Manfred Rehor - Die Auswanderer

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Die Ringlande, Band 4: Aron führt einen Zug von Auswanderern quer über den Kontinent, durch Einöde, Wüste und Dschungel, bis an die ferne Küste. Zum ersten Mal verlassen Menschen mit ihren Familien die Ringlande, um der heimlichen Herrschaft der Kurrether zu entkommen. Magische Städte und tödliche Gegner lernen sie auf dem Weg kennen, doch die größte Gefahr für ihre Zukunft reist mit ihnen.
Während die Kurrether weiterhin die Ringlande ausplündern, beginnt so die friedliche Gegenwehr. Der Plan des Fürsten Borran wird umgesetzt: Man bekämpft den Feind nicht, sondern man entzieht sich ihm und bringt ihn so langfristig um die wirtschaftliche Grundlage seiner Herrschaft. Handwerker und Bauern, Heilkundige und Handelsherren machen sich auf den Weg, um in einem fernen Land eine neue Heimat zu gründen, in der sie frei leben können.

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„Ich heiße Euch willkommen, Hohepriester“, sagte er mit einer lauten, tiefen Stimme. „Was verschafft mir die Ehre Eures Besuchs?“

Echterion ging bis zum Schreibtisch und blieb dort ebenso stehen wie sein Gegenüber, während die Priester und ich etwas hinter ihm einen Halbkreis bildeten. Selbstverständlich musste ich dem Kurrether sofort auffallen als jemand, der nicht ins Bild passte. Aber ich war ihm nicht einmal einen kurzen Blick wert.

„Es gibt einiges zu klären, was die Beziehungen zwischen dem Tempel des Einen Gottes und dem Königshaus betrifft. Es ist eine Ehre, dass Sie mich empfangen, Rat Askalosha, aber ich habe etwas mit Rat Geshkan zu besprechen.“

Ich betrachtete den alten Kurrether aufmerksamer. Askalosha war ein Name, den ich häufig gehört hatte. Er galt als der zweitmächtigste Mann im Rat hinter Geshkan. Aber ich hatte ihn weder bei öffentlichen Anlässen noch bei Besprechungen mit Fürst Borran gesehen. Sagte man Geshkan nach, er sei der politische Kopf der Kurrether und ein gefährlicher Machtmensch, so beschrieb man Askalosha als den Bürokraten. Er erledigte die eigentliche Arbeit, die für die Verwaltung der Ringlande notwendig war.

„Mir sind keine Probleme gegenwärtig, die es derzeit gibt“, behauptete der Rat. „Was ist vorgefallen, dass Ihr persönlich hierher eilt - ohne vorher um einen Termin zu bitten?“

Das war eine Unverschämtheit, denn es drückte aus, dass der Hohepriester wie jeder andere Bürger einen Termin bei einer Behörde vereinbaren musste, wenn er etwas besprechen wollte.

Ich sah Echterion an, doch der reagierte nicht wie erwartet. Er lachte kurz auf, als wäre das ein alter, aber lange nicht mehr gehörter Witz. Die Priester neben mir schien das nicht so zu überraschen wie mich und vor allem Askalosha. Die Augen des Kurrethers wurden größer und er schwieg einen Moment, als müsse er erst herausfinden, was eben geschehen war.

„Was amüsiert Euch, Hohepriester?“, erkundigte er sich dann, und seine Stimme klang nicht mehr so selbstbewusst wie bisher.

„Die Vorstellung, der Stellvertreter des Einen Gottes in den Ringlanden müsste um einen Termin bitten bei Rat Geshkan, dem Vorsitzenden eines Rates, der nur dank der Gnade und der Weisheit des verstorbenen Königs existiert. Teilen Sie Geshkan mit, dass ich ihn sprechen will!“

Das war nun eine ebenso große Unverschämtheit von seiner Seite, denn er ließ den Titel Rat vor dem Namen weg. Das war etwas, das die stolzen und statusbewussten Kurrether bekanntermaßen als beleidigend ansahen. Außerdem hatte sich seine Sprechweise geändert, er sprach im Befehlston.

Askalosha gab nach. Nicht in Worten, aber durchaus an seiner Körpersprache erkennbar. „Aufgrund der derzeitigen Situation ist Rat Geshkan nicht in der Lage, alle Besucher selbst zu empfangen. Ich bitte um Euer Verständnis dafür. Nennt mir Euer Anliegen und ich werde es ihm zuleiten.“

Er spielte auf die Erkrankung der Königin-Witwe an, das wusste ich nun. Die Abweisung Echterions war diesmal zumindest höflicher formuliert. Trotzdem wäre ich an Stelle des Hohepriesters nicht darauf eingegangen. Denn er schuf damit einen Präzedenzfall und würde sich künftig immer als Bittsteller an einen wie Askalosha wenden müssen, wenn es Wichtiges zu besprechen galt.

Aber offenbar lag ich falsch, denn Echterion lenkte ein: „Es geht um die angedrohte Steuer für die Tempel. Es ist unerhört und noch nie da gewesen, die Göttersitze zu besteuern. Dieser Unsinn muss unterbunden werden!“

„Unsinn ist ein hartes Wort. Ist es nicht ein Zeichen der Gleichbehandlung, wenn die Tempel wie alle Bürger und Handelsunternehmen ihren Beitrag zu den Kosten leisten müssen, die der Verwaltung entstehen? Das Geld kommt der Allgemeinheit zugute. Denn die Steuereinnahmen sollen nicht in Schatzkammern gelagert werden, oder gar den Reichtum Einzelner vergrößern, nein, sie dienen dazu, das Leben aller Ringländer zu erleichtern.“

„Schöne Worte, die ich nicht glauben kann“, entgegnete Echterion.

Die beiden Männer standen sich immer noch gegenüber, getrennt von dem großen Schreibtisch. Beide würden es wohl als Niederlage betrachten, sich als erster zu setzten.

„Rat Geshkan handelt im Sinne der Königin-Witwe, wenn er in allen Städten und Landstrichen Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität initiiert. Es soll leichte Beschäftigung gefunden werden für jene, die nicht mehr in der Lage sind, mit der Kraft der Jungen und Gesunden eine Tätigkeit auszuüben. Straßen und öffentliche Gebäude wird man instand setzen, das schafft Arbeit und Wohlstand. Ödland wird begrünt, schmutzige Gewässer wie dieser unsägliche Donnan sollen sauber werden. Auch die Kinder werden profitieren. Es wird königliche Schulen geben, zu denen jedes Kind Zugang hat und an denen gut ausgebildete Lehrer die Grundlagen des Wissens und der Kultur vermitteln. Was könnte vornehmer sein als diese Ziele? Glaubt mir, Hohepriester, die Bevölkerung würde befremdet reagieren, wenn sich ausgerechnet die Tempel nicht an der Finanzierung solcher Wohltaten beteiligen.“

Echterion schnaubte verächtlich. „Die Kosten für all die Projekte wären so immens, dass die zusätzlichen Steuereinnahmen, die durch uns zu erzielen sind, niemals dafür ausreichen.“

„Alle werden ihren Anteil an den Lasten tragen.“ Rat Askalosha zählte auf: „Die Handelshäuser durch eine prozentuale Abgabe am Wert aller gehandelten Waren. Die Handwerker durch einen Aufschlag auf die Preise, die sie für ihre Dienstleistungen verlangen. Die arbeitende Bevölkerung durch eine geringfügige Erhöhung ihrer Steuerabgaben. Sogar die sieben Fürstenhäuser müssen einen Teil ihres Reichtums dem Wohl der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.“

„Die Fürsten? Die willigen niemals ein. Wissen sie bereits davon“?

„Es wurden erste Gespräche geführt, wie auch mit den Inhabern bedeutender Handelshäuser. Die Tempel dürfen nicht außen vor bleiben.“

Der Hohepriester starrte den Kurrether so lange an, dass die anwesenden Priester unruhig wurden. Dann wandte er sich wortlos um, ging durch unsere Reihe hindurch und verließ das Büro. Wir folgten ihm.

Als ich durch die Tür ging, drehte ich mich um nach Rat Askalosha. Ich würde nicht sagen, dass ich ein triumphierendes Grinsen auf seinem Gesicht sah, aber mir schien doch, er freue sich über den Verlauf des Gesprächs.

Wir kehrten zurück zum Tempel, wie wir gekommen waren. Niemand sprach. Unsere Gruppe glich einer Prozession, und keiner der Gaffer am Straßenrand konnte ahnen, ob etwas Wichtiges in der Burg vorgefallen war oder es sich nur um einen Höflichkeitsbesuch gehandelt hatte.

Erst im Tempel machte der Hohepriester seinem Ärger Luft. Da waren nur noch die beiden alten Priester und ich dabei, die jungen hatten sich zurückgezogen.

„Er will sich die Zuneigung der Bürger erkaufen!“, sagte Echterion. „Man stelle sich das vor: Ausgerechnet die Kurrether, die unsere Heimat ausplündern, tun so, als wären sie Wohltäter, die nur das Beste wollen. Und womit bezahlen sie das? Mit dem Geld der Tempel und der Fleißigen im Land. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass diejenigen, die Wohlstand schaffen, dafür durch hohe Steuern bestraft werden: die Handelshäuser und die Handwerker.“

„Sind die Steuern für die Tempel tatsächlich so hoch, dass man welche schließen muss?“, fragte ich dazwischen, um ihn auf seine eigene Situation zurückzubringen.

„Für die meisten Tempel gilt das nicht, denn außer einer Grundsteuer, die für die Gebäude erhoben wird, gibt es nur noch eine Kopfsteuer. Und da in Tempeln nur wenige Priester und Angestellte arbeiten, sind diese Steuern verkraftbar. Aber ...“

Ich verstand, worauf er hinaus wollte: „... aber bei den Klöstern und Konventen ist das anders. Die sind erstens groß und zweitens leben Dutzende von Mönchen in ihnen. Ich habe in Arbaran mehrere besucht. Wie viele gibt es in den Ringlanden?“

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