Elisa Scheer - Existenzfrage

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Nach der Scheidung will Sissi nur vorübergehend in diesem hässlichen Haus am Keplerweg wohnen, bis ihr klar ist, was sie langfristig machen wird. Aber warum wollte jemand einbrechen? Wer hat sie attackiert? Was soll die Leiche im Wohnzimmer? Welche Rolle spielt ihr zurückgekehrter deprimierter Vermieter Valentin? Und Peter, der neugierige Reporter vom MorgenExpress? Und Bernd, der korrekte Kavalier? Und Franziska, die als Bodyguard angeheuert wurde? Nicht zu vergessen der etwas unflexible Franz Geigelsteiner… Allmählich bildet sich im Keplerweg eine verschworene WG, die trotz weiterer Anschläge nicht das Feld räumt, sondern herauskriegen will, was die Feinde in diesem vergammelten Haus zu finden hoffen und was überhaupt hinter der ganzen Affäre steckt. Die Auflösung verblüfft alle Beteiligten und nicht zuletzt ganz Leisenberg.

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„Schneider“, half die Maklerin eifrig aus und errötete. Sissi lächelte nachsichtig. „- Frau Schneider. Ja, entschuldigen Sie bitte. Wenn es noch Fragen geben sollte – haben Sie eine Karte?“

Sie verwahrte das Kärtchen sorgfältig in ihrem Terminplaner und reichte Frau Schneider höflich die Hand. „Dann auf Wiedersehen!“

Sie sah Frau Schneider nach, die durch den Schneematsch im Keplerweg davonstakste und schließlich ihren silbernen Ford Ka aufsperrte. Dann seufzte sie tief auf und betrachtete etwas zweifelnd ihre Neuerwerbung. Depressionen konnte man hier kriegen! Und das auch noch im Spätherbst... Der Garten stand voller großer, kahler Bäume, die sogar unbelaubt noch Düsternis verbreiteten, und warum jemand das Haus in diesem trüben Graubraun hatte verputzen lassen, mochten die Götter wissen. Kein Geschmack? Farbenblind? Freudloser Charakter? Oder der Dreck der letzten siebzig Jahre?

Sie zuckte die Achseln und ging hinein, um wenigstens im Wohnzimmer die Heizung hochzudrehen und in der Küche den Kühlschrank einzuschalten.

3

Es war ihr, sobald sie die Kiste, zwei Koffer, die Reisetasche und diverse Plastiktüten im Auto verstaut hatte, ein besonderes Vergnügen, das Zimmer im Appartementhotel zu kündigen – saftige Preise für ein winziges Kabuff und so gut wie keinen Service, nicht einmal der Fernseher ging richtig, und frische Handtücher hatte es nur einmal die Woche gegeben. Von wirklich heißem Wasser in der Dusche, dichten Fenstern und anständigen Matratzen wollte Sissi ja gar nicht reden. Das pampige Mädchen an der Rezeption fertigte gelangweilt die Rechnung aus. „Hatten Sie was aus der Minibar?“

„Natürlich nicht – bei den Preisen! Und bevor Sie fragen, ich hatte auch den Pornovideoservice nicht. Und kein Essen aufs Zimmer.“

„Das sehe ich selbst.“

Der Drucker begann zu surren und spuckte ein Blatt aus. Sissi schob ihre Kreditkarte über den Tresen und ließ gelangweilt ihren Blick über die Brieffächer und die Schlüssel wandern. Ach ja, ihren musste sie auch noch abgeben – der sperrige Holzanhänger beulte ihr ohnehin die Hosentasche aus.

Sie unterschrieb den Beleg – rausgeschmissenes Geld, leider! – und schob das Original samt Schlüssel über den Tresen; dafür erhielt sie den gelben Durchschlag und ihre Karte zurück.

„Viel Spaß hier noch“, wünschte sie dann und schwang sich die voll gestopfte Umhängetasche über die Schulter, bevor sie lässig durch die quietschende Drehtür entschwand. Klasse – eine halbe Stunde vor der Tür geparkt, und schon ein Strafzettel! Blödes Kaff, dachte Sissi, als sie das feuchte Formular unter dem Scheibenwischer hervorklaubte, nichts klappt hier, aber die Politessen sind fleißig. Wahrscheinlich war die Stadt so pleite, dass sie von den Strafzetteln leben musste. Wenn man sich das feiste Gesicht des Ersten Bürgermeisters ansah... und das hungrige des Zweiten – ein richtiges Ganovenpärchen, Filz, Amigos, was man nur wollte. Seufzend stieg sie ein und ließ den Motor an. Auf in eine anständige Behausung! Anständig? Naja!

Gott sei Dank musste – nein, durfte! – sie morgen wieder arbeiten.

Der heutige Tag würde komplett für Haushaltslästigkeiten draufgehen, aber morgen – sie freute sich schon wieder auf ihr elegantes Büro, auf die sachlichen, zurückhaltenden Kollegen, die ihr nicht einmal zur Scheidung kondoliert hatten, das Designerfood in der Mittagspause, die weißen Wände ganz ohne Hirschgeweihe...

Sie seufzte wieder und bog in Richtung Waldburgviertel ab. Hoffentlich wohnten im Keplerweg nicht zu viele lästige Leute! Auf Kontakte mit den Nachbarn legte sie keinen übertriebenen Wert. Absolute Horrorvorstellung: Wir machen jetzt alle zusammen ein Straßenfest, damit wir uns mal so richtig kennen lernen . Dann lieber zurück in ein Appartementhotel – aber ein besseres.

Der Keplerweg war menschenleer, sehr gut. Sissi fuhr den Wagen in die Einfahrt und parkte so, dass die geöffnete Heckklappe genau neben der Haustür war, dann trug sie in Windeseile ihr ganzes Gepäck hinein, knallte die Heckklappe wieder zu, betätigte die Fernbedienung und schloss die Haustür hinter sich. So, was jetzt?

Mutlos betrachtete sie den Kram. In jedem Behältnis herrschte Durcheinander, weil sie so hastig gepackt hatte, also konnte sie nicht einmal entscheiden, was nach oben gehörte und was nicht. Nur eins war klar: Die Knoblauchpresse und die Thermoskanne gehörten in die Küche, mehr Küchenkram besaß sie gar nicht.

Alles bei Hubert, sollte er doch damit glücklich werden...

Schließlich raffte sie sich auf und zog den Reißverschluss der ersten Tasche auf. Aha, Bettwäsche, eine Handvoll Bücher, ein halbvolles Duschgel, eine Plastiktüte mit Schreibtischkram, Socken, zwei Paar Schuhe, ein zusammengerollter Schal, eine Handtasche...

Sie verteilte den entsprechenden Kram im unteren Stockwerk und schleppte die Reste nach oben. Das vordere Schlafzimmer hatte wenigstens ein anständiges Bett mit harter Matratze, und darauf lagen sogar eine etwas muffige Daunendecke und ein fleckiges Kissen. Hatte die Maklerin nicht was von Waschküche gesagt?

Im Keller fand sich nichts dergleichen. Sissi sah sich ratlos um. Das gab´s doch gar nicht – ein Luftschutzraum war da, aber keine Waschküche?

In der Küche, die weniger historisch, eher funktional wirkte (weißes Resopal allenthalben), entdeckte sie schließlich in der Ecke eine Waschmaschine und einen Trockner. Zweifelnd betrachtete sie sich die Geräte. Ob die wohl noch funktionierten? Lief das Wasser überhaupt noch?

Doch, der Hahn am Spülbecken funktionierte. Vielleicht sollte sie mal Waschpulver einkaufen. Und etwas zu essen? Ihr Magen knurrte jedenfalls vernehmlich, und anders als bei diesem grässlichen Appartementhotel gab es hier auch keinen MacDonald´s schräg gegenüber.

Sie schloss das Haus sorgfältig ab und fuhr einige Zeit durch die Gegend, bis sie einen Supermarkt entdeckte. Eher klein, aber er bot das Nötigste an. Mit einer Tüte voller Lebensmittel, Waschpulverkissen, Raumparfum gegen den muffig-unbewohnten Geruch im Haus, einem Universalputzmittel und einer Packung Vliestücher kam sie wieder nach Hause – eine Flasche Scotch hatte sie sich mühsam verkniffen. Zum Saufen war jetzt keine Zeit, auch wenn sie es sich bestimmt verdient hätte!

Sie breitete alles in der Küche aus, schichtete Wurst, Käse, Eier und Butter in den Kühlschrank, stopfte das unappetitliche Kopfkissen mit einem Gelkissen in die Waschmaschine und hoffte das Beste. Als die Maschine trocken zu laufen begann, drehte sie hastig den kleinen Hahn dahinter auf. Na endlich!

Bis sie das Kissen nass und zusammengefallen aus der Maschine nehmen und in den Trockner stopfen konnte, hatte sie immerhin schon ihre Kleider aufgehängt, das Bad einigermaßen eingerichtet (wenigstens hatte sie bei ihrem hastigen Auszug einige anständige Handtücher an Hubert vorbeigeschmuggelt), ihren Rechner im Arbeitszimmer aufgebaut und sich bei ihrem Provider umgemeldet. Das war ohnehin das Allerwichtigste.

Mittlerweile hatte sie schon wieder keine Lust mehr. Mit letzter Kraft raffte sie sich auf, suchte einige Teller, Gläser, Töpfe und etwas Besteck aus den verstaubten Schränken zusammen und füllte die Spülmaschine damit.

Früher Nachmittag: Jetzt könnte eine interessante Sitzung sein, und stattdessen versuchte sie, dieses vergammelte Haus bewohnbar zu machen!

Immerhin wurde das Kissen im Trockner nahezu perfekt – dick, weich und wohl duftend, von den Flecken war fast nichts mehr zu sehen. Sie bezog ihr Bett, widerstand der Versuchung, einfach hineinzufallen, und wischte stattdessen mit einem der neuen Lappen über alle Flächen im Schlafzimmer. Schlafen und duschen konnte man hier schon, zur Not wenigstens. Und sich anziehen.

Essen auch, wenn sie daran gedacht hätte, die Spülmaschine einzuschalten. Und sich frei bewegen, wenn die Behältnisse nicht immer noch halb gefüllt als Stolperfalle im Flur gestanden hätten. Nein, jetzt reichte es trotzdem erstmal!

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