Manfred Rehor - Die Auswanderer

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Die Ringlande, Band 4: Aron führt einen Zug von Auswanderern quer über den Kontinent, durch Einöde, Wüste und Dschungel, bis an die ferne Küste. Zum ersten Mal verlassen Menschen mit ihren Familien die Ringlande, um der heimlichen Herrschaft der Kurrether zu entkommen. Magische Städte und tödliche Gegner lernen sie auf dem Weg kennen, doch die größte Gefahr für ihre Zukunft reist mit ihnen.
Während die Kurrether weiterhin die Ringlande ausplündern, beginnt so die friedliche Gegenwehr. Der Plan des Fürsten Borran wird umgesetzt: Man bekämpft den Feind nicht, sondern man entzieht sich ihm und bringt ihn so langfristig um die wirtschaftliche Grundlage seiner Herrschaft. Handwerker und Bauern, Heilkundige und Handelsherren machen sich auf den Weg, um in einem fernen Land eine neue Heimat zu gründen, in der sie frei leben können.

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„Dass sie nicht gerne mit den Händen arbeiten und keine einfachen Tätigkeiten verrichten wollen, war mir bekannt“, sagte ich. „Aber das andere ist mir neu. Bitte erzählen Sie mir mehr, ich profitiere von Ihrem Wissen.“

„Ich habe vertrauliche Informationen von einem Offizier der ostraianischen Armee erhalten, der einen Trupp Soldaten in Kroyia befehligte.“

Der Fürst senkte seine ohnehin schwache Stimme weiter, während er das erzählte. Ich musste mich vorbeugen, um ihn zu verstehen.

„Der Ostraianer ist über die Passstraße bis zu Borrans Festung bei Ambrams Brücke geritten, weil es dort Probleme gab. Dabei begegnete ihm einer meiner Offiziere und sie haben sich unterhalten. Zusammengefasst ist es so, dass die Kurrether alles, was sie besitzen, von den Völkern herstellen lassen, die sie unterjocht haben. Ihre Waffen, Rüstungen, Werkzeuge, alles. Sogar die Häuser in ihren Städten lassen sie von versklavten Bauarbeitern errichten. Die berüchtigten schwarzen Schiffe werden in Häfen außerhalb ihrer Heimat auf Kiel gelegt. Und so weiter.“ Fürst Kirringa machte eine abschätzige Handbewegung. „Sie selbst können keinen Stahl herstellen, geschweige denn Schwerter schmieden. Sie gerben kein Leder, mahlen kein Mehl, kurz: Sie sind nur Kämpfer und Verwalter.“

Ich nickte beeindruckt. Davon hatte ich in der Tat noch nie gehört. „Also deshalb ist Ihre Provinz interessant für sie. Wie Sie schon sagten, Fürst: rassige Pferde und die Arbeitskraft hervorragender Feinmechaniker.“

„Ganz recht. Gold kann man vermutlich in vielen Teilen der Welt abbauen. Stahl schmieden ebenfalls. Aber was wir hier haben, ist rar. Das hat sogar der Offizier aus Ostraia bestätigt. Und weil die Kurrether darauf spekulieren, dies alles künftig nutzen zu können, dürfen sie die Pferdezüchter und fleißigen Handwerker hier nicht gegen sich aufbringen. Sie bleiben also vorsichtig im Hintergrund.“

„Wie schaffen Sie es, Interessenten für die Umsiedlung außer Landes zu bringen, ohne dass es den Kurrethern auffällt?“, fragte ich. „Die achten doch sicherlich besonders genau auf das, was hier vor sich geht.“

„Sie werden es herausfinden“, sagte der Fürst. Mit einer schlaffen Handbewegung zeigte er Richtung Tür. „Ich bin ermüdet und habe noch so viel Arbeit vor mir. Ich muss Sie bitten, zu gehen. Ich wünsche Ihnen Erfolg bei allem, was Sie in dieser Provinz vorhaben, und vergessen Sie nie: Meine Geldschatulle steht Ihnen offen und die Priester beschützen Sie.“

Ich nutzte den sonnigen Nachmittag, um mir die Stadt anzusehen. Dabei dachte ich unvermittelt daran, dass die Nächte bald kalt werden würden und der Winter bevorstand. Dann fiel mir ein, dass ich mich hier fast dreihundert Meilen südlich von Dongarth befand und das Klima wärmer war. Jenseits des Ringgebirges, das ich am Horizont noch nicht einmal erahnen konnte, lagen sogar tropische Dschungel, die ich allerdings nur aus Erzählungen kannte.

Die breiten Straßen und das viele Grün zwischen den Häusern machten auf mich den Eindruck eines Viertels für wohlhabende Bürger, ähnlich des Bergviertels in der Hauptstadt. Doch hier war die ganze Stadt so gebaut.

Überall herrschte reges Treiben. Fuhrwerke transportierten Waren, Menschen eilten hin und her. Auf einigen weit voneinander entfernten Plätzen waren Marktstände aufgebaut, an denen man alles kaufen konnte, was man zum Leben benötigte. Bettler sah ich keine, und der schmale Fluss, der durch die Stadt auf den Azondan zufloss, führte sauberes Wasser. Überhaupt schien Sauberkeit einer der wichtigsten Charakterzüge der Bürger von Kirringa zu sein, denn verschmutzte Kleidung und ungewaschene Gesichter sah ich nur bei Bauarbeitern, die überall beschäftigt waren. Häuser wurden errichtet, Straßenstücke ausgebessert, die Grünflächen in Ordnung gehalten - in der ganzen Stadt wurde gearbeitet.

Ich fand das Handwerkerviertel am westlichen Stadtrand, links und rechts eines Stichkanals, der zum Azondan führte. Hier sah ich tatsächlich Abwässer, aber da der Strom nach Westen floss, gelangten sie erst zu ihm, nachdem er Pregge passiert hatte. Dort kam auch aus mehreren Tonrohren die Abwässer der Stadt. Sie wurden unterirdisch hierher geleitet und bildeten daher nur ein Problem für stromabwärts gelegene Orte. Später erfuhr ich, dass erst zehn Meilen entfernt wieder eine Siedlung am Ufer war, und bis dorthin hatte sich der Schmutz in der gewaltigen Wasserflut des Azondan verteilt.

Im Handwerkerviertel fiel mir ein Haus auf, dessen Fensterläden geschlossen waren. Es war unbewohnt - etwas, das ich in der übrigen Stadt nicht gesehen hatte. Ich überlegte, was der Grund dafür sein konnte. Gehörte dieser Handwerker womöglich zu denen, die sich für die Auswanderung entschieden hatten?

„Ein Jammer“, sagte ein Mann, der neben mir stehengeblieben war.

Ich drehte mich nach ihm um und sah einen der sechs kleinen stämmigen Kerle, die mir in Dongarth begegnet waren. Jedenfalls war er durch nichts von ihnen zu unterscheiden. Sogar eine Axt hing in einer Schlaufe am Gürtel. Wahrscheinlich war das für seinesgleichen so selbstverständlich, wie ich meinen Degen umgeschnallt trug. Er war alleine, und er war der erste seiner Art, den ich in Pregge sah.

„Was meinen Sie damit?“, fragte ich.

„Dregenar war einer der besten Uhrmacher in der Stadt. Nun hat er sich entschlossen, seine Werkstatt nach Dongarth zu verlegen. Ein Verlust für unsere Provinz.“

„Und ein Gewinn für die Hauptstadt. Dort gibt es nur zwei Uhrmacher. Sie arbeiten für die wohlhabenden Bürger und das Königshaus. Über beide habe ich nicht viel Gutes gehört. Da kommt dieser Dregenar gerade recht.“

Der Mann lachte. „Käme er“, sagte er. „Wenn er käme.“

Ich sah ihn überrascht an. „Warum sollte er nicht?“

„In den letzten Monaten haben mehrere jungen Handwerker beschlossen, Kirringa zu verlassen und sich in anderen Provinzen anzusiedeln.“

„Und?“

Er streckte sich ein wenig, um näher an meinem Ohr zu sein, und sagte mit bedeutsam gesenkter Stimme: „Keiner davon ist bisher an seinem Ziel eingetroffen. Es ist, als würden sie unterwegs verlorengehen, sich irgendwo auf dem weiten Weg in Luft auflösen.“

Nun verstand ich, was da vor sich ging. Aber ich ließ es mir nicht anmerken, sondern sagte nur: „Seltsam, in der Tat. Hat man Nachforschungen angestellt?“

„So heißt es.“ Er machte eine Pause, bevor er augenzwinkernd ergänzte: „Ohne Ergebnis, versteht sich.“

Ich nickte nur.

„Sie sind Aron von Reichenstein“, fuhr er fort. „Mein Vetter ist Ihnen in Dongarth begegnet und hat mir davon berichtet.“

„Diese Nachricht ist aber schnell gereist“, unterbrach ich ihn.

„Es gibt Mittel und Wege“, sagte er und meinte damit wohl die Brieftauben, die vermutlich hier ebenso genutzt wurden wie in der Provinz Arbaran. „Er schreibt, Sie seien häufig in den Ringlanden unterwegs, aber unser schönes Kirringa besuchen Sie zum ersten Mal. Gefällt Ihnen Pregge?“

„Ich bin seit gestern Abend hier, muss jedoch zugeben: Was ich bisher gesehen habe, ist beeindruckend.“

„Sie sollten erst einmal unsere Dörfer sehen, direkt an den Steilwänden des Ringgebirges. Ich lade Sie ein, uns zu besuchen. Wenn Sie Pregge auf der Straße nach Süden verlassen, reiten Sie zwanzig Meilen weiter, bis Sie am Horizont die ersten Berggipfel erkennen. Dort fragen Sie, wie Sie nach Krungadorf kommen. Ich wünsche Ihnen bis dann noch eine schöne Zeit.“

Er wandte sich um und ging davon.

Ich überlegte, ob ich ihm nachgehen sollte, um mehr von ihm zu erfahren. Aber da sah ich zum ersten Mal hier einen Kurrether und blieb deshalb stehen, wo ich war. Das Äußere des Mannes war typisch für Vertreter seines Volkes, das heißt, er war in dunkles Leder gekleidet, und alles Metallische, das er an sich hatte, war aus Gold oder zumindest vergoldet. Und das war einiges, denn er ritt auf einem Pferd, dessen Zaumzeug und Sattel viele Niete aufwies. Deshalb glänzte und blinkte er in der Sonne, während näherkam.

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