Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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Beim Putzen und Räumen hatte ich wieder Gelegenheit, sinnlos im Kreis zu denken. Solange ich sicher war, dass sich der Vorfall nicht wiederholen würde, musste ich Werner nichts davon erzählen. Wie würde ich reagieren, wenn er mir beichtete, er hätte seine Sekretärin über den Schreibtisch geworfen? Verletzt? Ungläubig? Ich kannte seine Vorzimmerdame leider, sie stand kurz vor der Rente und erzählte dauernd von ihren zahlreichen Dackeln und Enkeln. Ungläubig, eindeutig. Und wenn er eine verführerische neue Sekretärin bekommen hätte? Schon traurig. Und misstrauisch – was, wenn er sich was geholt hatte? Da war ich wieder am entscheidenden Punkt angekommen.

Sicherheitshalber erzählte ich Werner beim Essen, wie anstrengend es zurzeit bei uns zuging, um für spätere Müdigkeit/Unlust/Kopfschmerzen das Fundament zu legen. Er nickte nur und lobte das Essen. Das passte mir auch wieder nicht. Solange genug gutes Essen auf dem Tisch stand und abends ein schön lauter Actionfilm lief, war ihm alles andere egal? Ach ja, auf gebügelte Hemden legte er auch noch Wert...

War ich nach sechs Jahren schon zur Haushälterin mutiert, mit der man ungefähr dreimal im Monat friedlich ein Nümmerchen schob? Friedlich war es mit ihm, das stimmte. Aber das wusste ich doch schon länger, warum störte es mich denn jetzt? Weil ich wusste, wie toll und wild es mit anderen sein konnte? Ich war doch nicht als Jungfrau zu Werner gekommen, ich wusste doch, dass auch im Bett nicht alle Männer gleich waren! Nachdenklich kaute ich auf meinem überbackenen Brokkoli herum. Wann hatten wir uns das letzte Mal über etwas unterhalten, was weder die Haushaltsorganisation („Kommst du heute an der Reinigung vorbei?“ „Der Handtuchhalter wackelt“, „Wir haben keine Reserveglühbirnen mehr“) oder diese Hochzeit („Müssen wir die auch einladen?“, „Meine Eltern freuen sich doch so!“) betraf? Das musste ja Monate her sein! War unsere Beziehung nicht ohnehin am Ende? Aber was war die Alternative? Sollte ich mir eine eigene kleine Wohnung suchen und als Single-Karriere-Frau leben? Erschreckte mich das oder hatte der Gedanke seine Reize? Ich wusste es nicht. Ach, ich wusste gar nichts mehr!

Werners zufriedenes Seufzen riss mich aus diesen zwecklosen Überlegungen. „Sehr lecker. Übrigens, übernächste Woche muss ich zu einer Fortbildung.“

„Ach ja? Zu welchem Thema?“ Interesse zeigen!

„Ich glaube, es geht darum, wie diese ganzen zertifizierten privaten Vorsorgepolicen steuerlich zu behandeln sind. Das kommt ja bald gewaltig auf uns zu. Eine ganze Woche, im Kloster Seeried in Unterfranken.“

„Im Kloster?“ Ich musste lachen. „Ja, das ist jetzt ein Konferenzzentrum. Ziemlich luxuriös. Von Montag bis Samstag, und die Überstunden am Samstag kriegen wir nicht gezahlt.“

Kein Wort, dass er mich vermissen würde. Na, ich wollte jetzt auch nicht heucheln, wenn es nicht unbedingt notwendig war! Stattdessen räumte ich, von Werner billigend betrachtet, den Esstisch ab.

„Dann musst du ja am Montag ganz früh weg, oder?“

„Stimmt. Die Abteilung hat einen Bus gechartert, der um halb sechs vor dem Finanzamt abfährt. Dann sind wir um zehn dort, hoffe ich. Um elf fängt das an, und es geht bis Samstagnachmittag um vier. Um fünf holt uns der Bus wieder ab, also vor neun, halb zehn bin ich nicht wieder zu Hause. Aber vielleicht tut es mir ganz gut, wenn ich mal rauskomme. Und du hast dann ja auch weniger Arbeit, nicht?“

Gut beobachtet , ärgerte ich mich im Stillen, wenn du schon weißt, dass du Arbeit machst, warum hilfst du mir dann nie? Ich verdrängte diesen Gedanken und lächelte falsch. „Sag mir rechtzeitig, was du mitnehmen willst, damit alles gewaschen und gebügelt ist!“ Das wurde ja immer schlimmer, ich war schon wie eine Hausfrau aus den Fünfziger Jahren! „Mach ich“, antwortete er geistesabwesend und begann, in der Fernsehzeitung zu blättern.

Ich füllte die Spülmaschine und überlegte, ob er immer schon so wenige Interessen gezeigt hatte. Machten wir denn gar nichts anderes mehr als zusammen zu essen und hinterher fernzusehen? Ich zog mir ja auch mal ganz gerne einen schönen Film rein – aber gar nichts anderes? Das war doch nicht immer so gewesen? Und La Bohème hatte er sich auch noch nicht angehört!

Ich säuberte die Küche fertig und ging dann wieder ins Wohnzimmer. „Wollen wir nicht wieder mal weggehen, in eine nette Kneipe oder so?“

Zustimmendes, aber eher desinteressiertes Brummen. Ach, die Zusammenfassung des ersten Teils! Ja, das war natürlich wichtiger! Resigniert hielt ich den Mund und versuchte, mich auf weiteres Kreischen und einstürzende Mauern zu konzentrieren – vergeblich. Wieso hatten wir eigentlich gar keine Freunde mehr? Früher hatten wir manchmal etwas mit Beate und Theo gemacht oder auch mit Hannes und Sabrina. Hannes war doch ein Kollege von Werner, mit dem musste er doch noch Kontakt haben? In der ersten Werbepause fragte ich nach. „Hannes? Der hat sich nach Augsburg versetzen lassen, weil Sabrina dort ein Grundstück geerbt hat, und jetzt bauen sie, glaube ich. Von denen hab ich seit mindestens einem Jahr nichts mehr gehört.“

„Hast du die Adresse?“

„Glaub ich nicht. Wozu denn, die sind doch eh nicht mehr da.“

„Man könnte wenigstens den Kontakt halten, die waren doch sehr nett“, argumentierte ich.

„Ja, aber sie sind eben weg. Wozu noch Kontakt halten?“

„Wenn du meinst. Wollen wir mit Beate und Theo was machen?“

„Meinetwegen. Die sind so zottelig.“

„Zottelig?“

„Na, du weißt schon. Alles selbst gestrickt und schadstofffrei.“

„Das ist doch sehr lobenswert“, wandte ich ein.

„Mich nervt´s“, beschied mich Werner und widmete sich wieder dem Film, der nun weiterlief. Ich verzog mich an meinen Rechner und wühlte mich durch eine Telefonbuchseite, bis ich Hannes und Sabrina gefunden hatte – glaubte ich wenigstens, aber so viele Leute, die Tertesheimer hießen, gab es im Raum Augsburg auch nicht. Ich notierte die Adresse und suchte gleich noch Beate und Theo. Die waren ja auch umgezogen! Wieso wohnten die denn jetzt am Kreuz West? Dort war es doch absolut scheußlich, Autobahn, Hochhäuser, Industriegebiet, riesige Geistersiedlungen, erst halb fertig. Früher hatten sie eine sehr charmante, etwas baufällige Hinterhofwohnung gehabt, in der sie wüste Feste gefeiert hatten. Morgen sollte ich die beiden mal anrufen, nahm ich mir vor.

Überhaupt, es musste doch möglich sein, etwas mehr Pep in unsere Beziehung zu bringen? Mehr Freunde, mehr Weggehen, etwas Kultur, etwas mehr und besserer Sex – äh! Vorher sollte ich erst einmal sicherstellen, dass ich mir in der Tiefgarage nichts geholt hatte. Das Problem lag aber auch darin, dass ich in erotischer Hinsicht eigentlich keine besondere Lust mehr auf Werner hatte. Vielleicht kam das wieder, wenn alles andere wieder besser lief? Als ich nach dem Ende des Films wieder mal ins Wohnzimmer schaute, stellte ich fest, dass Werner umgeschaltet hatte und nun schon im nächsten Film feststeckte.

„Was ist das denn?“, fragte ich, nachdem ich mir die krause, klischeehafte Handlung einige Minuten betrachtet hatte. Wortlos schob Werner mir die Fernsehzeitschrift zu. Agent Red – Ein tödlicher Auftrag ?

„Werner?“

„Mhm?“

„Dir ist schon klar, dass das hier als Flop des Tages qualifiziert wird?“

Grunzen. „Na, wenn dir das egal ist... Ich glaube, ich gehe ins Bett und lese ein bisschen.“

Erneutes Grunzen. Himmel noch mal, man konnte meinen, wir wären schon seit dreißig Jahren verheiratet!

„Um fünf vor zwei kommt noch Klippe des Todes , falls du dann immer noch nicht genug hast“, warf ich noch spitz hin und verzog mich ins Bett.

Werner war wirklich langweilig geworden, fand ich ärgerlich. Überhaupt, war es denn ein Wunder, wenn man in einer so öden Beziehung für andere Verlockungen anfällig wurde?

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