Elisa Scheer - Existenzfrage

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Nach der Scheidung will Sissi nur vorübergehend in diesem hässlichen Haus am Keplerweg wohnen, bis ihr klar ist, was sie langfristig machen wird. Aber warum wollte jemand einbrechen? Wer hat sie attackiert? Was soll die Leiche im Wohnzimmer? Welche Rolle spielt ihr zurückgekehrter deprimierter Vermieter Valentin? Und Peter, der neugierige Reporter vom MorgenExpress? Und Bernd, der korrekte Kavalier? Und Franziska, die als Bodyguard angeheuert wurde? Nicht zu vergessen der etwas unflexible Franz Geigelsteiner… Allmählich bildet sich im Keplerweg eine verschworene WG, die trotz weiterer Anschläge nicht das Feld räumt, sondern herauskriegen will, was die Feinde in diesem vergammelten Haus zu finden hoffen und was überhaupt hinter der ganzen Affäre steckt. Die Auflösung verblüfft alle Beteiligten und nicht zuletzt ganz Leisenberg.

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ImprintExistenzfrage. Kriminalroman

Elisa Scheer

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2015 Elisa Scheer

ISBN 978-3-7375-6157-0

EINS

So lange schon hatten sie nach diesem Umschlag gesucht – quer durch alle Bundesländer und quer durch mehr als zehn Jahre. Jetzt wussten sie immerhin, wo er sich befinden musste.

Wenn er nicht längst vernichtet worden war.

Sollte er auch da nicht sein, wo sie ihn jetzt vermuteten, konnte man wohl davon ausgehen, dass er nicht mehr existierte. Aber wer warf einen Umschlag ins Altpapier, ohne wenigstens einmal hineinzuschauen? Und der Inhalt war brisant genug – drei Fotos, unangenehm scharf, ein Zeitungsartikel und zwei kopierte Dokumente.

Das erste Foto zeigte nur zwei Männer in Uniform, die etwas verkniffen in die Kamera lächelten. So stand es auf der mit Computer getippten Liste ohne Unterschrift. Der Rest war eindeutig brisanter. Brisant genug, um einen ordentlichen Skandal auszulösen und Karrieren zu vernichten.

2

„Und hier ist das Badezimmer!“

Sissi schaute flüchtig in einen in üblicher Weise weißgekachelten Raum – Klo, Dusche, Wanne, Waschbecken, Ablage – alles da. Himmel, sie wollte das Haus für sechs Monate mieten, nicht es kaufen! „Ja, danke“, murmelte sie etwas gereizt. „Danke, ich glaube, ich habe alles gesehen.“

„Und Ihnen ist klar, dass Sie die letzten beiden Zimmer im oberen Stock nicht nutzen können? Der Vermieter hat dort seinen persönlichen Besitz abgestellt, weil er doch für ein halbes Jahr -“

„Ich weiß“, unterbrach Sissi die eifrige Maklerin ungeduldig, „das haben Sie mir doch vorhin schon erklärt. Ich kann die Küche, das eine Bad und die beiden Zimmer unten benutzen, oder? Das genügt doch völlig!“

„Vergessen Sie das große Schlafzimmer im ersten Stock nicht!“

„Nein, keine Sorge. Drei Zimmer sind wirklich mehr als genug. Warum ist die Miete so niedrig?“

„Weil Herr – äh – Dalberg sicher gehen will, dass Sie nach Ablauf der sechs Monate wirklich wieder ausziehen. Das müssten Sie dann bitte durch Ihre Unterschrift bestätigen. Hier unten, sehen Sie? Wo das Kreuz ist.“

Gott, hielt diese Frau sie denn für eine völlige Idiotin?

Das Haus war absolut nicht Sissis Geschmack; langfristig schwebte ihr eher eine Dachwohnung mit großem Balkon vor, aber so lange sie so etwas nicht fand, konnte sie genauso gut in diesem Dreißigerjahre-Bau unterschlüpfen. Immerhin war die Lage – fast direkt am Waldburgplatz – recht günstig: kurze Wege zur Arbeit und schön weit weg von der Gegend, in der sie mit Hubert gewohnt hatte. „Frau Hassfurter?“

„Was? Ach so, ja.“ Sie unterschrieb hastig und füllte eine Überweisung für Kaution, Provision und die erste Monatsmiete aus.

„Der Vermieter hat ja einen etwas eigenartigen Geschmack“, stellte sie dann fest und betrachtete die Geweihe, die die Wände im Flur zierten.

„Ich glaube, das ist nicht sein Geschmack, sondern noch der des Vorbesitzers. Herr Dalberg hat das Haus erst vor kurzem gekauft, so weit ich weiß. Eigentlich wollte er es selbst bewohnen.“ Ja, und dann war ihm diese Reise nach Amerika dazwischen gekommen. Sissi kam so etwas Spannendes leider nie dazwischen, obwohl ihr Leben zurzeit auch nicht gerade in Routine erstarrt war.

Das Haus verfügte unten über drei Zimmer, eine Küche, ein Gästebad und den jagdhüttenartigen Flur. Alles etwas penetrant in dunkel gebeizter Eiche getäfelt, scheußlich. Oben gab es vier weitere Zimmer, zwei Bäder, einen großen Balkon und darüber noch einen Speicher, den sie sich lieber gar nicht ansehen wollte.

Der Keller dagegen war spannend – er verfügte noch über einen echten Luftschutzraum mit Eisentüren und eisernen Fensterläden, ausgestattet mit weißlackierten Möbeln, die wohl ehemals zum Dienstmädchenzimmer gehört hatten. Außerdem gab es eine gewaltige Ölheizung, eine Vorratskammer und eine Art Hobbyraum, vollgestopft mit Kästchen und Döschen, als hätte hier jemand jahrelang Verpackungen gehortet. Offenbar hatte der Vermieter das Haus samt (schrottreifem) Inventar gekauft. Der würde noch viel Spaß beim Aufräumen haben, wenn er aus wo-auch-immer in den USA zurück war.

Was ging es sie an? Sie kannte den Kerl ja nicht einmal, aber wenn er dieses Haus freiwillig gekauft hatte, war er zumindest seltsam. Ob das jemand auch von ihr sagen würde, wenn er sah, was sie da – fast – freiwillig gemietet hatte? Ach, wer sollte das schon sehen? Die meisten Freunde waren ja doch bei Hubert geblieben. Wenn schon, auf solche Freunde konnte sie auch verzichten!

Sicher, Nadine war noch ihre Freundin, aber die hielt aus Prinzip zur Frau, egal, was zwischen beiden vorgefallen war. So schmeichelhaft war das also auch nicht. Außerdem war Nadine mit ihrem ewigen Gejammer auch nicht unbedingt eine aufmunternde Gesellschaft.

Das Haus war wirklich seltsam, aber für ein lumpiges halbes Jahr würde es schon gehen. Sie hatte nicht vor, mehr als Küche, Wohnzimmer und Arbeitszimmer im Erdgeschoss und Schlafzimmer und ein Bad im ersten Stock zu nutzen. Den Rest sollte dieser Dalberg von ihr aus ruhig abschließen.

Als sie das der Maklerin mitteilte, fuhr die regelrecht zusammen. „Aber Herr Dalberg ist doch längst weg! Der muss schon in Kalifornien sein!“

„Okay, dann schließen Sie eben ab und nehmen die Schlüssel in Verwahrung. Oder was immer Sie für richtig halten. Apropos Schlüssel... wann kann ich einziehen?“

„Sofort, wenn Sie wollen. Hier, zwei Sätze Hausschlüssel. Der kleine ist für die Garage – ach nein, da steht ja Herrn Dalbergs Auto... was machen wir denn da? Das haben wir mit ihm gar nicht geregelt! Das ist mir jetzt aber peinlich.“

„Mein Gott, dann parke ich eben vor der Garage! Wenn er nicht da ist, kann er ja auch kaum da raus wollen, oder?“

„Sehr gute Lösung, Frau Hassfurter! Ja, und dieser Schlüssel hier passt für den Briefkasten. Sie müssten bloß noch ein Namensschild...“ Als sie den ironischen Blick bemerkte, verstummte sie verzagt.

Das war ihr erster eigener Abschluss, und dann musste sie gleich an diese ungeduldige und sarkastische Kundin geraten. Sah nicht schlecht aus, die Frau, aber sie wirkte irgendwie streng und verbittert. Geschieden, vermutlich, dachte die junge Maklerin und erinnerte sich zufrieden an ihren eigenen Freund, mit dem sie ihr Leben lang zusammenbleiben würde. Garantiert! Aber diese Frau Hassfurter – die hatte etwas Unglückliches an sich, fand sie. Ziemlich jung noch, vielleicht dreißig, und eigentlich ganz schick, aber irgendwie frustriert... Ach, was ging es sie an.

Sissi streckte ungeduldig die Hand aus, bis die Maklerin die beiden Schlüsselsätze hineinfallen ließ. „Ich kann also gleich meine Sachen holen? Na prima. Bevor ich es vergesse – gibt es im Erdgeschoss einen Telefonanschluss? Auch fürs Internet?“ Das gab der Maklerin den Rest; sie stammelte Verwirrtes und Sissi seufzte. „Vergessen Sie´s, ich krieg das auch noch selber raus.“

Eigentlich fand sie das Haus blöd, aber so viele möblierte Behausungen mit drei Zimmern in annehmbarer Gegend gab es eben nicht. Sicher waren die Möbel auch scheußlich, aber Sissi hatte absolut keine Lust, sich für die paar Monate auch noch Möbel zu kaufen. Ja, wenn sie erst einmal die ideale Wohnung gefunden hatte, dann... Einbauschränke, Maßarbeit, richtig perfekte Stücke. Aber jetzt lohnte sich das absolut nicht. Einen kleinen Moment lang trauerte sie ihrer kleinen Empirekommode nach, die immer noch bei Hubert stand. Na, der würde schon einen Grund finden, warum sie eigentlich ihm zustand! Und sich darum streiten – wirklich nicht! Das war unter ihrem Niveau.

Die Maklerin sah sie erwartungsvoll an. „Ja, ich denke, dann sind wir hier fertig, nicht? Vielen Dank auch, Frau – äh -“

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