Elisa Scheer - Ein Haus mit Vergangenheit

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Babsi und Simon entdecken als erstes Projekt für ihr junges Architekturbüro Lenz & Bauer eine schöne alte, aber recht sanierungsbedürftige Villa im Waldburgviertel. Babsi kauft sie kurzerhand für sich selbst und macht sich an die Arbeit, entdeckt dabei aber einige historische Dokumente, die in die Nazizeit zurückführen. Als sie daran geht, die Vergangenheit zu erforschen, trifft sie mit Max Wolf nicht nur einen Nachfahren der früheren Bewohner, sondern auch einige ehemalige Schulfreunde, die ihr als Historiker helfen, die Geschichte der Villa systematisch zu untersuchen. Je größer aber die Fortschritte, desto mehr werden Lenz & Bauer auch von merkwürdigen Anschlägen geplagt: Will da jemand die Aufdeckung alter Sünden verhindern oder ist einfach die Konkurrenz sauer? Außerdem kommen sich Babsi und Simon immer näher, obwohl Babsi das (aus guten Gründen, wie sie glaubt) eigentlich gar nicht will. Als die Gefahr am größten ist, müssen Max und Simon eingreifen – und dann ist alles klar…

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„Natürlich. Dafür können wir ja auch schlecht etwas verlangen. Wann schaust du den Pavillon an?“

„Morgen um drei. Du kommst bitte mit. Bis wir mehr Sicherheit haben, sollten wir das gemeinsam machen. Und Fotos brauchen wir auch.“

„Klar.“ Ich hatte die Kamera und einen ganzen Sack Filme in einer Schreibtischschublade gebunkert und lud den Apparat gerade ohnehin, weil ich ja auch die Villa inspizieren musste. Unser Glück, dass drei Häuser weiter ein Schnellservice war, der bis jetzt wenigstens wirklich in annähernd der versprochenen Zeit die Abzüge bereithielt. Bei Gelegenheit sollte ich mal über eine dieser Digitalkameras nachdenken.

Horst Wiedemann sah absolut nicht so aus, wie ich ihn mir vorgestellt hatte; er war groß, dünn, schmallippig, grauhaarig und hatte das undefinierbare Air eines ehemaligen Offiziers. Die bellende Stimme vom Telefon passte gar nicht zu ihm, sie gehörte zu jemandem, der bedeutend stiernackiger war. Er begrüßte uns höflich, wenn sein Blick auf Simon auch etwas misstrauisch wirkte. Offenbar wäre ihm eine Besichtigung ohne Sachverständigen lieber gewesen – und dass ich genauso viel wie Simon vom Zustand eines Hauses verstand, konnte er ja nicht wissen. Ich wurde jedenfalls deutlich zuvorkommender behandelt. „Nun, gnädige Frau -“

„Mein Name ist Lenz“, warf ich ein.

„Wollen wir zuerst das Innere ansehen?“

„Gerne. Fangen wir im Keller an, ja?“

Er sah mich verblüfft an. „Warum im Keller?“

„Wegen der Heizung und der Installationen. Geht es dort hinunter?“

Er folgte uns etwas missmutig.

Die Treppe wirkte noch recht solide, aber das Geländer wackelte. Der Sicherungskasten zeigte noch die alten Porzellansicherungen zum Schrauben. Offenbar wäre es angebracht, die elektrischen Leitungen zu erneuern. Von der Gesamtstromstärke hatte Wiedemann keine Ahnung, und meine Frage gefiel ihm auch nicht besonders. War sie unweiblich oder wies sie auf einen weiteren Minuspunkt hin?

Ich notierte, dass die Leitungen ersetzt werden mussten, was ja offenbar seit den frühen Fünfzigern nicht mehr passiert war, und suchte dann nach dem Heizungskeller. Der Kessel war relativ neu.

„Sie haben Belege, wann die Heizung zuletzt modernisiert wurde?“

„Sicher, irgendwo.“

„Die bräuchte ich dann schon. Entspricht die Heizung noch den Emissionsvorschriften?“

Undeutliches Gemurmel: also eher nicht.

„Aus welchem Material bestehen die Wasserrohre?“ Simon kratzte ein bisschen an den vielfach übermalten Rohren über Putz herum.

„Kupfer, glaube ich.“ Das glaubte ich nun weniger, ich vermutete Blei.

„Die müsste man wahrscheinlich auch austauschen“, murmelte ich mit Grabesstimme. Wiedemann ließ etwas den Kopf hängen. Wir monierten noch feuchte Wände und verzogene Türrahmen, dann kletterten wir wieder ins Erdgeschoss. Die Eingangshalle war gut geschnitten, die Treppe in den ersten Stock war reich geschnitzt und offenbar noch solide. Das wäre zu überprüfen... Ich öffnete neugierig die Tür in das erste Zimmer. Aha, eine Art Salon.

„Hier stehen ja noch Möbel!“

„Nun ja, wissen Sie, niemand wollte die letzten alten Möbel von Tante Elise haben, und so haben wir sie erst einmal stehen gelassen. Interessieren Sie sich dafür?“

Brennend!

„Nicht besonders“, antwortete ich so gleichgültig wie möglich, „das meiste müssten wir ja wohl entsorgen. Aber wenn Sie wollen, können wir das übernehmen, wenn es nicht zuviel Zeug ist.“

Eine Anrichte und zwei dicke Sessel aus den späten zwanziger Jahren, nicht übel, aber wahrscheinlich von Mäusen bewohnt. Ich schlug die Fensterläden zurück und musterte dabei vorwurfsvoll den abgeblätterten Lack. Das Terrassenpflaster hatte sich geworfen, das Unkraut drang überall durch. „Arg vernachlässigt“, stellte Simon leidenschaftslos fest. „Oh – und die Westwand ist feucht. Wenn nur das Trockenlegen nicht immer so aufwendig wäre...“

„Von uns wollte keiner hier wohnen“, verteidigte sich Wiedemann, „wissen Sie, wir haben natürlich alle modernere, komfortablere Häuser, und hier wäre doch viel zu machen -“

Er brach ab, als er merkte, dass seine Erklärung kontraproduktiv war.

„Wem sagen Sie das!“, konnte ich mir die süffisante Antwort nicht verkneifen.

Wir wanderten, bis es dunkel wurde, in dem Haus herum, tadelten das Fehlen einer Menge Dachziegel, die Wasserflecken an den Wänden im zweiten Stock, die maroden Bäder, die halb verfaulten Fußböden... Simon schüttelte pausenlos pessimistisch den Kopf und gab missbilligende Geräusche von sich, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Die Substanz war freilich einigermaßen solide, bis auf die Westwand war das Mauerwerk auch trocken.

Am Ende lasen wir uns gegenseitig unsere Notizen vor, um alle Mängel zu rekapitulieren, bis Wiedemann schon fest überzeugt schien, wir hätten das Interesse verloren. „Tja, Herr Wiedemann -“

„Schon klar. Der Zustand ist zu schlecht, nicht? Ein Abriss wäre viel einfacher...“

„Aber da ist der Denkmalschutz“, erinnerte Simon ihn mit sanfter Stimme. „Ärgerlich, nicht?“

„Ja, wirklich. Schade, dass das Haus nicht Ihren Vorstellungen entspricht.“

„Das haben wir so nicht gesagt“, wandte ich ein. „Es ist natürlich eine gewaltige Herausforderung. Wie sehen denn Ihre Preisvorstellungen aus?“

Er tat, als überlege er. Seine Miterben hatten ihm sicher eine Summe mit auf den Weg gegeben.

„Achthundert!“

Ich lachte fröhlich. „Dann bliebe ja kein Pfennig für die Sanierung übrig! Nein, mit diesem Preis kommen wir nicht zusammen. Dann versuchen Sie es lieber bei anderen Interessenten.“

Der Schatten, der über sein Gesicht flog, sagte uns deutlich: „Welche anderen Interessenten?“

„Wie viel würden Sie denn zahlen wollen?“

Ich zuckte die Achseln. „Vierhundert wären angemessen, denke ich. Die gleiche Summe für den Totalumbau. Altbauten sind ja auch teuer im Unterhalt, nicht?“

„Vierhundert?“ Er war empört, fasste sich aber schnell wieder. Nur die Hälfte, das war schon bitter – aber den einzigen Kunden vor die Tür setzen? Man sah förmlich, wie er fieberhaft nachdachte. „Ich spreche mit meinen Verwandten. Aber ob ich ihnen diesen Preis schmackhaft machen kann – versprechen will ich nichts.“

„Einverstanden. Ich höre dann von Ihnen?“

„Morgen oder übermorgen, ja.“

„Vormittags, bitte“, bat ich freundlich, „nachmittags besichtigen wir noch andere interessante Objekte.“

„Sicherlich. Sie hören von mir. Auf Wiedersehen!“

Er stapfte durch das hohe Gras, das auch auf der Einfahrt wuchs, zu seinem Wagen und fuhr davon. Als das Motorengeräusch verklungen war, drehte sich Simon zu mir um. „Du bist gar nicht so doof, Babsi!“

„Oh, vielen Dank. Welch überschäumendes Lob!“

„Nein, im Ernst. Ich finde, du hast ziemlich geschickt verhandelt.“

„Weißt du was? Das finde ich auch. Ich bin mal gespannt, ob er seine Verwandten überzeugen kann. Wahrscheinlich handeln sie mich auf fünfhundert herauf.“

Simon nickte. „Und wie viel würdest du maximal zahlen?“

„Sechshundert, aber nur blutenden Herzens. Ich hoffe, ich komme mit fünfhundert davon. Mehr ist das Ganze in dem Zustand wirklich nicht wert.“

„Dann sehen wir uns morgen mal den Pavillon an, ja? Und vielleicht sollten wir eine Anzeige entwerfen. Schade, dass wir noch nicht im Internet vertreten sind.“

„Ohne Beispiele für unsere wunderbare Arbeit? Sobald wir etwas fertig haben, lassen wir uns eine Website einrichten.“

„Gut. Na, dann bis morgen!“

Am nächsten Morgen saß ich gerade am Schreibtisch und kämpfte mich durch eins unserer neuen Designprogramme, als Doris Knaur entrat, um mir die bisher angefallenen Zahlungsanweisungen zur Unterschrift vorzulegen. Schon ein hübsches Sümmchen, aber unser Geschäftskonto sah so leer nicht aus. Gut, damit gehörten die Möbel und die Bleistifte uns. Wir bastelten noch einen Dauerauftrag für die Leasingraten des Kopierers, dann hatte sie eigentlich auch schon wieder nichts zu tun.

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