Elisa Scheer - Unstimmigkeiten

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Eigentlich will Hélène bald heiraten, allerdings hat sie keine Lust auf das aufwendige Hochzeitsfest, das ihre künftigen Schwiegereltern planen – und ihr Werner wird auch immer mehr zum Pascha. Rätselhafte Unterschlagungen und Fehlbuchungen in der Firma, in der sie die Finanzplanung macht, lenken sie von ihrem häuslichen Ärger ab – und dann trifft sie im Firmenaufzug den bildschönen Stefan und verliebt sich sofort rettungslos. Aber was will Stefan bei Elastochic? Jobs abbauen? Die Unterschlagungen aufklären? Und wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn betrogen hat? Ach was – wie soll sie Werner erklären, dass sie ihn gar nicht mehr heiraten will? Die Jagd nach dem Betrüger bringt auch Hélènes Job (und ihr Selbstverständnis) in Gefahr, und als auch noch ein Mord geschieht, erkennen Hélène und Stefan, dass sie in Lebensgefahr schweben. Eine atemlose Jagd bringt schließlich die Auflösung…

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Beim Osterfrühstück beobachtete ich Werner, der sich schon das dritte gefärbte Ei aufschlug und es dann sorgfältig in Scheiben schnitt, um es auf einem Stück Nussbaguette mit Kräuterkäse zu verteilen. Im Prinzip fand ich das auch lecker, aber doch nicht drei Portionen! So war leicht zu verstehen, warum Werner viermal in der Woche zum Sport ging – bei solchen Portionen wäre er sonst bald doppelt so breit.

Noch sah er aber gut aus, etwas größer als ich, kräftig, dunkelblond, braunäugig – und zur Feier des Tages ziemlich unrasiert. Er zwinkerte mir freundlich zu und biss in sein Käsebrot. Ich feixte zurück und häufte Krabbenmayonnaise auf eine halbe Mohnsemmel. Er war schon ein lieber Kerl. Nicht unbedingt alltagstauglich, aber daran hatte ich mich in den letzten Jahren gewöhnt, er gehörte eben zu denen, die nie wussten, wann etwas in die Reinigung gebracht, geputzt, geschält oder gewaschen werden musste. Als er das letzte Mal etwas in der Maschine gewaschen hatte, mussten wir danach den Kundendienst kommen lassen, der das Flusensieb und einen Keilriemen austauschte. Sechs Jeans und ein Paar Turnschuhe hatte er hineingestopft! Ich hielt ihm einen Vortrag, den er offensichtlich nur halb verstand, und beschloss, in Zukunft lieber selbst zu waschen.

Immerhin besorgte er die Getränke, das war ja auch schon was, und legte sich bei Bedarf mit dem Hausmeister an.

Wir wohnten in einem schönen Haus, einem perfekt renovierten Bau aus den Fünfzigern, mit elegant geschwungenen Treppen und einem Vorgarten, der immer reizvoll bepflanzt wurde. Unser Ende der Rubensstraße sah sehr viel stilvoller und ruhiger aus als der Teil, der dem Bahnhofsviertel zugewandt war. Dort gab es dafür die guten Geschäfte, bei uns lag nur – an der Ecke zur Holbeinstraße – ein sehr teures französisches Restaurant.

Fünf Zimmer, zwei Bäder, Küche, Kammer und nach hinten raus ein asymmetrisch geschwungener großer Balkon – was wollte man mehr? Die Miete war verdammt hoch, aber zu zweit trugen wir das locker. Und hier konnten wir noch lange bleiben, das Haus war zu schade, um es abzureißen, der Eigentümer, eine große Versicherung, geriet so bald sicher auch nicht in akute Geldnot, und Gewerbe waren in diesem Haus nicht erlaubt, also konnte er uns auch nicht rauswerfen und dafür an Büros vermieten. Fünf Zimmer würden sogar noch reichen, wenn wir wider alles Erwarten doch eines Tages ein Kind kriegen würden. Und unsere Einrichtung, die übliche Mischung aus IKEA (die etwas besseren Stücke), geerbtem Kram und günstig geschossenen Designerstücken, wie dem knallblauen Riesensofa vor dem Fernseher, gefiel mir gut. Wenn ich Werner im Juni heiratete, würde ich vielleicht mein ganzes Leben hier verbringen, bis es für uns beide Zeit wurde, in Betreutes Wohnen überzusiedeln. Auch dieser Gedanke gefiel mir. Da wir beide ziemlich klotzig verdienten, hätten wir später sicher auch genug Geld für einen angemessenen Lebensabend.

Ich lächelte ihn versonnen an. Zuverlässig, lieb, ein guter, rücksichtsvoller Liebhaber... Ich mochte, wie er duftete, wie er sich anzog, wie er blinzelte, wie er gerne „die Sache in die Hand nahm“. Gut, manchmal wollte er etwas im Alleingang regeln und brachte mich damit auf die Palme, manchmal war er eindeutig emotionaler als ich, die zu einer gewissen Kaltschnäuzigkeit neigte, und manchmal war er tagelang muffig, wenn wir uns gestritten hatten. Aber damit konnte ich leben. Doch, Werner war der Richtige für mich. Sicher war es mit der großen Leidenschaft nicht mehr so weit her – nie gewesen, wenn ich mal richtig nachdachte -, aber nach sechs Jahren? Und eine funktionierende Ehe konnte man doch sowieso nicht auf Leidenschaft aufbauen, da gab es Wichtigeres, fand ich: Verständnis, gleiche Interessen und – was und? So etwas wie Freundschaft? Vielleicht...

„Warum lächelst du?“, fragte Werner. Ich fuhr zusammen. „Nur so. Weil wir gut zusammenpassen, finde ich.“

„Stimmt. Eigentlich haben wir es richtig gut, was? Ostersonntag, nur ganz kurz die nervende Familie, eine schön geschmückte Wohnung, heute Abend dieser Superfilm – saugemütlich.“

„Welcher Superfilm?“

„Ich hab mir doch Pulp Fiction ausgeliehen, schon vergessen? Den ziehen wir uns heute Abend rein. Ich muss ihn morgen früh wieder zurückbringen, Richy will ihn auch noch gucken. Und heute müssen wir ja noch einen in Familie machen.“ Der Blick war direkt etwas vorwurfsvoll, als sei das heute nicht seine Familie. Und Pulp Fiction kannte ich schon. Der blödeste Film seit Jahren, meiner bescheidenen Meinung nach. Werners erwartungsvolles Strahlen stimmte mich allerdings wieder friedlich.

„Gut, Pulp Fiction . Um zehn käme allerdings auch Manche mögen´s heiß , den hab ich schon lange nicht mehr gesehen.“

„O Gott, Kerle im Weiberfummel. Nein, den will ich nicht sehen. Pulp Fiction wird dir gefallen, bestimmt, Leni.“

„Sag nicht immer Leni zu mir“, murrte ich. Im Moment zeigte er nicht gerade die Seiten, die ich an ihm liebte!

„So heißt du doch! Wie würdest du denn Helene abkürzen?“

„Gar nicht“, murmelte ich, „außerdem heiße ich Hélène.“

„Da krieg ich ja einen Knoten in der Zunge. Komm, Lenimaus, nun sei wieder gut, ja?“

Was blieb mir anderes übrig, außer schnell irgendwo einen zweiten Fernseher zu kaufen? Ich lächelte resigniert. „Wenn du fertig bist, räume ich schnell auf, und dann fahren wir zu deinen Eltern, gut?“

„Gut.“ Werner erhob sich und wollte sich davonmachen, aber ich stoppte ihn und bat ihn, mir beim Abräumen zu helfen. Er trug jedes Teil einzeln in die Küche und stellte es weiträumig verteilt ab; ich seufzte innerlich und sammelte alles wieder ein, um die Reste zu verpacken und das Geschirr in die Spülmaschine zu schichten. In der Zeit, in der er drei Teller und eine Tasse transportiert hatte, war ich mit dem ganzen Rest fertig geworden!

Nein, häusliche Talente gehörten eindeutig nicht zu seinen Pluspunkten, aber das hatte ich ja schließlich immer schon gewusst. Dafür machte er mir bezüglich der Wohnung keine Vorschriften, abgesehen von Festtagsdekorationen, fand alles lecker, was ich so kochte, verglich mich nie mit seiner Mutter, warf seine Socken meistens in den Wäschekorb und war in puncto Steuerrecht wirklich ausgefuchst. Außerdem mochte ich seinen Körper, seine festen Umarmungen, seine liebevollen Küsse, seine... naja, das war´s. Und das reichte ja wohl auch!

Sobald sich die Maschine wieder abgeschaltet hatte, fuhren wir zu seinen Eltern nach Henting-Ost. Sie bewohnten dort ein kleines Siedlungshäuschen, in dem Werner und seine Schwester Wilma aufgewachsen waren.

Werner fuhr, obwohl es mein Wagen war, da seiner ja immer noch klapperte. Er war ein guter Fahrer, aber ein nervöser Beifahrer, also überließ ich ihm meist das Steuer und entspannte mich auf dem Beifahrersitz, mir war es zu lästig, den Fahrer zu beobachten und dauernd „Pass auf!“ zu plärren.

Das Gekreisch aus dem Haus war schon zu hören, bevor Werner den Wagen auch nur korrekt eingeparkt hatte. Äh, also hatte Wilma nicht nur ihren langweiligen Mann, sondern auch die drei Kinder mitgebracht!

Werner verzog schon das Gesicht, und ich konnte es ihm nachfühlen, die drei waren bemerkenswert schlecht erzogen, fand ich. Schon die Begrüßung an der Tür wurde unterbrochen, weil die drei kleinen Monster um uns herumsprangen und krähten: „Was habt ihr uns mitgebracht?“

„Gar nichts“, fertigte ich sie ab, „wir wussten doch gar nicht, dass ihr auch kommt. Habt ihr nicht heute Morgen schon Ostereier gesucht?“

„Ja!“, plärrte Jonas, „Und im Zoo! Aber wir wollen hier auch was kriegen!“

„Pech gehabt, man kriegt nicht immer, was man will.“

„Du bist doof“, entschied Lara, und der Kleinste, Benedikt, trat mir, um das zu unterstreichen, ans Schienbein. Werners Mutter verdrehte die Augen zum Himmel, sagte aber nichts, sondern küsste mich nur kurz auf die Wange. Werner war von den drei kleinen Nervensägen unbehelligt geblieben, vielleicht, weil er sie seit Jahren einfach ignorierte. Von ihrer Mutter waren sie es wohl gewohnt, dann man Frauen pausenlos nerven durfte und Männern lieber aus dem Weg ging – ihr eigener Vater jedenfalls konnte, wenn sie zu furchtbar waren, direkt streng werden.

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