Manfred Rehor - Die Auswanderer

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Die Ringlande, Band 4: Aron führt einen Zug von Auswanderern quer über den Kontinent, durch Einöde, Wüste und Dschungel, bis an die ferne Küste. Zum ersten Mal verlassen Menschen mit ihren Familien die Ringlande, um der heimlichen Herrschaft der Kurrether zu entkommen. Magische Städte und tödliche Gegner lernen sie auf dem Weg kennen, doch die größte Gefahr für ihre Zukunft reist mit ihnen.
Während die Kurrether weiterhin die Ringlande ausplündern, beginnt so die friedliche Gegenwehr. Der Plan des Fürsten Borran wird umgesetzt: Man bekämpft den Feind nicht, sondern man entzieht sich ihm und bringt ihn so langfristig um die wirtschaftliche Grundlage seiner Herrschaft. Handwerker und Bauern, Heilkundige und Handelsherren machen sich auf den Weg, um in einem fernen Land eine neue Heimat zu gründen, in der sie frei leben können.

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Davon hatte ich auf meinen Reisen bereits erfahren. Der Fürst von Arbaran war dagegen. Aber wenn das Königshaus darauf bestand und zusätzlich den Bürgern gut bezahlte Arbeit durch das Projekt versprach, musste er womöglich nachgeben. Aber etwas Anderes war wichtiger.

„Gefährdet das die heimlichen Transporte von Kulturgütern aus den Ringlanden heraus?“, wollte ich wissen.

„Vorerst nicht. Kabh ist dafür der wichtigste Knotenpunkt, es ist jedoch nicht unverzichtbar. Es wird fraglos schwieriger werden. Aber andere Möglichkeiten tun sich auf. Denn wenn man ganze Landstriche begrünen und neue Siedlungen gründen will, benötigt man viel Material. Unzählige Fuhrwerke werden unterwegs sein, und unsere fallen darunter nicht so auf. Allerdings bedeutet es auch, dass immer mehr Menschen in der bisherigen Einöde leben und arbeiten werden. Dadurch sind sie näher an Ambrams Schlucht und der Brücke, und folglich auch am östlichen Pass über das Ringgebirge. Die Neugierde wird sie dazu treiben, das alles zu erkunden - sie werden sehen, dass Waren und Personen die Brücke passieren, sie selbst es aber nicht dürfen. Damit wäre dieser Weg nicht mehr nutzbar.“

Der Versuch, die Kultur und das Wissen der Ringländer außer Landes zu schaffen, bevor die Kurrether uns vollständig beherrschten, war eine Idee von Fürst Borran. In der Bibliothek in Dongarth wurde alles niedergeschrieben, was es überhaupt an Wissenswertem über unsere Heimat gab. Kisten mit Folianten, aber auch mit Kunstwerken, magischen Artefakten und anderen einmaligen Gegenständen wurden auf geheimen Wegen nach Kroyia geschafft. Diese Stadt lag außerhalb der Ringlande, am Rand einer Wüste. Von dort aus ging der Transport weiter bis ins ferne Land Ostraia, doch das wusste ich nur vom Hörensagen. Kroyia dagegen hatte ich bereits besucht.

„Was sagt Fürst Borran dazu?“, fragte ich.

„Er ist auf Reisen. Vorerst ist nicht mit seiner Rückkehr zu rechnen.“

Da ich in der Residenz des Fürsten wohnte, wusste ich von seiner Abwesenheit. Aber wie immer war niemand dort bereit, mir zu sagen, wohin und warum er unterwegs war. Es stand mir auch nicht zu, das zu wissen; schließlich war er ein Fürst und ich nur ein besserer Handlanger, der für ihn Aufträge erledigte.

„Verstehe“, behauptete ich. „Und wie weiter?“

„Sie müssen sich in Sicherheit bringen, wie schon gesagt. Dongarth verlassen, möglichst unter einem anderen Namen reisen und ohne ihren verräterischen Kaiserdegen.“ Echterion deutete auf die Waffe, die ich bei mir trug.

Ich gehörte zu den wenigen Ringländern, die so eine Waffe besaßen. Sie stammte aus dem alten Kaiserreich, das längst untergegangen war. Die Qualität der Klinge übertraf alles, was unsere Schwertschmiede herstellen konnten. Man hatte mich mehr als einmal aufgefordert, meinen Degen vorzuzeigen, um zu beweisen, dass ich Aron von Reichenstein war. Das gräuliche Schimmern des Stahls und das Wappen des Kaiserreichs mit dem Löwen über der fünfzackigen Krone waren unverkennbar. Verständlich, dass ich darauf verzichten musste, wenn ich unter falschem Namen reiste.

„Welches Versteck schlagen Sie für mich vor?“, fragte ich.

„Die Provinz Kirringa, wie gesagt. Sie ist weit weg, klein und überschaubar. Der Fürst und vor allem der Priester im Tempel der Hauptstadt Pregge stehen auf unserer Seite. Außerdem sind die Bürger dort wohlhabend und eigensinnig. Die Kurrether haben weniger Einfluss als anderswo.“

„Das klingt gut. Ich mache mich in den nächsten Tagen auf den Weg. Aber es gibt einige persönliche Dinge, die ich vorher regeln muss. Bis dahin werde ich Schleichwege durch die Stadt nutzen und vorwiegend nachts unterwegs sein. Ich verlasse jetzt den Tempel durch einen der Geheimgänge.“

„Noch nicht“, sagte der Hohepriester. „Wir gehen gemeinsam hoch in die Königsburg. Ich habe um ein Gespräch wegen der Steuerpläne gebeten. Sie begleiten mich. Niemand wird Sie angreifen, solange Sie mit mir und den Priestern unterwegs sind.“

„In welcher Funktion wollen Sie mich mitnehmen? Ich gehöre weder zum Tempel, noch habe ich in anderen Belangen etwas zu sagen.“

„Als Beobachter im Auftrag des Fürsten Borran, um ihm aus erster Hand berichten zu können.“

„Ich habe weder einen Auftrag von ihm, noch eine Ahnung, wo er sich derzeit aufhält.“

Echterion lachte kurz auf und entgegnete: „Aber das weiß Rat Geshkan nicht. Er wird sich also darauf einlassen müssen.“

Es war eine Prozession, die sich auf der kurzen, aber gewundenen Straße zur Burg hoch bewegte. Vorneweg schritten sechs junge Priester in hellen, mit heiligen Symbolen verzierten Roben. Ihnen folgte der Hohepriester, als einziger reitend, und zwar auf einem Schimmel mit Sattel und Zaumzeug aus weißem Leder. Er war in einfaches Weiß gekleidet, ohne jede Verzierung. Hinter ihm gingen ich und ein Schreiber des Tempels, der sein Handwerkszeug in einer Umhängetasche trug. Den Abschluss bildeten zwei alte Priester, die sich auf Stöcke stützen mussten, um den Weg zu bewältigen.

Ich bemühte mich, das langsame, gravitätische Schreiten der anderen zu imitieren, merkte aber, dass ich dafür nicht geschaffen war. Ständig geriet ich aus dem Takt. Nicht nur deshalb fiel ich auf. Als einziger in der Gruppe trug ich normale Kleidung und eine Waffe. Mir fehlte außerdem die blütenweiße Makellosigkeit der Priester, ich war ziemlich verschmutzt von der durchzechten Nacht und dem Morgen oben auf dem feuchten Berghang.

Wie zu erwarten, folgten Gaffer und Faulenzer unserer Gruppe, dazu noch ein paar Straßenkinder. Eben jeder, der in den Straßen unterwegs war und sonst nichts zu tun hatte. Man zeigte mit Fingern auf den Hohepriester, alte Leute neigten ehrerbietig den Kopf, Gassenbengel streckten ihm die Zunge heraus. Echterion kümmerte sich um beides nicht, er sah mit abwesendem Blick geradeaus. Man deutete auch auf mich, und mir fiel es schwer, so zu tun, als sehe ich es nicht.

Auf dem Vorplatz des Burgtores kam es zu einem kurzen Aufenthalt. Man benötigte Zeit, um einige Offizielle im Innenhof zu versammeln, damit es ein angemessener Empfang wurde. Dafür, dass Burg und Tempel in Sichtweite voneinander standen, hielt ich diesen ganzen Aufwand für unangemessen. Ich hätte erwartet, dass die Beziehungen zwischen weltlicher und geistlicher Macht ohne großes Zeremoniell abliefen. Aber darum gekümmert hatte ich mich nie, wie die meisten meiner Mitbürger.

Als wir in den Innenhof kamen, stand dort ein Holztreppchen, auf das der Hohepriester bequem absteigen konnte. Ein Kurrether und zwei weitere Hofbeamte empfingen ihn mit vielen Verbeugungen und höflichen Worten, und geleiteten ihn in eines der Gebäude im Seitenflügel der großen Anlage.

Ich war vorher nur einmal in der Burg gewesen, nachts auf einer Diebestour, als ich Folianten aus einem der Archive stahl. Jetzt bei Tageslicht sah alles anders aus, beeindruckender. Ich hätte mich nicht zurechtgefunden, aber das war auch nicht nötig.

Meine Erwartung war, dass uns Rat Geshkan empfangen würde, denn Echterion war der höchste Priester der Ringlande und Geshkan der höchste Regierungsrepräsentant nach der Königin-Witwe. Doch dem war nicht so.

Man führte uns in ein Büro, das die Größe eines Festsaales aufwies, und in dem es so viele goldene oder vergoldete Gegenstände gab, dass man den Eindruck bekam, es sei die Schatzkammer. Von den Bilderrahmen bis zu den Sessellehnen, den Kanten des Tisches bis zu den Stickereien auf Sitzkissen glänzte alles golden. Das konnte nur das Büro eines Kurrethers sein.

Tatsächlich saß einer von ihnen hinter dem gewaltigen Schreibtisch. Er erhob sich, als Echterion eintrat, kam ihm aber nicht entgegen, sondern blieb bei seinem Stuhl stehen. Ich hatte ihn nie zuvor gesehen - er wäre mir bestimmt im Gedächtnis geblieben. Er war der erste Kurrether, dem ich begegnete, der eindeutig alt war. Graue Strähnen durchzogen seinen Bart und den schütteren Haarkranz. Wobei diese Strähnen so klar konturiert waren, dass ich den Verdacht hatte, sie seien gefärbt. Doch die Falten im Gesicht wiesen ebenfalls auf sein Alter hin - und es waren nicht die Falten eines Mannes, der in seinem Leben viel gelacht hatte.

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