Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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Wilma und ihr Vater guckten immer noch kritisch drein, aber alles wollte ich mir von denen nun auch nicht vorschreiben lassen; lieber half ich Werners Mutter, den Kaffee vorzubereiten und zählte danach die Minuten, bis wir endlich wieder gehen konnten.

Auf dem Heimweg wirkte Werner ein bisschen verkniffen. Lag das mir oder an seiner Familie? Eigentlich war ja nur Wilma so eine Pest, der Rest ging. Gut, sein Vater war auch nicht ganz mein Geschmack, aber die Mutter war lieb, Helmut war ganz vernünftig. Die Kinder allerdings sollte man auf einer einsamen Insel aussetzen – oder sie von jemandem erziehen lassen, der etwas davon verstand. „Du freust dich wirklich nicht auf die Hochzeit, oder?“

„Nein. Nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich freue mich darauf, mit dir verheiratet zu sein, aber dieses Fest – nee.“

„Warum eigentlich? Ich dachte, alle Frauen fiebern auf diesen Tag hin?“

„Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich bin ich einfach zu unromantisch, ich meine, zwischen uns beiden ändert sich doch ohnehin dadurch nichts, oder?“

„Wenig“, stimmte er zu und bog auf den Hof hinter dem Haus ab. „Wenigstens, so lange wir keine Kinder haben.“

„Bist du sicher, das du überhaupt welche willst?“

„Ja. Du nicht?“

„Nein. Jedenfalls nicht so bald. Das wird ja ein furchtbarer Stress, mit dem Job und so.“

„Ja, ein paar Jahre wirst du schon aussetzen müssen.“ Er stellte die Zündung ab und löste seinen Gurt. „Ein paar Jahre? Dann bin ich doch total weg vom Fenster, ich kann bestenfalls als Sachbearbeiterin wieder anfangen!“

„Das ist der Lauf des Lebens. Was schlägst du denn vor?“

„Entweder, dass wir beide auf Teilzeit gehen, oder ein Au pair-Mädchen. Als Nur-Hausfrau sehe ich mich nicht, dazu macht mir meine Arbeit viel zu viel Spaß.“ Werner brummte, sagte aber nichts. Erst, als wir wieder im Wohnzimmer saßen, fing er erneut an: „Und warum warst du heute so böse auf Wilma?“

„Weil das doch eigentlich unsere Hochzeit ist und sich alles nur darum dreht, ob es Wilma gefällt. Ich darf niemanden einladen, denn Wilma will sich nicht mit Leuten rumärgern, die sie nicht kennt, wahrscheinlich müssen ihre grässlichen Bälger auch noch Blumen streuen und stellen mir in der Kirche ein Bein. Wozu müssen wir die Nachbarn deiner Eltern einladen? Sind die wichtiger als mein einziger Bruder?“

„Du hast ihn doch von der Liste gestrichen!“

„Weil er ohnehin nicht ohne Vero und ohne die Kinder kommen wird, und Wilma duldet doch keine Ausländer auf ihrer – deiner Hochzeit.“

„Wer soll dann deinen Trauzeugen machen?“

Ich zuckte die Achseln. „Gib mir mal die Liste!“

Ich strich sie glatt und tippte dann mit geschlossenen Augen darauf. „Paul.“

„Spinnst du?“

„Wieso? Ich kenne den doch nicht. Ist er nicht zurechnungsfähig oder was?“

„Paul ist vier Jahre alt, der Jüngste von meinem Kumpel Michi. Ist dir eigentlich egal, wer dein Trauzeuge ist?“

„Gesetzlich ist es egal, das ist doch eh nicht mehr vorgeschrieben. Und auf der Liste kenne ich niemanden. Halt, nein – Wilma wird es nicht , sonst ist es mir egal.“

Werner schnaufte und nahm mir die Liste weg. „Es bleibt bei Yannick. Und Veronique, Steffi und Jacques kommen auch, basta.“

„Danke“, murmelte ich. Er schob mir die Liste wieder hin. „Schreib deine Freunde drauf! Verdammt, das ist unsere Hochzeit, du hast Recht. Wilma soll ihre Klappe halten. Ich hätte sie damals doch aus dem Baumhaus schubsen sollen.“ Ich überlegte, den Stift in der Hand. Sonja? Petra, noch aus der Schule? Nein, seit Jahren nicht gesehen... Jemanden aus dem Büro? Tanja, meine Assistentin? Nein, lieber nicht. Cordula, meine Kollegin, mochte ich eigentlich nicht besonders. Sie war ziemlich oft krank, und ich nahm es ihr schon etwas übel, dass ich dann ihre Arbeit mitmachen musste.

Niemanden aus dem Büro... Und vom Studium? Beate und Theo? Vielleicht, aber die hatte ich seit Jahren nicht mehr gesehen und auf ihrer Hochzeit war ich auch nicht gewesen. Ich legte den Stift wieder weg. „Können wir nicht lieber die andere Seite etwas zusammenstreichen? Müssen die alle kommen? Wer sind die überhaupt?“

Werner seufzte wieder. „Tante Emma ist Mamas Schwester, sie ist wirklich nett. Mit Mann und Kindern, die Kinder haben sicher nicht alle Zeit, aber die sind ganz okay, soweit ich mich erinnern kann. Onkel Joachim ist Mamas Bruder und ein Vollidiot, aber wir können nicht Emma einladen und ihn nicht. Seine Freundin kenne ich nicht, aber sicher ist sie knapp halb so alt wie er, der alte Bock. Dr. Winkelmann ist unser Hausarzt. Helga ist Wilmas beste Freundin – komm, die streichen wir, wie kommt Wilma dazu, die einzuladen. Außerdem sind Helgas Kinder genauso anstrengend wie die von Wilma. Reinhard und Michi sind meine besten Freunde, ihre Frauen sind in Ordnung, die Kinder kenne ich nicht so gut, alle so zwischen vier und neun, denke ich. Hm... Toni und Anni sind Papas Schwestern, zwei langweilige Krähen, aber ziemlich harmlos, Onkel Josef ist Papas Bruder und furchtbar fromm. Der würde tot umfallen, wenn wir nicht in der Kirche heiraten, das gäbe jahrelangen Ärger. Und die Nachbarn – die streichen wir auch. Besser?“

Ich nickte erleichtert. Mit dem Rest konnte ich leben. Siebenundzwanzig Erwachsene und neun Kinder, viel mehr Frauen als Männer, egal. Sechsunddreißig Leute, pro Nase fünfzig Euro Kosten – das ging gerade noch.

„Auto, Blumen, Klamotten“, murmelte Werner vor sich hin und ich seufzte. „Muss ich in weißem Tüll heiraten?“

„Ach, Leni, jetzt sei doch nicht ganz so lustlos. Das ist auch meine Hochzeit, und ich möchte mich schon gerne an mehr erinnern als an eine muffige Braut.“

„Entschuldige, ich nehme mich jetzt zusammen. Hast du Hunger?“

„Nein.“ Er griff nach der Fernbedienung und lehnte sich im Sofa zurück.

3

Das Blöde an diesen Feiertagen war wirklich, dass man die Familien abklappern musste. Gut, Yannick war nicht so arg wie Werners Verwandtschaft, eigentlich war er wirklich ein netter Kerl, aber ich hatte gar keine Lust, schon wieder irgendwohin zu fahren. Viel lieber hätte ich mir einen netten Film angeguckt, wäre mit Werner lange spazieren gegangen (das liebten wir beide sehr) und hätte später vielleicht diesen Roman angefangen, den ich mir letzte Woche aus der Bücherei geholt hatte.

Stattdessen gurkten wir, mit zwei pädagogisch wertvollen Osternestern in der Tasche, nach Selling, wo Yannick und Véro ein winziges, unordentliches Reihenhaus bewohnten.

Stéphanie und Jacques freuten sich über ihre Osternester und rannten mit ihrer Beute kreischend davon, Véro umarmte mich und Yannick klopfte Werner freundlich auf die Schulter. In einer Atmosphäre von Kindergekreisch und blubberndem Kaffeewasser saßen wir gemütlich um den großen Holztisch; schließlich rief ich den beiden Kindern etwas zu, und das Kreischen verstummte. „Was hast du gesagt?“, fragte Werner, der kein Französisch konnte.

„Dass der Osterhase alles wieder abholt, wenn sie sich weiter zanken“, erklärte ich und musste lachen. „Wahrscheinlich essen sie jetzt alles fieberhaft auf, damit der böse Osterhase nur noch das Papier vorfindet.“

Véro lachte auch und holte den Kaffee, Yannick brachte eine Platte Kuchen. Ich unterhielt mich kurz mit Véro über die Kinder, merkte aber, dass Werner unruhig wurde, wenn er dem Gespräch nicht richtig folgen konnte.

Yannick und Véro arbeiteten beide in einer großen Import-Export-Firma, die vor allem hier und in Frankreich aktiv war, so dass sie ihre Zweisprachigkeit sehr nutzbringend einsetzen konnten. Véro allerdings war in der Auvergne aufgewachsen und sprach ein etwas holpriges Deutsch mit starkem Akzent; Yannick und ich hatten den Vorteil einer deutschen Mutter und eines französischen Vaters gehabt und sprachen wirklich beide Sprachen gleich gut. Mit Yannick benutzte ich in Werners Gegenwart Deutsch, mit Véro aber lieber Französisch, dann tat sie sich leichter. Die Kinder sprachen hauptsächlich deutsch, verstanden Französisch aber gut, wie man ja an meiner Osterhasenwarnung gemerkt hatte. Manchmal sprachen sie miteinander französisch, im Kindergarten, um die anderen Kinder zu ärgern. Dafür war Véro schon von der Kindergärtnerin getadelt worden – die beiden grenzten sich manchmal von der Gruppe ab... Das hatte Véro nicht weiter tragisch gefunden und war unter hohem Einsatz von Psychovokabular noch heftiger getadelt worden, bis sie gehen musste, weil sie sich das Lachen nicht mehr länger verbeißen konnte.

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