Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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Ich hätte zwar gerne seinen Vornamen erfahren, hielt es aber für eine gute Strategie, in dieser Hinsicht Desinteresse zu signalisieren. „Und welche Aufga-ben werden Sie hier übernehmen?“

„Ach, so dies und das...“ Er lächelte hinreißend, aber trotz meiner dämlichen Verwirrtheit fiel mir auf, wie ausweichend diese Antwort war. Ja, aber diese unglaublich grünen Augen, die sich jetzt in meine – langweilig blauen – versenkten. Nix! Reiß dich zusammen, Hélène! Vielleicht sollte ich mich selbst Leni nennen, so wie Werner es immer machte, dass hatte so etwas herrlich Unromantisches.

„Und Sie sind für die Finanzplanung zuständig? Interessante Aufgabe.“

„Stimmt. Zurzeit teilen Herr Schmidt und ich uns auch noch die Buchhaltung.“ Ich war drauf und dran, die Geschichte von den Unstimmigkeiten in den Abrechnungen herauszusprudeln. Gerade noch rechtzeitig klappte ich den Mund wieder zu und sah demonstrativ auf die Uhr. „Es tut mir Leid, aber ich fürchte, ich muss jetzt gehen...“

„Schade“, antwortete er einfach und lächelte kurz. Oh, dieses Grübchen! Ich floh zu meinen Einkaufstüten und dann schleunigst nach Hause. Werner strich schon unruhig durch die Wohnung. „Warum kommst du so spät?“

Werner, tu mir das nicht an , flehte ich innerlich, ich brauche dich doch als Gegengift gegen diesen Paradiesapfel, der mir heute auch noch vorgestellt wurde! Sei nicht stinkig ...

Doch, Werner war stinkig, unbestreitbar, und als ich auf die Uhr sah – fast sieben! – war mir auch klar, warum.

„Tut mir wirklich Leid, mein Schatz“, gurrte ich und küsste ihn auf die Wange, „aber Oberl hat um fünf noch ein Meeting angesetzt, um uns so einen Schnösel vorzuführen, von dem nicht mal feststeht, was er bei uns machen soll. Wahrscheinlich rationalisieren“, schimpfte ich und merkte in diesem Moment, dass das gar nicht so unwahrscheinlich war. Vielleicht kam der Typ wirklich von einer Unternehmensberatung? Und ich Schaf hatte noch erzählt, dass wir die Arbeit von Cordula mitmachten und dabei nicht halbtot in den Seilen hingen! Klar, das würde jetzt bis zum Rentenalter an Felix und mir hängen bleiben, denn Cordulas Stelle konnte man ja wirklich locker einsparen!

Ich kochte laut klappernd, um meinen Frust abzureagieren, während Werner am Putzschrank lehnte. War ich dämlich! Der Kerl grinste nur so verführerisch, um in Ruhe abschätzen zu können, wer gefeuert werden sollte! Als ich den Topf mit der Peperonisauce auf den Herd knallte, zuckte Werner zusammen. „Hast du Angst um deinen Job? Wie heißt der Kerl denn?“

„Deckel oder Decker oder Becker oder so. Oberls Gebiss sitzt nicht richtig, da musst du immer raten. Nee, um meinen Job hab ich keine Angst, aber ich sehe mich schon bis an mein Lebensende Cordulas Arbeit mitmachen. Mit diesem Schnösel arbeite ich nicht zusammen, egal was passiert.“

„Das wäre doch nicht so tragisch, wenn sie dich einsparen“, meinte Werner friedlich, „dann kriegen wir eben gleich Kinder.“

„Ach ja?“, fauchte ich ihn an und kippte die Spaghetti so ins Sieb, dass die Hälfte im Spülbecken landete, was Werner Gott sei Dank nicht gesehen hatte. Schnell fegte ich sie zurück ins Sieb. „Und wie wollen wir dann diese Wohnung halten? Von deinem Gehalt alleine? Das wird aber eng! Außerdem will ich meinen Job behalten.“

„Warum bist du so wütend?“, fragte er verwirrt.

„Männer!“, knurrte ich und knallte die Schüsseln auf den Tisch. „Iss!“

Werner warf mir einen scheuen Blick zu und setzte sich folgsam. Erst als er einen Teller voll verputzt hatte, sah er auf. „Hast du dich jetzt wieder beruhigt? Ich mag es nicht, wenn du so giftig bist.“

„Das mag ich auch nicht. Aber wenn Rationalisierungsfuzzi und Hausfrauendasein zusammentreffen, brennt mir schon mal eine Sicherung durch.“

„Wenn du deinen Job verlieren solltest, ziehen wir eben weiter nach draußen, dort sind die Mieten billiger. Und genau genommen reichen doch drei oder vier kleinere Zimmer auch, oder? Mehr als zwei Kinder kriegen wir eh nicht, und draußen ist die Luft besser.“ Das wurde ja immer schlimmer!

„Ich will nicht in einem öden Vorort leben, ich will hier bleiben und weiter arbeiten“, maulte ich und hörte zu meinem Schrecken, dass meine Stimme klang, als sei ich neun und bettelte um eine neue Barbie. Werner stritt aber nicht weiter, sondern tat sich noch einmal auf und aß, als würden wir uns nicht gerade um unsere Zukunft streiten.

Allmählich hatte ich aber selbst keine Lust mehr, herumzuzanken; es war auch wichtiger, zu überlegen, was ich tun sollte, damit dieser teuflisch schöne Rationalisierungsexperte nicht ausgerechnet meinen Job wegrationalisierte. Wichtig sein, unentbehrlich sein... Zeugten Überstunden von besonderem Eifer oder von der Unfähigkeit, in der vorgegebenen Zeit fertig zu werden? War nicht eher Cordula in Gefahr? Immerhin fehlte sie andauernd und wir machten ihre Arbeit mit! Na, ich musste auf jeden Fall diese Bilanzabweichungen klären, und Felix musste mit einem genialen Marketingkonzept für die Picknicklinie und die Teenie-Schmuck-Ordner rüberkommen, dann waren wir auf jeden Fall wichtig und der Kerl sah sich bei anderen um.

Menschlich sehr schön, wirklich – lass mir bloß meinen Job und feuere andere Leute, heiliger Sankt Florian. Florian hieß er sicher auch, nomen est omen ...

Über das Wochenende konnte ich ohnehin nichts unternehmen, und dass Oberl sich die Kopien nur flüchtig angeschaut hatte, würde er sicher bereuen, sobald wieder so ein Fall vorkam. „Leni, wo bist du denn?“ Werner wedelte mir der Hand vor meinem Gesicht herum, und ich fuhr zusammen.

„Was? Ach, nichts. Ich hab nur überlegt, was ich machen kann, um meinen Job zu retten.“

„Jetzt ist Wochenende, Leni. Kannst du denn an gar nichts anderes mehr denken als an deine Arbeit? Ich kann doch auch abschalten!“

„Ja, gut“, seufzte ich und stand auf, um den Tisch abzuräumen. Dass Werner ebenfalls aufstand, aber nur, um nach dem Fernsehprogramm zu angeln, registrierte ich am Rande und es missfiel mir, aber ich hatte nicht mehr den Nerv, mich darüber zu empören. Lieber abspülen und die Küche putzen, als weiter über die Frage streiten, wo wir später im Kreise unserer Kinderchen wohnen wollten. Mit war zwar klar, dass ich das nicht mehr ewig verschieben konnte, aber heute nicht, keinesfalls. Sobald in der Küche klar Schiff war, gesellte ich mich also zu Werner aufs Sofa und verfolgte mit ihm einen uninteressanten Film über einen Hausmeister, der zum Killer umgepolt wurde. Alternative wäre aber Die Hochzeit auf dem Lande gewesen – und Hochzeit war für mich zurzeit ja ein absolut schmutziges Wort. Glücklicherweise mochte Werner ohnehin keine Herz-Schmerz-Filme. Harte action brachte uns wenigstens nicht auf unser Dauerthema!

Eigentlich verlief das Wochenende genauso, wie ich es gerne hatte – friedlich, nur mit Essen, Fernsehen, langem Schlafen und einem netten Spaziergang, ohne Wilma und ihre Brut, ohne Eltern, ohne Hochzeitspläne... Und während Werner zufrieden vor der Sportschau saß und gebannt verfolgte, ob der hiesige Verein es wenigstens in die zweite Bundesliga schaffen konnte, verkroch ich mich in mein Arbeitszimmerchen, studierte allerlei Börsenmagazine, Charts und Chatrooms und schichtete in meinem Depot gründlich um, bis meine Investitionen der momentanen Wirtschaftslage Rechnung trugen. Ja, ein hübsches Sümmchen, stellte ich dann zufrieden fest, man merkte, dass ich mit meiner Hälfte vom Erbe meiner Eltern genauso gut gewirtschaftet hatte wie mit dem Geld, das mir von meinem Gehalt jeden Monat übrig blieb. Für eine kleine Eigentumswohnung würde es schon locker reichen, aber alles in ein spießiges Reihenhaus stecken, in dem ich gar nicht wohnen wollte? Und ich glaubte nicht, dass Werner ähnlich viel Kapital aufbringen konnte; wenn ich aber den Löwenanteil des Hauses zahlte, wäre Werner bestimmt sauer, weil das an seiner männlichen Ehre kratzte. Und ich wäre genauso sauer, denn wenn mir später nur die Hälfte des Hauses gehörte, wollte ich auch nicht mehr als die Hälfte zahlen.

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