Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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Wilma saß im Wohnzimmer auf einem der geblümten Sofas und blätterte in einem Fotoalbum, das sie offenbar selbst mitgebracht hatte. Als wir hereinkamen, sah sie kurz auf, wurde aber schnell angelenkt.

„Mama, Mama, die sind so doof, die haben uns gar nichts mitgebracht!“

„Ist ja gemein. Aber ihr habt heute doch schon so viele Ostereier gekriegt.“

„Trotzdem!“, heulte Jonas los, und Wilma warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu. Ich reichte Werners Mutter schnell den Frühlingsstrauß, den ich gestern noch schnell besorgt hatte, und das löste neues Protestgeheul aus. „Die Oma kriegt was, und wir nicht.“

„Ich hab´s euch eben schon gesagt“, erwiderte ich scharf, „dass ihr auch kommt, wusste ich nicht. Die Oma hat die ganze Arbeit mit dem Essen und dem Kaffee, also kriegt sie was geschenkt.“

„Sprich nicht so gereizt mit meinen Kindern!“, schnauzte Wilma mich an.

„Dann sollen sie mich nicht mir ihrer Gier reizen“, antwortete ich auch nicht freundlicher und verzog mich zu meiner künftigen Schwiegermutter in die Küche. „Hast du nicht auch ab und zu Lust, die Engelchen kräftig übers Knie zu legen?“, fragte ich halblaut und half ihr, den Lammbraten aufzuschneiden und grüne Bohnen in eine Schüssel zu füllen. „Weiß Gott. Aber Wilma steht ja auf völlige Gewaltfreiheit. Und dazu gehört offenbar auch, dass man den Kindern nichts verbieten darf. Verzogene Fratzen.“

Ich brummte zustimmend. „Wo sind die Männer eigentlich?“

„In der Garage, Otto hat einen neuen Schlagbohrer, und den muss er Werner und Helmut natürlich vorführen. Du kannst die drei gleich mal holen, ja?“

Ich ging durch die Hintertür und über den Vorplatz in die Garage, wo die drei die Köpfe zusammensteckten. Rhythmisches Aufheulen verriet mir, dass der Bohrer in jedem Modus präsentiert werden musste. Wie drei Teenies, die ein Mofa bestaunten! „Geiles Teil“, fand Helmut, der trotz seiner Strenger-Vater-Attitüde gelegentlich Kindergarten- und Grundschuljargon übernahm. „Kann man damit auch in Beton dübeln?“, fragte Werner begierig und drehte sich fast schon ärgerlich um, als ich mich räusperte. „Das Essen ist fertig.“

„Ja, gleich“, murmelte mein Schwiegervater. „Schaut mal, und hier kann man umschalten, dann hat er die doppelte Drehzahl...“

Ich verließ die Garage achselzuckend wieder. Meine Schwiegermutter saß schon am Tisch; ich setzte mich dazu und beobachtete, wie Wilma ihre Brut so verteilte, dass sie sich nicht während des Essens prügeln konnten. Lara landete neben mir, und ich war wieder einmal froh, dass ich gut waschbare Kleidung angezogen hatte, denn mit veralteten Höflichkeitsformen wie etwa Tischmanieren waren die Kleinen nicht belastet worden. Die braune Hose hatte etwa die Farbe der Lammbratensauce, und schlimmer konnte es eigentlich nicht kommen. Es sei denn, es gab Heidelbeereis.

Die Kinder verlangten lautstark nach Essen und klopften mit den Besteckrücken auf den Tisch, um ihren Hunger zu unterstreichen. Das brachte auch die langmütige Oma in einen Konflikt: Sollte man den Kindern nachgeben oder den nicht minder schlecht erzogenen Männern, die anscheinend immer noch in der Garage ihren Bohrer aufheulen ließen? Wilma befreite sie aus dem Dilemma, indem sie den Kindern auftat – wenig Reis, ganz wenig Gemüse, viel Lammbraten (gemeinerweise den Anschnitt auch, auf den ich mich schon gefreut hatte) und viel Sauce.

Jonas plärrte sofort wieder los. „Das ist zuviel Soße! Mach das weg, Mama!“

„Das geht nicht. Lass es halt übrig. Guten Appetit!“

Klasse, wir hatten ja noch gar nichts! Wilma nahm sich selbst ziemlich reichlich, Werners Mutter von allem nur ein bisschen, ich bediente mich üppig bei den Bohnen (die waren hier sensationell gut) und sparsam beim Reis und fischte mir dann schnell den anderen Anschnitt von der Platte, dazu ein Löffelchen Sauce.

Trockenes Essen, den Wein schenkte hier der Hausherr ein, und der ließ sich ja nicht blicken! Werners Mutter schaute bedrückt drein; der restliche Lammbraten kühlte langsam ab und begann, glasig auszusehen. Ich hatte meinen Teller schon fast geleert, obwohl ich betont langsam gegessen hatte, als die Männer endlich kamen.

Werners Vater beklagte sich, dass der Braten nicht mehr heiß war, aber seine Kritik wurde von Laras schrillem Geschrei übertönt – ihr war Sauce in die Bohnen gelaufen. Angesichts dieser Katastrophe ließ sie ihr Besteck mit Schwung auf den Teller fallen, so dass die Sauce aufspritzte und meine helle Bluse sprenkelte.

„Nächstes Mal ziehe ich ein Ganzkörperkondom an“, schimpfte ich. „Pass doch ein bisschen auf, Lara!“

Lara heulte natürlich erst recht los, und Jonas wollte sofort wissen, was ein Kondom war. Ich gab die Frage an seinen Vater weiter, der ihn barsch anwies, die Klappe zu halten und aufzuessen.

„Wenn ich den Mund zumache, kann ich doch nicht essen“, maulte Jonas und fischte angeekelt die wenigen weißen Reiskörner vom Saucenrand. Helmut sah aus, als dächte er über die Vorzüge der Prügelstrafe nach, und ich konnte ihn gut verstehen. Wilma warf mörderische Blicke in die Runde, vor allem auf mich.

Werner, auf Laras anderer Seite, aß stetig und schweigend, nur einmal wechselte er mit seinem Vater eine Bemerkung, die sich auf den Schlagbohrer bezog. Familie! Wäre es weniger furchtbar, wenn die Kinder unter Aufsicht in der Küche irgendein Kinderessen – Spaghetti, Hähnchen, Pommes oder so – serviert bekämen und uns hier verschonten? Welches Kind mochte schon Lammbraten mit grünen Bohnen und Wildreis?

Benedikt jedenfalls nicht. „Was´n das schwarze Zeug?“

„Wildreis“, erklärte Wilma ihm geduldig, „so was wie ein Gras.“

„Gras?“, fragte Lara entsetzt. „Ich ess doch kein Gras! Ich bin doch kein Hase!“

„Mama, Mama, können wir nicht einen richtigen Hasen haben? In einem Käfig?“

Haha, Wilma - Selbsterhaltungstrieb oder Mutterliebe? Selbsterhaltungstrieb. Irgendwo war schließlich auch Wilmas Schmerzgrenze erreicht! „Nein“, erklärte sie knapp und wechselte entschlossen das Thema. Nicht unbedingt glücklich, denn es ging darum, was der Osterhase gebracht hatte. Das erinnerte Jonas an den Hasen und Lara an gewisse Leute, die nichts mitgebracht hatten. Ich wich, so gut es ging, den Saucenspritzern von links aus, aß den letzten Rest Lammbraten und sah unauffällig auf die Uhr. Erst zwanzig nach eins, drei Stunden mussten wir sicher hier noch herumhängen. Wurden diese Gören denn nie müde?

„Habt ihr schon einen Termin?“, fragte der künftige Schwiegervater mich mit-

ten in diese Überlegungen hinein.

„Äh – was für einen Termin?“, fragte ich töricht zurück.

„Na, für die Hochzeit?“

„Ach so, ja – Werner? Haben wir schon einen Termin?“

Werner nickte kauend. „Den achtzehnten und neunzehnten Juni.“

„Zwei Tage?“, fragte ich entsetzt. „Schaffen wir das nicht an einem?“

„Aber Helene, du möchtest doch sicher vor der kirchlichen Trauung zum Friseur, damit der Schleier gut sitzt, oder?“ Die schwiegermütterliche Besorgnis war rührend, aber da musste ich doch sofort eingreifen.

„Ich hab nicht vor, einen Schleier zu tragen, und meine Frisur ist tadellos. Ich gehe ein paar Tage vor der standesamtlichen Trauung noch mal ins Hair , das reicht dann schon.“

„Willst du lieber einen Hut tragen?“

„Gar nichts. Ich mag Kopfbedeckungen nicht. Also von mir aus können wir auch morgens ins Rathaus und mittags in die Kirche, dann haben wir es hinter uns.“

„Man könnte meinen, du freust dich gar nicht auf die Hochzeit“, maulte Wilma.

Ich warf ihr einen gereizten Blick zu. „Warum auch? Ich freue mich darauf, verheiratet zu sein, aber das ganze Brimborium, die Kosten, der organisatorische Aufwand. Und dann steht man bloß mit einem Kleid da, dass man nicht weiterverkaufen und auch nie mehr anziehen kann.“

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