„Rikschadienste nicht“, widersprach Hannah mühsam.
„Ist aber voll sch-schadstroff-schadstofffrei. Scheißwort!“
„Ja, schon, aber dann ist er doch der Sklave von denen, die sich rumfahren lassen.“
„Stimmt. Ja – nein! Wenn das ein Thai macht, ist es Ausbeutung der Dritten Welt, aber wenn ein Europäer das tut? Ist das dann nicht so was wie Wiedergutmachung?“
„Kommt drauf an, wen er fährt. Thai ja, einen dicken Ami nicht, dann ist er ein Sch-Sklave des US-Imperialismus.“
„Du hast die Sprüche ja auch gut drauf!“, staunte ich und hielt meine Augen mühsam gerade.
„Marxischische Gruppe, an der Uni. Kennzu nich´ mehr?“
Als ich gegen Mitternacht nach Hause kam, war ich glänzender Laune, allerdings gelang es mir nur mit mehreren Anläufen, die Tür aufzuschließen. Als ich endlich drin war und den Flur entlang schlich, stolperte ich und blieb mit dem Absatz in Werners Fitnesssocken hängen. Polternd ging ich zu Boden und saß dann verdutzt da, den Socken betrachtend. Seine Lieblingssocken – und jetzt hatten sie ein Loch. Ich dehnte das Gewebe noch etwas, bis das Loch schön groß war, und warf den Socken dann in eine Ecke. Meine Schuld war das ja nicht!
Übrigens hatte Werner keine Anstalten gemacht, aufzustehen und nachzusehen, ob ich vielleicht schwer verletzt im Flur lag. Etwas unkoordiniert rappelte ich mich wieder auf und rieb mein Hinterteil. Das gab sicher einen prächtigen blauen Fleck! Dann steuerte ich das Bad an, schluckte zwei Aspirin, putzte mir die Zähne und schrubbte mein Gesicht mit Peeling-Waschgel. Werner schnarchte selig, als ich aus meinen Kleidern und ins Nachthemd schlüpfte und mich ins Bett legte.
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