ich sie etwas in Partnerarbeit aus einem Quellentext heraussuchen ließ. Danach durften sie die Abbildung auf dem Arbeitsblatt ausmalen und fassten schließlich durchaus sinnvoll zusammen, was wir heute gelernt hatten. Tommy lieferte den Abschlusssatz: „Da haben wir´s heute ja ziemlich gut, nicht?“

Ich gab sogar noch die Hausaufgabe vor dem Läuten auf und war sehr zufrieden mit dieser Stunde – das wäre fast noch als Lehrprobe durchgegangen!

„Haben Sie nach der sechsten Stunde noch einen Moment Zeit?“, fragte Brandes, als wir das Zimmer verließen und ich zur Treppe strebte. Ich sah ihn an. „Sie wollen die Stunde heute noch besprechen? Gut, um eins im Lehrerzimmer?“

„Sagen wir Viertel nach – ich glaube, ich brauche einen Nikotinschub.“

„War die Stunde so furchtbar?“ Wehe, er sagte ja!

Er grinste nur und verschwand ans andere Ende des Ganges.

Ich hatte es doch gewusst! Siebel hatte wirklich wenig mit der Zehnten gemacht, aber sicher nicht so wenig, wie die Schüler behaupteten. Immerhin, es fehlten noch zwei Schulaufgaben. Eine konnte ich dieser Falkenstein ja noch abnehmen, mit einem Baby war sie sicher hinreichend beschäftigt, wenn ich da nur an Meike dachte...

Also drückte ich ihnen eine Dramenlektüre aufs Auge – Frühlings Erwachen , wie es in der Zehnten ohnehin üblich war, und begann sofort mit der Einführung in die literarische Charakteristik. Die Schüler winselten um Gnade, aber ich hatte den Termin auf den 6. April festgesetzt und trieb die armen Kinder zur Arbeit an. Sicherheitshalber rief ich die Falkenstein aber an und fragte, ob es ihr recht war, dass ich die Schulaufgabe noch vorzog. Sie war begeistert, wenn sie es auch nicht nötig fand, und bot an, nach Ostern auch einmal Stunden für mich zu übernehmen. Eigentlich klang sie ganz nett, dachte ich, als ich ihr zur Entbindung alles Gute gewünscht und aufgelegt hatte.

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