Elisa Scheer - Ein Haus mit Vergangenheit

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Babsi und Simon entdecken als erstes Projekt für ihr junges Architekturbüro Lenz & Bauer eine schöne alte, aber recht sanierungsbedürftige Villa im Waldburgviertel. Babsi kauft sie kurzerhand für sich selbst und macht sich an die Arbeit, entdeckt dabei aber einige historische Dokumente, die in die Nazizeit zurückführen. Als sie daran geht, die Vergangenheit zu erforschen, trifft sie mit Max Wolf nicht nur einen Nachfahren der früheren Bewohner, sondern auch einige ehemalige Schulfreunde, die ihr als Historiker helfen, die Geschichte der Villa systematisch zu untersuchen. Je größer aber die Fortschritte, desto mehr werden Lenz & Bauer auch von merkwürdigen Anschlägen geplagt: Will da jemand die Aufdeckung alter Sünden verhindern oder ist einfach die Konkurrenz sauer? Außerdem kommen sich Babsi und Simon immer näher, obwohl Babsi das (aus guten Gründen, wie sie glaubt) eigentlich gar nicht will. Als die Gefahr am größten ist, müssen Max und Simon eingreifen – und dann ist alles klar…

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Alles frei erfunden!

Jede Ähnlichkeit mit realen Personen, Orten oder Institutionen ist reiner Zufall.

ImprintEin Haus mit Vergangenheit. Kriminalroman

Elisa Scheer

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2015 Elisa Scheer

ISBN 978-3-7375-5277-6

1

Als ich um die Ecke bog, blieb ich wie angewurzelt stehen. Das war´s. Das war´s eindeutig. Mein Traumhaus!

Gut, nicht jedem hätte es gefallen. Der Zustand war zum Weinen, der Putz war zum großen Teil abgeblättert, die Stuckverzierungen waren zerbröckelt, die Dachrinnen hingen schief, das Dach selbst war höchstwahrscheinlich seit Jahren undicht, und im Erdgeschoss waren zwei Fenster eingeschlagen. Trotzdem: Es war ein Juwel, ein Juwel des Neubarock, ein richtiges kleines Herrenhaus in einem völlig verwilderten Garten.

Ich stellte mir mit zusammengekniffenen Augen vor, wie es frisch – blassrosa? – gestrichen aussehen müsste, im Sonnenschein, statt grau gefleckt im Frühlingsnieselregen. Welch eine Reklame für Lenz und Bauer , wenn das unser Vorzeigeprojekt wäre!

Ich stieß das schmiedeeiserne Gartentor vorsichtig auf und besah mir die Rostspuren auf meiner Hand, bevor ich sie an meinen zementfleckigen Jeans abwischte. Dann umrundete ich langsam das Haus. Auf der Rückseite hatte es eine halbrunde Terrasse und in den beiden Stockwerken darüber säulenverzierte Balkone. Die Vorderfront war zwischen den Fenstern mit Pilastern verziert, über den Fenstern fanden sich Reste von floral gefüllten Giebeln. Ziemlich ekklektisch, ein bisschen Klassizismus, ein bisschen früher Jugendstil? Das Erdgeschoss wies um die Haustür herum noch Spuren einer Rusticaverzierung auf; das war mit Zement und Sperrholzleisten schnell wieder ergänzt, vermerkte ich im Stillen.

Aber war das Haus überhaupt zu verkaufen? Es stand keine Tafel dort, aber es gab auch keinerlei Hinweise, dass jemand schon mit einer Renovierung begonnen hatte. Und ein Abriss war wohl kaum möglich, da hätte das Städtische Amt für Denkmalschutz sicher noch ein Wort mitzureden... Ich wanderte weiter durch den verwilderten Garten und inspizierte die ins Holz geschossenen Sträucher und die nur noch schwach zu erkennenden Überreste der Blumenrabatten.

„Sie, was machen Sie da eigentlich?“

Ich erschrak, als ich die Stimme hörte und machte mich auf die Suche nach einer Stelle, von der aus ich das Nachbarhaus besser im Blick hatte, eine solide Villa aus den Dreißigern, ziemlich gut gepflegt. Aus einem Fenster im ersten Stock hing eine Frau in mittleren Jahren in einem wild gemusterten Putzkittel.

„Ich interessiere mich für das Haus“, rief ich hinauf. „Wissen Sie, ob es zu verkaufen ist?“

„Was wollen Sie denn mit dieser Bruchbude?“, kam es zurück.

„Sanieren! Es hat wunderbare Proportionen!“

„Das ist das alte Wiedemann-Haus, aber die olle Elise Wiedemann ist vor eineinhalb Jahren gestorben. Fragen Sie mal den Neffen, Horst Wiedemann, der wohnt um die Ecke, in der Rembrandtstraße. Aber wenn Sie gescheit sind, lassen Sie die Finger von der Bruchbude.“

„Danke schön, aber das kann ich nicht. Außerdem ist das mein Job, Altbausanierung.“

„Ach ja? Auch eine Art, sein Geld zu verdienen... Wie heißt Ihre Firma?“

Lenz und Bauer . Ich bin Barbara Lenz. Ich werfe Ihnen eine Karte in den Briefkasten, Frau -?“

„Schmiedinger. Machen Sie das. Aber ein paar hübsche Eigentumswohnungen wären bestimmt lohnender!“

Ich musste lachen. „Lohnender schon – aber auch viel lauter für Sie, nicht?“

Nun lachte sie auch, etwas widerwillig. „Kann sein. Na, viel Glück!“

Das Fenster schlug wieder zu.

Ich notierte mir die Informationen. Horst Wiedemann... Was Simon von der Hütte hielt? Eigentlich egal, ich wollte sie nicht für die Firma, sondern für mich kaufen. Damit war ich dann unser erster Kunde. Ziemlich albern, aber das Haus war unwiderstehlich. Nun, es war nicht anzunehmen, dass jemand mir das Haus sofort vor der Nase wegschnappen würde, also konnte ich auch ins Büro fahren und von dort aus telefonieren, wenn das Telefon schon ging.

Es funktionierte, aber sonst noch nichts. Glücklicherweise lagen noch alte Telefonbücher in der Ecke, denn Simon war es noch nicht gelungen, wenigstens einen der Rechner anzuschließen. Das sollte wohl auch besser der Netzwerktyp machen; die Telefonbuch-CD war im Moment jedenfalls so sinnvoll wie ein Pelzmantel in der Sahara.

Ich verzog mich in mein künftiges Büro und setzte mich mit Telefon und Telefonbuch auf den Boden. Horst Wiedemann, tatsächlich. Ich notierte die Nummer und tippte sie dann ein.

„Wiedemann!“ Eine recht barsche Stimme. Ich stellte mir einen dicklichen Mittfünfziger vor, infarktgefährdet und mit kräftigem Bluthochdruck. „Mein Name ist Barbara Lenz. Ich habe heute das Haus Galileistraße 9 gesehen und wollte fragen, ob es zu verkaufen ist?“

„V-v-verkaufen? Nun...“

Damit hatte er wohl nicht mehr gerechnet? So leicht war eine denkmalgeschützte Ruine auch nicht loszuwerden. Ich grinste still vor mich hin, während ich förmlich spürte, wie sich die kleinen Rädchen in seinem Kopf fieberhaft drehten. Ich wartete. „Nun“, fing er wieder an, „ich denke schon, ja. Aber ich bin nicht der einzige Erbe, ich muss das mit meinen Verwandten besprechen. Was hätten Sie sich denn so vorgestellt?“

Ich lachte vergnügt. „Das kann ich so noch nicht sagen. Zuerst müsste ich die Bausubstanz prüfen und den generellen Zustand. Das Haus ist doch denkmalgeschützt?“

„Ja“, gab er hörbar ungern zu, „aber nur außen.“

„Na, immerhin. Die Raumaufteilung ist ja heute wohl nicht mehr so leicht verwendbar, nicht?“

Das konnte er nicht bestreiten. Ich gab ihm unsere Büroadresse und sämtliche Telefonnummern. Er versprach, sich morgen Vormittag wieder zu melden. Als ich aufgelegt hatte, rappelte ich mich wieder auf und schleppte Telefon und Buch wieder nach draußen, bevor ich mich auf die Suche machte. Ich fand Simon schließlich in seinem Büro - auf der Leiter, die Decke streichend.

„Simon? Ich glaube, ich habe mein Traumhaus gefunden. Und wir werden es sanieren. Unser erster Auftrag!“

Simon ließ fast die Rolle fallen. „Das heißt, du bezahlst dich selbst? Babsi, als Geschäftsfrau bist du echt zum Heulen.“

„Gar nicht!“, verteidigte ich mich. „Wenn das Haus fertig ist, kann ich das Erdgeschoss an Lenz und Bauer vermieten. Das ist das totale Aushängeschild, du wirst schon sehen!“

Simon grinste spöttisch auf mich herunter und ich starrte ihn wütend an, bis er sich geschlagen gab.

„Na gut, wenn du dir jetzt mal Rolle und Farbeimer schnappst, schau ich mir nachher mit dir deinen Traum an. Oder hast du vergessen, dass morgen unsere Möbel kommen?“

„Das ist ein Angebot“, gab ich zu und faltete mir ein schickes Hütchen aus der Stadtteilzeitung, bevor ich Farbeimer und Rolle in mein künftiges Büro schleppte und dort begann, die Wände zu weißeln. Langweilig – interessante Schattierungen hätten mich schon gereizt, aber Putz frisch weiß überzumalen war nicht allzu spannend. Immerhin ging es recht schnell; als Simon mir die Leiter brachte, hatte ich schon drei Wände geschafft.

„Mal du nur schön! Ich hole mal die Firmenschilder ab, ja?“

Pfeifend verschwand er. Simon war als Kollege und jetzt als Geschäftspartner total in Ordnung, aber manchmal konnte er einen schon auf die Palme bringen. Entweder war er frech oder der klassische Bedenkenträger. Ich staunte immer noch, dass er sich meinem eher spontanen Entschluss, Berlin zu verlassen und hier in die Altbausanierung einzusteigen, so schnell angeschlossen hatte. Zörg hatte ja getobt – gleich zwei Partner auszahlen zu müssen! Über mich hatte er sich wohl weniger gewundert, ich war für impulsive Kehrtwendungen berüchtigt und hatte mir mein wachsendes Unbehagen an den Glaspalästen, mit denen wir Berlin manisch zupflasterten, deutlich anmerken lassen. Aber dass Simon, den doch immerhin eine Ehefrau in Berlin hielt, und der eher für seine Bedächtigkeit bekannt war, sich mir so schnell angeschlossen hatte?

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