Elisa Scheer - Existenzfrage

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisa Scheer - Existenzfrage» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Existenzfrage: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Existenzfrage»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach der Scheidung will Sissi nur vorübergehend in diesem hässlichen Haus am Keplerweg wohnen, bis ihr klar ist, was sie langfristig machen wird. Aber warum wollte jemand einbrechen? Wer hat sie attackiert? Was soll die Leiche im Wohnzimmer? Welche Rolle spielt ihr zurückgekehrter deprimierter Vermieter Valentin? Und Peter, der neugierige Reporter vom MorgenExpress? Und Bernd, der korrekte Kavalier? Und Franziska, die als Bodyguard angeheuert wurde? Nicht zu vergessen der etwas unflexible Franz Geigelsteiner… Allmählich bildet sich im Keplerweg eine verschworene WG, die trotz weiterer Anschläge nicht das Feld räumt, sondern herauskriegen will, was die Feinde in diesem vergammelten Haus zu finden hoffen und was überhaupt hinter der ganzen Affäre steckt. Die Auflösung verblüfft alle Beteiligten und nicht zuletzt ganz Leisenberg.

Existenzfrage — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Existenzfrage», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie lächelte kokett. „Noch nicht.“ Na, hoffentlich legte sie diese Frage jetzt nicht falsch aus! „Und wie soll er sein?“

„Nun... in gesicherten Verhältnissen, sportlich, gesund, sexy, ein guter Vater...“

„Und welche Interessen sollte er haben?“

„Interessen?“

„Ja, was soll er in seiner Freizeit gerne tun? Wofür soll er sich eben interessieren?“ Shelley zuckte die Achseln. „Naja, Sport eben, die Kinder – das weiß ich doch jetzt noch nicht. Wissen Sie denn, wie die Frau sein soll, die Sie mal heiraten werden? Oder sind Sie schon verheiratet?“

Valentin schüttelte den Kopf und überlegte. „Ich möchte mit ihr über alles reden können. Und sie soll leidenschaftlich sein, in jeder Hinsicht.“

„Meinen Sie – Sex?“ Die Pause deutete an, dass er etwas Unziemliches gesagt hatte. „Nein – wenigstens nicht nur. Sie soll genießen können, sie soll wissen, was sie liebt und was sie hasst – nichts Lauwarmes. Und gelassen soll sie zugleich auch sein, das würde sie bei mir auch brauchen.“

„Na, ob´s die gibt? Und wie soll sie aussehen?“

„Ach, das ist mir relativ egal. Nicht zu aufgetakelt. Dass es sie nicht gibt, weiß ich selbst.“

„Sie sollten Ihre Ansprüche etwas herunterschrauben.“

„Das kann ich nicht. Mit einer anderen Frau könnte ich nicht leben.“

Das stimmte, wurde ihm klar, als er es aussprach. Zwar hatten weder Verena noch Irene noch Jutta alle diese Kriterien erfüllt, aber er wollte trotzdem eine solche Frau. Shelley schüttelte resigniert den Kopf. Er erfüllte ihre Kriterien jedenfalls nicht, das sah er ganz deutlich – und mit einer gewissen Erleichterung – und jetzt überlegte sie, wie sie sich am schnellsten abseilen konnte. Sie verbarg nur sehr unvollkommen ein diskretes Gähnen. Gleich würde sie auf die Uhr sehen und dann...

„Was, schon so spät? Ich muss morgen ganz früh in der Praxis sein, gleich der erste Patient ist der Vizepräsident von pic.com – und noch zu haben...“

Valentin bat um die Rechnung; diese Chance wollte er ihr natürlich nicht vermasseln. Als er sie zu Hause abgesetzt hatte – ohne Gutenachtkuss, den wollte sie jetzt sicher auch nicht mehr an ihn verschwenden – fuhr er weiter an den Strand, setzte sich zwischen die Strandhaferbüschel in den Sand und dachte über das Bild nach, das er da von seiner Traumfrau entworfen hatte.

Tatsächlich, so sollte sie sein: Sie sollte das Leben lieben (und ihn natürlich) und sie sollte mit ihm über alles reden wollen. Nicht wie Jutta, die zwar leidenschaftlich gewesen war, aber ihn so oft davon ausgeschlossen hatte. Nicht wie Irene, die sich so wohltemperiert in ihr Schicksal gefügt und überhaupt nicht gekämpft hatte. Wäre er es nicht wert gewesen, dass sie bei ihm hätte bleiben wollen? Und warum sie sich nach der ersten niederschmetternden Diagnose so schnell aufgegeben hatte, hatte sie ihm nicht verraten. Vielleicht hatte sie nicht genug am Leben gehangen... er wusste es nicht.

Verena – das war schon sehr lange her, fast zwölf Jahre. Wie sie gewesen war, konnte er sich gar nicht mehr recht ins Gedächtnis rufen, schließlich war er mit vierundzwanzig auch noch anders gewesen und hatte auf andere Dinge Wert gelegt. Hübsch war sie gewesen, ein bisschen frivol – und leichtsinnig. Mit einer Luftmatratze raus aufs Meer!

Er seufzte. Gab es diese Traumfrau überhaupt, die alles verstand und trotzdem ihr eigenes Leben genoss? Die wusste, was sie wollte, und trotzdem mit seinen Wünschen umgehen konnte? Die ihn lieben konnte?

Das klang schon fast ein bisschen nach Mutterersatz, stellte er fest. Mutierte er jetzt zum wehleidigen kleinen Jungen? Oder verlangte er von einer Frau so viel, weil sie so viele Menschen ersetzen sollte – Eltern, Geschwister, Geliebte, Freunde? Vielleicht war es das – und das musste eine normale Frau doch völlig überfordern. Er würde sie nie finden.

Die Ansprüche herunterschrauben – Shelley war gut, das konnte er nicht. Nur um nicht alleine zu sein, mit einer Frau leben, die es nicht war? Viele andere konnten es, die Leute heirateten aus den abstrusesten Gründen. Entweder traf er diese Frau, oder er traf sie nicht. Schicksal. Wenn nicht, hatte er immer noch die Firma. Und er heiratete nicht irgendwen, bloß um verheiratet zu sein und auf seiner Erfolgsagenda wieder einen Posten abhaken zu können!

Shelley war der Typ, der sich vor Klassentreffen fürchtete, weil die anderen es vielleicht weiter gebracht hatten, schon verheiratet waren, schon Kinder hatten, ein größeres Haus besaßen oder mehr verdienten.

Und er? Er würde hingehen, um sich mit zwei, drei ausgewählten Klassenkameraden zu unterhalten – und dann würde er wieder verschwinden. Das Renommieren gehörte wohl weltweit zu Klassentreffen dazu: mein Haus, mein Auto, mein Boot . Da wollte er nicht mitspielen.

Liebte er selbst das Leben eigentlich? Konnte er einer Frau das überhaupt bieten – oder wollte er sich bloß an ihrer Lebensfreude wärmen, weil er selbst nichts dergleichen zu bieten hatte? So ein toller Fang war er wirklich nicht, das musste er zugeben – in die Arbeit vergraben, melancholisch, schwierig und mit hohen Ansprüchen. Warum sollte eine Frau so dumm sein, sich mit ihm einzulassen? Die Welt war voll netter junger Männer, die angenehmer im Umgang waren. Liebte er das Leben? Würde er es wegwerfen?

Nein. Oder? Würde er sich so fallen lassen wie Irene, einfach aufgeben und sich von der erstbesten Krankheit schlagen lassen? Nein, er würde kämpfen. Aber gegen Irene war das ungerecht, sie war nie eine Kämpferin gewesen.

Er klopfte sich den Sand von den Hosen, leerte seine Schuhe aus und fuhr nach Hause, wo er sich sofort die Kleidung herunterriss, duschte und dann ins Bett fiel. Eine solche Frau gab es gar nicht, er würde sie nie finden. Und anstatt darüber zu lamentieren, sollte er lieber wieder aufstehen und seine E-Mails checken!

Nichts Wesentliches, stellte er fest, eine Einladung von Liz und Tony, zwei Terminänderungen für die Treffen nächste Woche – und eine Nachricht des Maklerbüros in Leisenberg: Was wollten die denn? Er klickte die kryptische Betreffzeile an und las leicht erstaunt:

Sehr geehrter Herr Dalberg,Ihre Mieterin, Frau Hassfurter, hat sich über einen Einbruchsversuch beklagt. Sie hat uns gebeten, ihr Ihre E-Mail-Adresse zukommen zu lassen, damit sie sich, falls noch etwas vorkommt, mit Ihnen beraten kann, was ein Einbrecher gesucht haben könnte. Wären Sie damit einverstanden, wenn wir ihr Ihre Adresse geben?Mit freundlichen Grüßen,Iris Schneider.

Er antwortete sofort – natürlich konnten sie die Adresse weitergeben.

Einbruch? Wer sollte denn in dieses hässliche Haus einbrechen wollen? Wenn diese Frau Hassfurter nicht kiloweise Juwelen mitgebracht hatte – sein Kram war wirklich gar nichts wert, denn seine Wertsachen waren in der Bank hinterlegt. Die paar Kisten, der er oben und im Keller aufgestapelt hatte? Und die zwei, drei eigenen Möbelstücke, die er noch besaß, waren vollkommen leer und standen ebenfalls im hintersten Schlafzimmer an der Wand.

Eigenartig. Vielleicht eine Verwechslung?

Wollte diese Frau Hassfurter ihm vielleicht die Schuld geben? War das Haus so schlecht gesichert? An diese Details konnte er sich so genau gar nicht erinnern, mehr als Bausubstanz, Leitungen, Heizung und Dach hatte er sich damals gar nicht angesehen, bevor er beschlossen hatte, dass hier eine Langzeitaufgabe auf ihn wartete. Vielleicht passierte ja auch gar nichts weiter. Und wenn doch, würde er ja sofort informiert werden, und dann konnte er immer noch den nächsten Flieger nach Hause nehmen – jetzt, wo er fast alle Lizenzverträge unter Dach und Fach hatte und außerdem sicher war, dass er hier über gar nichts hinwegkommen konnte.

5

Sissi sah sich einigermaßen zufrieden in der Jagdhütte um. Alles war sauber, und wenn Vera hinterher wirklich noch darauf bestand, mitzukommen, dann ihretwegen. Jetzt hatte sie schon so übertrieben abschreckende Beschreibungen geliefert, dass Vera schier vor Neugierde platzte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Existenzfrage»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Existenzfrage» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Existenzfrage»

Обсуждение, отзывы о книге «Existenzfrage» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x