Elisa Scheer - Existenzfrage

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Nach der Scheidung will Sissi nur vorübergehend in diesem hässlichen Haus am Keplerweg wohnen, bis ihr klar ist, was sie langfristig machen wird. Aber warum wollte jemand einbrechen? Wer hat sie attackiert? Was soll die Leiche im Wohnzimmer? Welche Rolle spielt ihr zurückgekehrter deprimierter Vermieter Valentin? Und Peter, der neugierige Reporter vom MorgenExpress? Und Bernd, der korrekte Kavalier? Und Franziska, die als Bodyguard angeheuert wurde? Nicht zu vergessen der etwas unflexible Franz Geigelsteiner… Allmählich bildet sich im Keplerweg eine verschworene WG, die trotz weiterer Anschläge nicht das Feld räumt, sondern herauskriegen will, was die Feinde in diesem vergammelten Haus zu finden hoffen und was überhaupt hinter der ganzen Affäre steckt. Die Auflösung verblüfft alle Beteiligten und nicht zuletzt ganz Leisenberg.

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Aber erst einmal wollte sie sich von einer langen und anstrengenden Arbeitswoche erholen, das hatte sie sich jetzt verdient. Für halb acht war sie mit Vera im Fabrizio verabredet, und danach – mal sehen. Vera hatte angeblich ganz viel zu erzählen, Dinge, über die man sich im Büro nicht ungestört unterhalten konnte.

Sissi schaltete den Anrufbeantworter ein, machte im zweiten Schlafzimmer oben Licht, schloss alles ab, auch die Tür zum Keller, kontrollierte, ob auch die Alarmanlage lief und warf einen befriedigten Blick auf die neue Visitenkarte, die neben ihrer am Klingelschild klebte. Franz Geigelsteiner 2 x klingeln. Klang das nicht das einem kräftigen Studenten? Brauereiwesen oder Forstwissenschaften? Brauereiwesen gab´s in Leisenberg zwar nicht, dazu musste man schon nach Weihenstephan, aber wusste das ein Einbrecher? Über tausend Ecken – und Veras zahllose Kontakte - hatte Sissi auch noch jemanden aufgetrieben, der einen kannte, der ein ziemlich schrottreifes Auto herumstehen hatte. Sie hatten es im Schutz der Nacht hertransportiert, eine neue TÜV-Plakette aufgemalt und es seitlich so geparkt, dass es Sissis Audi nicht im Weg stand und trotzdem von der Straße her gut zu sehen war.

Seit heute stand auch ein offener Werkzeugkasten daneben; morgen würde sie das verfaulte Rollbrett aus der Garage daneben arrangieren. Vielleicht noch eine Schaufensterpuppe im Blaumann? So, dass nur die Beine unter dem Wagen herausragten?

Frau Müller hatte sich schon nach dem Herrn Geigelsteiner erkundigt, und Sissi hatte gelogen, was das Zeug hielt. Das Klingelschild sah jedenfalls mittlerweile ziemlich nach WG aus – musste das nicht jeden Einbrecher irritieren?

Sissi fand schon, deshalb traute sie sich auch, das Haus zu verlassen. Geigelsteiner schrieb oben im zweiten Schlafzimmer eine Seminararbeit, sie hatte ein paar Bücher auf dem Fensterbrett aufgestapelt.

Mehr als zufrieden fuhr sie ihren Wagen auf die Straße, schloss das Gartentor ab, winkte in Richtung Haustür (ein bisschen blöde kam sie sich dabei allerdings schon vor) und brauste zum Fabrizio , wo ihr Schwung durch die endlose Parkplatzsuche schnell wieder verloren ging. Da! Da fuhr einer raus. Sissi quetschte sich hastig und etwas schief in die Lücke und eilte ins Lokal, wo Vera sich schon einen netten kleinen Ecktisch gesichert hatte und gerade in ihrem Portemonnaie herumwühlte. „Sammelst du Euromünzen?“, erkundigte Sissi sich und setzte sich auf den anderen Stuhl. „oder was suchst du da? Wenn du dein Geld vergessen hast – ich kann dir schon aushelfen.“

„Nein, nein – ich hab bloß die Marken gezählt...“

„Was denn für Marken?“

Vera stülpte ihren Geldbeutel ganz um. „Guck, hier – wenn man von denen zehn hat, die kriegt man immer, wenn man für zehn Euro getankt hat, kriegt man einen Autoatlas. Und die da sind auf den Milchpackungen, und man muss sie einschicken, dann überweisen sie einem für zehn Stück vier Euro. Immerhin, nicht übel, was? Und Rabattpunkte hab ich auch schon fast zweitausend Stück. Man kann jetzt ganz schön sparen, wenn man diese Angebote alle nutzt.“

Sissi staunte. „Und was kriegst du für die zweitausend Rabattpunkte?“

„Weiß noch nicht, irgendwo hab ich einen Prospekt. Ein Strandlaken, oder einen Discman...“

„Du hast doch schon einen Discman.“

Vera winkte ab. „Dann eben was anderes. Salatbesteck oder so. Sammelst du denn gar nicht?“

„Wirklich nicht. Das sparst du gar nichts, Vera. Das dient doch nur den einschlägigen Geschäften. Kundenbindung nennt man das, und das weißt du auch selber. Solange du auf Rabattpunkte und Treuemarken stehst, kaufst du doch immer in den gleichen Läden ein, auch wenn sie teurer sind, oder?“

„Ja, und? Du gehst auch nicht zu Aldi, oder?“

„Ja, weil sie keine Mehrwegflaschen haben und manche Sachen nicht führen, die ich haben will. Aber doch nicht, damit ich Pappquadrate sammeln und einschicken kann – das kostet ja auch noch Porto! – bloß um dann eine lächerliche Miniüberweisung zu kriegen. So sparst du an jeder Milchtüte gerade mal vierzig Cent, und die andere Milch ist immer noch billiger, oder?“

Vera zog einen Flunsch. „Das Ganze macht aber total Spaß!“

„Okay, wenn es dir Spaß macht – aber bilde dir nicht ein, die schenken dir was. Die sind doch nicht blöde!“

„Sammelst du echt nichts? Geht doch fast nicht mehr.“

„Nein, ich hab auch keine Kundenkarten. Schau, für jeden Treuepunkt, die sie mir schenken, erhöhen die doch anderswo die Preise. Wir wissen alle, wie knapp die Margen im Lebensmittelhandel sind! Ich kaufe entweder genau die Qualität, die mir vorschwebt, oder gleich das Billigste.“

Sissi schämte sich ein bisschen für ihre markige Moralpredigt, denn in Wahrheit kaufte sie die meiste Zeit weder das Beste noch das Billigste, sondern einfach das, was günstig am Weg lag – aber das wusste Vera schließlich nicht. Und diese Sammelmanie fand sie wirklich blöde.

Murrend schob Vera ihre Beute wieder in den Geldbeutel zurück und verstaute ihn in ihrer Tasche. „Niemand kann einem so den Spaß vermiesen wie du“, maulte sie. „Hast du über Ulf auch noch was Böses zu sagen?“

„Wer ist Ulf?“, fragte Sissi abgelenkt, weil sie gerade die Speisekarte studierte. Tris di pasta oder lieber diese extrascharfe Pizza? „Na, Ulf, Mensch. Hast du dieses öde Firmenfest schon vergessen? Überhaupt, du hast da doch auch einen Knaben an Land gezogen, was ist denn mit dem?“

Sissi sah auf. „Ulf – war das der mit der wahnsinnig originellen Anmache?“

Vera schnitt ihr eine Grimasse. „Wir müssen uns wirklich öfter in der Firma unterhalten, aber du bist ja immer so oberwichtig... Ja, gut, der erste Spruch war blöde, aber er hat selbst gesagt, er war einfach nervös - und ich fand ihn gleich so süß. Ist er doch, oder?“

„So genau hab ich ihn mir nicht angeschaut. Beschreib ihn mal!“ Sissi klappte die Karte zu und orderte rasch eine Pizza Diavolo und eine Kirschsaftschorle. „Er sieht total süß aus. Groß und blond, und dann hat er so ein hinreißendes Grübchen...“ Aha. Das war natürlich entscheidend!

„Und er zieht sich so toll an... man kann sich gut mit ihm unterhalten.“

„Das gibt schon mehr her“, lobte Sissi. „Was macht er denn beruflich?“

„Er ist Ingenieur bei free.systems . Hat gerade erst angefangen. Und weißt du, was das Beste ist?“

„Nein. Toll im Bett?“, witzelte Sissi. „Das auch, aber – er ist noch zu haben!“

„Woher weißt du denn jetzt schon, wie er im Bett ist? Vera!“

„Na und? Wir sind nach dem Empfang zu ihm gegangen. Ich meine, soll ich meine Zeit mit einem verplempern, der´s dann nicht bringt oder zu Hause schon eine sitzen hat?“

„Und da meinst du, das testest du lieber gleich aus?“

„Naja – falls er ein Flop ist, kann ich ihn dann wenigstens gleich streichen. Verflixt, Sissi, ich bin neunundzwanzig, ich will jetzt endlich mal heiraten. Und Ulf sieht bis jetzt ganz viel versprechend aus.“ Sissi schnaubte. „Bloß, damit du vor dreißig einen Ring am Finger hast? Du, das hab ich auch gemacht, und was hat´s mir gebracht? Eine Scheidungsurkunde mit zweiunddreißig.“

„Ja, sicher sehr traurig – aber du warst doch wenigstens mal verheiratet!“

Sissi schnaubte wieder. „Keine kann sagen, ich hätte nie einen abgekriegt – oder wie? Vera, wenn du wüsstest, wie egal mir das wäre! Aber auf die Erfahrungen in dieser Ehe könnte ich gut verzichten. Vor allem auf das Ende – nein, das Ende war eigentlich das einzig Gute.“

„Stimmt“, sagte Vera und drehte ihr Glas zwischen den Fingern, „Hubert war schon eine Pfeife. Leidest du noch unter der Trennung?“

„Spinnst du? Ich hätte den Kerl schon fast vergessen, wenn er jetzt nicht plötzlich wieder ankäme!“

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