Manfred Rehor - Die Auswanderer

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Die Ringlande, Band 4: Aron führt einen Zug von Auswanderern quer über den Kontinent, durch Einöde, Wüste und Dschungel, bis an die ferne Küste. Zum ersten Mal verlassen Menschen mit ihren Familien die Ringlande, um der heimlichen Herrschaft der Kurrether zu entkommen. Magische Städte und tödliche Gegner lernen sie auf dem Weg kennen, doch die größte Gefahr für ihre Zukunft reist mit ihnen.
Während die Kurrether weiterhin die Ringlande ausplündern, beginnt so die friedliche Gegenwehr. Der Plan des Fürsten Borran wird umgesetzt: Man bekämpft den Feind nicht, sondern man entzieht sich ihm und bringt ihn so langfristig um die wirtschaftliche Grundlage seiner Herrschaft. Handwerker und Bauern, Heilkundige und Handelsherren machen sich auf den Weg, um in einem fernen Land eine neue Heimat zu gründen, in der sie frei leben können.

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Ich ging einen halben Schritt beiseite und drehte mich um, so dass ich wieder die Straße entlang sah. Dadurch hatte ich ihn neben mir und den zweiten, der näher gekommen war, fünf Schritte vor mir. Sie arbeiteten also zusammen und hatten es tatsächlich auf mich abgesehen.

Für einen Moment ließ ich den Fremden den Dolch sehen, den ich in der Hand hielt. Wiederum lächelnd deutete ich die Straße hinunter zum Tempelplatz. „Ich glaube, Ihr Ziel liegt in dieser Richtung. Sie sollten sich beeilen, sonst kommen Sie nie dort an!“

Er neigte dankend den Kopf, ging langsam von mir weg und wandte sich dann noch einmal um. Mitten in der Straße stehend betrachtete er mich wie ein Denkmal oder ein auffallendes Gebäude. Er besah sich jede Kleinigkeit an mir, bis der zweite Mann bei ihm war. Gemeinsam gingen sie dann in die Richtung, die ich genannt hatte. Als sie weit genug entfernt waren, setzte ich meinen Weg zu Borrans Residenz fort.

Es handelte sich bei den beiden keinesfalls um einfache Ganoven oder um Tölpel aus einer kleinen Stadt. Die setzte man hier in Dongarth gerne für schmutzige Geschäfte ein, weil es nicht schlimm war, wenn sie dabei ertappt oder gar getötet wurden. Diese Männer stammten aus besseren Kreisen, vielleicht vom Fürstenhof oder aus den wohlhabenderen Familien in Krayhan. In meiner Heimat achtete man mehr auf Herkunft und Gesellschaftsschicht, als es in Dongarth der Fall war.

Hatte ich mir aufs Neue den Groll des dortigen Fürsten zugezogen? Nachdem der Mörder meines Vaters, Pengar Mapuun, jenseits des Ringgebirges umgekommen war, sollten die alten Geschichten eigentlich abgeschlossen sein. Ich hatte es aber versäumt, nach Krayhan zu reisen, wo meine Mutter noch lebte, um die Verhältnisse dort nach dieser Veränderung mit eigenen Augen zu sehen. Eine Nachlässigkeit, die sich nun womöglich rächte. Falls der Fürst beschlossen hatte, mir zwei Mörder aus den Kreisen des Hofes nachzuschicken, so war ich ernsthaft in Gefahr. Denn in Krayhan wurde man gut ausgebildet im Umgang mit Waffen. Niemand wusste das besser als ich.

3 Einbrecher

Fürst Borran war mit unbekanntem Ziel verreist. Aber das bedeutete nicht, dass in seiner Residenz jeder tun und lassen konnte, was er wollte. Sein Leibdiener Romeran, inzwischen über achtzig Jahre alt, führte ein straffes Regime. Als ich in die Eingangshalle trat, war er dabei, zwei Frauen dafür zurechtzuweisen, dass die Gästezimmer heute noch nicht gelüftet worden waren. Was für einen Eindruck sollten Gäste haben, falls welche überraschend ins Haus kamen? Die Ausrede, der stinkende Nebel des frühen Morgens hätte sonst schlechte Gerüche hereingetragen, ließ er nicht gelten. Der Vormittag sei vorbei. Und überhaupt ...

Die Dienerinnen hatten Glück, denn mitten in seiner Schelte sah Romeran mich. Er brach ab, schickte die beiden weg und wandte sich mir zu.

„Herr von Reichenstein, als Magi Achain und Fürst Borran Sie mit dem Schutz der neuen Bibliothek beauftragten, haben sie erwartet, dass Problemen vorgebeugt wird und Schaden abgewendet. Diesen Erwartungen scheinen Sie nicht gerecht zu werden!“

„Was ist passiert?“, fragte ich. Seine schlechte Laune nahm ich ihm nicht übel, er zeigte sie jedem gegenüber, der nicht seinen Vorstellungen von Perfektion entsprach.

„Ein Einbrecher hat versucht, in den Keller mit den wertvollsten Büchern einzudringen. Es soll nicht unerheblicher Schaden angerichtet worden sein.“

Das hatte ich nicht erwartet. „Was wurde gestohlen“?

„Dem ersten Augenschein nach - nichts. Der oberste Schreiber Leviktus hat bereits drei Mal Boten nach Ihnen geschickt, ins Handelshaus Oram und hierher. Wo waren Sie?“

„Ich habe Oberpriester Echterion bei einem Besuch in der Königsburg begleitet.“

Das kompensierte einen Teil seines Ärgers, denn ich war bei höhergestellten Personen gewesen, was in seinen Augen bedeutete, dass meine Abwesenheit gerechtfertigt war.

„Danach bin ich auf schnellstem Weg hierher gekommen“, fügte ich hinzu, und damit hatte ich gewonnen.

„Kehren Sie bitte umgehend in die Stadt zurück und suchen Sie die Bibliothek auf.“

Romeran war nicht nur Leibdiener des Fürsten, sondern inoffiziell auch dessen Vertrauter, weil er ihn seit der Geburt kannte. Gewöhnlich war er über alles unterrichtet, was sich tat. Deshalb war die Vermutung, dass er auch etwas über die Fremden wusste, die mich verfolgten, nicht abwegig. Aber er war verschwiegen. Ich versuchte es mit einer Fangfrage: „Haben Sie einen Vorschlag, wie ich ungesehen in die Stadt gelangen kann?“

Er stutzte und sagte dann: „Sie befürchten eine Gefahr?“

„Echterion hat mich eindringlich gewarnt, wie übrigens auch Fürst Borrans Zuträger Seliim. Offenbar zurecht. Auf dem Weg hierher wurde ich von zwei Männern verfolgt.“

„Wir sollten das nicht hier besprechen“, sagte er. „Gehen wir nach oben.“

Ich folgte ihm die Treppe hoch, was eine Weile dauerte, denn er war nicht mehr so gelenkig wie in früheren Jahren. In Borrans Büro schloss er die Tür hinter uns und blieb stehen. Er hätte es sich nie herausgenommen, sich in Gegenwart des Fürsten zu setzen, und hier war der gefühlt immer gegenwärtig. Dieses Büro war der zentrale Raum der Residenz.

„Berichten Sie!“, forderte Romeran mich auf.

Ich erzählte ihm das Wenige, was ich gehört und erlebt hatte. Seine Reaktion bestand aus längerem Schweigen, bevor er zum Schreibtisch ging und eine Schublade aufzog. Er nahm mehrere verschlossene Briefumschläge heraus, die, soweit ich erkennen konnte, alle das Siegel des Fürsten trugen.

„Kirringa, sagten Sie?“, fragte er.

„Die sechs Männer? Ja, eindeutig.“

„Ich meinte, wohin zu reisen Ihnen der Hohepriester geraten hat.“

„Auch das war Kirringa. Die Hauptstadt Pregge.“

Er legte alle Umschläge bis auf einen zurück in die Schublade, nahm dafür aber einen Lederbeutel heraus. Dann kam er zu mir und gab mir beides.

„Ein Empfehlungsschreiben, das Sie bitte dem Fürsten von Kirringa überreichen“, sagte er. „Und Geld für die Reise. Fürst Borran hat Probleme dieser Art vorausgesehen und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Trotzdem sollten Sie sich um die Bibliothek kümmern, bevor Sie Dongarth verlassen. Beauftragen Sie andere Personen damit, sie zu schützen. Auch dafür ist das Geld vorgesehen.“

„Merion hat mir versichert, dass die Diebesgilde die Bibliothek nicht berauben wird“, sagte ich. Mit Romeran konnte ich offen darüber reden, dass ich mit dem Anführer der Gilde befreundet war. „Zu mehr werde ich ihn nicht bewegen können. Man kann nicht erwarten, dass seine Leute auch noch andere daran hindern, Verbrechen zu begehen.“

„Sprechen Sie mit ihm! Sie können auch ihre persönlichen Freunde bitten, die Rolle der Wächter zu übernehmen. Es geht nicht nur darum, die wertvollen Bücher zu schützen, sondern den Schreiberinnen und Schreibern das Gefühl zu vermitteln, sie werden gut behütet.“

Damit hatte er auf jeden Fall Recht. Diese Leutchen waren ein Leben ohne Gefahren gewohnt, mehr noch als alle anderen Ringländer. Sie hatten sich bereiterklärt, sich an der geheimnisvollen Aktion zu beteiligen, was manchen sicherlich Überwindung gekostet hatte. Wenn reale Bedrohungen auftauchten, bestand die Möglichkeit, dass der eine oder die andere aufhörte. Das musste verhindert werden, es waren sowieso schon zu wenige, um die ihnen gestellte Aufgabe in den nächsten Jahren zu erfüllen.

„Ich rede mit Serron“, versprach ich. „Er kann sich mit Gendra und Martie abstimmen, so dass immer einer von ihnen in der Bibliothek ist - zusätzlich zu den fürstlichen Wachsoldaten.“

Romeran nickte. „Tun Sie das. Es geht durchaus auch darum, Präsenz zu zeigen. Was Ihre Frage nach einem Schleichweg hinunter in die Stadt betrifft, so kann ich Ihnen leider keine Ratschläge geben. Ich denke, das ist ein Gebiet, auf dem Sie sich besser auskennen als ich.“

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