Manfred Rehor - Die Auswanderer

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Die Ringlande, Band 4: Aron führt einen Zug von Auswanderern quer über den Kontinent, durch Einöde, Wüste und Dschungel, bis an die ferne Küste. Zum ersten Mal verlassen Menschen mit ihren Familien die Ringlande, um der heimlichen Herrschaft der Kurrether zu entkommen. Magische Städte und tödliche Gegner lernen sie auf dem Weg kennen, doch die größte Gefahr für ihre Zukunft reist mit ihnen.
Während die Kurrether weiterhin die Ringlande ausplündern, beginnt so die friedliche Gegenwehr. Der Plan des Fürsten Borran wird umgesetzt: Man bekämpft den Feind nicht, sondern man entzieht sich ihm und bringt ihn so langfristig um die wirtschaftliche Grundlage seiner Herrschaft. Handwerker und Bauern, Heilkundige und Handelsherren machen sich auf den Weg, um in einem fernen Land eine neue Heimat zu gründen, in der sie frei leben können.

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„Wir entmutigen viele von denen, die Gerüchte über die Umsiedlung gehört haben. Dieser Mann ist jung und erfolglos. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er auch künftig von seiner Kunst träumen wird, anstatt kräftig anzupacken beim Aufbau. Solche Menschen sind eine Belastung, keine Hilfe. All die Alten, Kranken, Spielernaturen und Arbeitsscheuen, die sich ein besseres Leben erträumen, können wir nicht brauchen.“

„Das ist hart“, sagte ich betroffen. „Vor allem: Wer entscheidet, ob jemand nützlich sein wird oder nicht?“

„Bei einem erfahrenen Handwerker stellt sich die Frage nicht. Ebenso bei einem Bauernsohn, der weiß, wie man einen Hof bewirtschaftet, und der nun eine neue Heimat sucht, weil ihm die ererbte Ackerfläche zu klein ist. Dasselbe gilt für den Händler, der sein Handelshaus erfolgreich leitet, für den jungen kräftigen Bauarbeiter, dessen Frau Köchin ist. Du verstehst, worauf ich hinaus will. Wer dagegen einen Ruf als rauflustiger Trunkenbold hat, wer seit Jahren von Almosen lebt, der hat geringe Chancen, mitgenommen zu werden.“

„Höre ich da heraus, dass man trotzdem auch solche Menschen nicht immer abweist?“

„Richtig. Manch einen mag das Leben schlecht behandelt und in so eine Lage gebracht haben. Eröffnet man ihm oder ihr neue Möglichkeiten, wandelt sich wie durch ein Wunder der Charakter. Auch hier in den Ringlanden erleben wir das hin und wieder. Aber wenn man einige Hundert solcher Menschen zusammenbringt, wird sich daraus wohl kaum eine funktionierende Gemeinschaft formen lassen, die für sich selbst und andere sorgen kann.“

Ich wollte weitere Fragen stellen, doch Merion schüttelte den Kopf. „Nun beeil dich, du musst zum Fürsten. In Kirringa nimmt man es mit der Pünktlichkeit besonders genau, weil hier Uhren hergestellt werden. Wir sehen uns bald wieder.“

Der Fürst von Kirringa war ein kunstliebender Herrscher, der neben der Kunst nur noch eine weitere Leidenschaft hatte. Das sah man als Besucher seines Palastes bereits in der Eingangshalle. Die Wände waren von Gemälden bedeckt, die Pferde darstellten. Pferde mit Reiter, ohne Reiter, im Stall, auf der Koppel, mit Fohlen, im Rennen, kurz: in jeder nur vorstellbaren Situation.

Die Diener trugen Uniformen und waren so herausgeputzt, als seien sie hohe Offiziere, und so benahmen sie sich auch. Doch bei ihnen war nichts von der Würde zu spüren, die zum Beispiel Romeran ausstrahlte, Borrans Leibdiener. Stattdessen behandelten sie mich wie einen weit unter ihnen stehenden Bittsteller, der eigentlich ihrer Aufmerksamkeit gar nicht wert war.

Außerdem waren immer drei Diener bei mir. Einer führte mich, er sah noch wichtiger aus als die anderen, und zwei gingen hinter mir. Ob das hier so üblich war oder Misstrauen ausdrückte, wusste ich nicht.

Als ich links von mir einen harten Schlag hörte und aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm, hatte ich sofort die Hand am Degen. Es folgten aber einige melodische Glockentöne. Was sich bewegte, war eine handgroße Puppe, die von einer Mechanik angetrieben einen Klöppel gegen einen Gong schlug. Darüber sah ich das große Ziffernblatt einer Uhr, die genau auf zwölf zeigte.

Ich schämte mich für meine Reaktion und versuchte so zu tun, als wäre nichts gewesen. Immerhin, ich war pünktlich.

Der Diener, der mir vorausging, blieb vor einer Tür stehen. Die beiden hinter mir überholten mich und zogen die Türflügel auf. Dabei verbeugten sie sich, während der erstere mir mit einer exakten Geste zu verstehen gab, dass ich hineingehen solle.

Ich trat in einen großen Raum, der eher zum Wohnen gedacht schien, als zum Arbeiten. Der Mann, der mir entgegensah, war klein und schmächtig. Er war etwa fünfzig Jahre alt, sein Haar schütter und das Gesicht wurde bestimmt von einer langen, schmalen Nase und einem Schnurrbart. Insgesamt wirkte er weichlich und unsicher, nicht wie der Herr dieses Palastes oder gar der ganzen Provinz.

Er saß hinter einem Tischchen, dessen Fläche kaum größer war als diejenige, die sein Stuhl in Anspruch nahm. Darauf lag ein Schriftstück, und er hielt eine Feder in der Hand. Doch das Papier war leer, wie ich auf den ersten Blick sah. Er tat nur, als sei er beschäftigt. Nun steckte er die Feder zurück ins Tintenglas, stand auf und kam um das Tischchen herum.

„Herr von Reichenstein, ich heiße Sie in Kirringa willkommen.“ Seine Stimme war hoch und leise, ohne besondere Ausdruckskraft.

Er streckte mir die Hand entgegen, blieb dabei aber stehen, so dass ich zu ihm gehen musste, um sie zu drücken. Der Händedruck war so schlaff, wie ich ihn erwartet hatte, deshalb hielt ich mich zurück, um ihm nicht Schmerzen zuzufügen.

„Setzen wir uns doch!“ Er zeigte auf zwei Sessel, die vor einem Gemälde standen.

Das Bild stellte ein galoppierendes Pferd dar. „Yormadana“, sagte er erklärend. „Den ‚schnellsten Rappen der Welt‘ hat man ihn genannt. Mein damaliger Hofpoet hat auf ihn ein Gedicht mit diesem Titel geschrieben. Aber Yormadana war selbstverständlich auch schneller als all die Schimmel und die anderen. Sechzehn Jahre ist es her, seit er gestorben ist, und doch bleibt er unvergessen. Die Zucht, die aus ihm hervorging, lässt hoffen, dass einst einmal ein ähnlich legendärer Nachfolger geboren wird.“

Ich nickte verstehend, obwohl mir Pferde nichts bedeuteten. Es waren Reittiere, es gab gute und schlechte, mehr interessierte mich nicht. Da ich nicht wusste, ob Merions Vorschlag mit dem angeblichen Auftrag des Fürsten Borran auch hier zur Tarnung herhalten musste, leitete ich das Gespräch zunächst mit Floskeln ein. Dann überreichte ich den Brief, den mir Romeran in Dongarth ausgehändigt hatte.

Er öffnete das Schreiben und las es langsam durch, begann noch einmal von vorne und faltete es schließlich wieder zusammen. „Sie mussten die Hauptstadt aus Gründen der Sicherheit verlassen“, sagte er. „Dafür habe ich Verständnis. Nicht überall wird man so zuverlässig von der Priesterschaft beschützt wie hier in Pregge. Selbstverständlich sind Sie mein Gast, und falls Sie nicht in einer Taverne wohnen wollen, lasse ich Ihnen eine Wohnung beschaffen. Benötigen Sie Geld?“

Das fand ich einen sympathischen Zug an ihm, aber ich schüttelte den Kopf. „Beides nein, vielen Dank für das Angebot. Wichtiger sind mir Informationen über das, was hier in der Provinz vor sich geht.“

„Arostak sollte Ihnen alles gesagt haben, was notwendig ist“, entgegnete er. „Falls nicht, wenden Sie sich bitte noch einmal an ihn. Er weiß so wunderbar Bescheid und hat einen besseren Überblick als ich. Meine Geschäfte lassen mir zu wenig Zeit, um mich darum zu kümmern.“

„Verständlich“, behauptete ich. „Trotzdem einige Fragen, die der Priester nur am Rande angesprochen hat, sicherlich, weil sie in Ihre Zuständigkeit fallen. Zum Beispiel über die Rolle der Kurrether hier in der Provinz.“

„Hat er das? Nun, es gibt sie hier wie überall, und sie machen sich auf die Art und Weise nützlich, die man von ihnen kennt. Sie arbeiten in gehobenen Positionen, oft als Ratgeber, und für geringes Gehalt.“

„Arostak deutete an, dass man sie von allen wichtigen Entscheidungen fernhält. Bemerken sie das nicht? Oder lassen sie es sich trotzdem bieten?“

„Sie lassen sich mehr gefallen, als in anderen Provinzen“, sagte er angeberisch. „Schließlich finden sie in Kirringa etwas, das sie nicht so einfach stehlen können wie Gold.“

„Nämlich?“, fragte ich überrascht.

„Rassige Pferde und hervorragende Feinmechaniker.“

„Sie glauben nicht, dass es beides auch außerhalb der Ringlande gibt?“, rutschte mir heraus.

Er nahm es nicht übel. „Durchaus, aber nur bei den Feinden der Kurrether. Wie bei so vielem, das mit Geschick und handwerklichem Können verbunden ist, sind sie darauf angewiesen, es sich irgendwoher zu beschaffen. So fleißig sie als Bürokraten sind - alle andere Arbeiten scheuen sie nicht nur, sondern halten sie für unter ihrer Würde, geradezu erniedrigend.“

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