Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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„Also, ich will nicht Thibault heißen, dann halten mich doch alle für einen Ausländer! Und ich kann nicht mal Französisch, ich schreib dann meinen eigenen Namen falsch. Nein, kommt gar nicht in Frage.“

„Sagt doch auch keiner! Du heißt Reitz, ich heiße Thibault. Tut mir Leid, aber Hélène Reitz klingt nach nichts.“

Getrennte Namen?“ Werner machte große Augen. „Getrennte Namen, getrennte Finanzen, getrennte Rechner, gemeinsames Leben“, antwortete ich freundlich. „Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert!“

„Finde ich nicht gut“, maulte er, „dann weiß doch keiner, dass wir verheiratet sind!“

„Na und? Die Behörden kriegen einen Trauschein, Bekannten erzählen wir es und der Rest kann doch zum Teufel gehen, oder? Die Namensänderung ist ein furchtbarer Akt, Banken, Ämter, Firma – bloß damit alle wissen, dass wir verheiratet sind? Außerdem können wir ja Ringe tragen, wenn du das willst. Für die Trauung brauchen wir ohnehin welche.“

„Natürlich müssen wir Ringe tragen!“, stellte Werner kategorisch fest, „Aber dass du meinen Namen nicht tragen willst... Was soll denn das Theater plötzlich?“

„Wieso plötzlich?“, schnappte ich. „Ich hab immer schon Wert darauf gelegt, mein eigenes Leben zu behalten. Warum soll ich für die Heirat alles opfern, sogar den Namen, mit dem ich mich identifiziere? Reicht es nicht, dass ich hier ganz alleine für den Service zuständig bin?"

„Wie meinst du das? Ich hab doch den Tisch abgeräumt!“

„Ja, und das Essen in der Sonne stehen gelassen, alles ist schlecht geworden. Kannst du bei so etwas denn nicht mal ein bisschen mitdenken?“

„Jetzt reicht´s“, knurrte Werner und schaltete den Fernseher ein, „behandle mich nicht wie ein kleines Kind!“

„Dann benimm dich nicht so!“, fauchte ich und verschwand in meinem Arbeitszimmer. Und die Fitnessklamotten lagen immer noch im Flur herum!

Hatte ich das eigentlich nötig? Einen Mann heiraten, dem man alles hinterher räumen musste, und der immer dann, wenn ihm ein Gespräch nicht passte, einfach den Fernseher lauter drehte? Ich ging online und schaute mir an, was nette kleine Eigentumswohnungen, zwei Zimmer, Balkon, gute Lage, zurzeit so kosteten. Ja, Zweizimmerwohnungen, keine Reihenhäuser in der Pampa!

So teuer waren die gar nicht, je nach Alter, Größe, Ausstattung zwischen 160.000 und 220.000 Euro. Das konnte ich mir leisten. Knapp, aber immerhin. Würde ich lieber alleine wohnen? Zum Teufel mit den Kerlen? Der eine die totale Couch-Potato, der andere einer, der Frauen in der Tiefgarage flachlegte? Den konnte ich doch ohnehin streichen, ich wusste nicht mal, wie er mit Vornamen hieß. Und das wollte ich auch gar nicht wissen, basta!

Aus dem Wohnzimmer klang das übliche Gekreische. Hatte Werner immer schon nur action und Katastrophen geguckt? Eigentlich kam heute Abend Notting Hill , aber Werner würde ja doch auf The Rock bestehen. Und ich konnte nicht mal zum Fernsehen zu einer Freundin gehen, weil ich keine hatte. Verdammter Mist, wieso war nicht besser organisiert! Vielleicht konnte ich Notting Hill wenigstens aufnehmen?

Gegen sieben wagte ich mich wieder ins Wohnzimmer, wo Werner nun auf-geregte Fußballkommentare verfolgte, und legte eine Leerkassette ein. „Was machst du da? Du stehst mir im Bild“, maulte er.

„Ich will nachher Notting Hill aufnehmen, weil ich´s ja doch nicht gleich gucken kann, oder?“

„Ach muss das sein!“, schimpfte er, „ich hab mich so gefreut, Die Rückkehr der Jedi-Ritter aufzunehmen, und jetzt so einen sentimentalen Scheiß. Mensch, Leni, warum bist du zurzeit so komisch?“

„Oh, Verzeihung“, antwortete ich so ironisch wie möglich, „ich wusste nicht, dass es stört, wenn ich ab und zu mal was anderes sehen will als diese gequirle Kacke, die du dir hier wie die letzte Proll-Dumpfbacke pausenlos reinziehst!“ Die letzten Worte waren vielleicht etwas lauter herausgekommen, als es sich für eine Dame von Welt ziemte. Ich sah ihn kurz an, wie er fassungslos zu mir aufstarrte, dann drehte ich mich um, packte Tasche und Schlüssel und verließ die Wohnung. Der Krach, mit dem ich die Wohnungstür ins Schloss schmetterte, war ausgesprochen befriedigend, das ganze Haus schien zu vibrieren, und einen Stock tiefer wurde leise eine Wohnungstür geöffnet.

Dieser rücksichtslose Scheißkerl, wütete ich vor mich hin und trabte durch die Straßen, ohne darauf zu achten, wohin ich lief. Erst am Waldburgplatz sah ich mich schnaufend um, trat zornig gegen die Bänke dort und lief dann weiter. Legte er allmählich alles alleine fest? Sein Fernsehprogramm, sein Name, sein bescheuerter Onkel Josef, seine Unordnung, die ich alleine zu beseitigen hatte, seine Lebensplanung? Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? An der Floriansgasse bog ich ab und sah in der Ferne den Turm meiner alten Schule. Das waren noch Zeiten, da kannte ich diesen Sofabewohner, diesen Schrottfilmsüchtigen, dieses Haushaltsferkel noch nicht! Ich überlegte, ob ich die Videokanäle neu programmieren sollte, damit er so lange die falschen Sendungen aufnahm, bis er es endlich merkte. Und technisch war er so unbegabt, dass er alleine die Kanäle nie wieder fand. Er konnte ja nicht einmal richtig mit einem Computer umgehen, das musste alles seine Sekretärin machen, die das auf ihre alten Tage gelernt hatte! Er konnte bloß daddeln.

Er war zu nichts zu gebrauchen, ärgerte ich mich, und so einen wollte ich heiraten? No, Sir! Aber das würde noch riesigen Ärger geben. Andererseits konnte ich doch nicht bloß heiraten, um Ärger zu vermeiden! Spätestens bei der Scheidung gab es den Ärger dann verschärft, das hieß ja nur, das Problem zu vertagen. Darin war ich leider ziemlich gut, musste ich zugeben.

Wo war ich denn hier? Emilienstraße... ach ja. Und da vorne gab es eine gemütlich aussehende Kneipe. Genau, einen Schnaps auf den Untergang aller Männer!

Ich stieß die Tür auf und trat ein. Der Laden war knallvoll, alle Tische waren belegt, nur ein einziger Stehplatz an der Theke schien noch frei zu sein. Ich glitt schnell in die Lücke. Jetzt einen Schnaps. Als der nett aussehende Mann hinter der Theke mich nach meinen Wünschen fragte, kniff ich aber wieder und bestellte mir bloß ein Pils.

Er nickte, schob es mir hin und kassierte zwei Euro, dann verschwand er wieder in der Küche. Eine junge Frau, jünger als ich und leicht aufgelöst wirkend, trat hinter die Theke und zapfte geschickt einige Weißbier.

„Heute brummt´s wieder“, stellte die Frau neben mir fest, und die Bedienung nickte.

„Gott sei Dank! Ich mag´s, wenn der Laden läuft. Willst du was essen, Hannah?“

„Später. Wenn ein Tisch frei wird. Mensch, Birgit, zahlt nicht bald mal jemand und haut ab?“

„Vielleicht hinten, am Fenster, die sind fast fertig und zanken sich schon über die Rechnung. Behalte sie ein bisschen im Auge“, riet die Bedienung und grinste. „Gar nicht so einfach, hier einen Stuhl zu ergattern“, murmelte ich in mein Bier. „Ja, aber der Laden ist es wert. Außerdem kochen Birgit und Rudi saugut“, antwortete meine Nachbarin.

Ich sah sie an und blinzelte. „Kenn ich dich nicht irgendwoher?“, fragte sie dann und sah mich gründlich an.

„Ja... ich weiß auch nicht. Uni? Was hast du studiert?"

„Philosophie und dann abgebrochen. Und du?“

„BWL. Nee, da sind wir uns garantiert nicht über den Weg gelaufen... Und hier war ich noch nie. Kassenschlange im Supermarkt?“

„Ich kauf immer hier an der Ecke ein“, sagte Hannah.

„Wieder ein Schlag ins Wasser, ich immer in der Rubensstraße. Jetzt bin ich ratlos.“

Hannah sah mich forschend an. „Wie heißt du eigentlich?“

„Hélène.“

„Was? Mit H vorne oder wie Lancelots Frau?“

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