Schließlich drückte sie mich zärtlich nieder und zog mir die dünne Decke über den Körper, während ich auf meiner rechten Schulter lag.
Das Mondlicht reflektierte von ihrem Halsreif. Ich neidete ihn ihr, denn ich wollte ebenfalls einen tragen. Er besaß eine Inschrift, zweifellos den Namen ihres Herrn. Ich wünschte mir einen eigenen Halsreif, auf dem der Name meines Herrn stand.
Eta küsste mich, stand auf und ging.
Ich blieb unter der Decke liegen, nackt und gefesselt. Indem ich mich auf den Rücken umdrehte und etwas herumrutschte, fand ich eine Lage, die mir bequem war. Zu viel bewegte ich mich nicht, weil ich nicht wollte, dass sich die Decke verschob. Falls dies im Lauf der Nacht geschah, würde ich mich schwerlich wieder zudecken können. Ich schaute hinauf zum Nachthimmel, den Sternen und den Monden. Ich sah die Felswand und den Wachmann hoch oben. Dann drehte ich mich wieder auf die rechte Schulter, möglichst ohne dass die Decke verrutschte, und sah hinüber zur geschlossenen Wand aus Dornensträuchern. Zuletzt bewegte ich mich noch ein wenig, um die Felle ins Auge zu fassen, vereinzelt auch die Zelte der Männer.
Anschließend blickte ich wieder hinauf zu den Monden. Wie urtümlich, weiß und wunderschön sie mir vorkamen.
Judy Thornton beziehungsweise diejenige, die auf einer weit entfernten, künstlichen Welt Judy Thornton gewesen war, blickte hinauf zu den Monden.
Ich dachte an die hübsche Sklavin, die ich mit der Ta-Teera im Spiegel gesehen hatte. Sie war ganz bestimmt nicht Judy Thornton.
Ich freute mich überschwänglich darüber, jene Sklavin zu sein.
Ich musste die Nacht draußen verbringen, in einem Lager voller Barbaren. Über mir am schwarzen Himmel strahlten hell die Sterne und drei Monde. Ich lag unter einer dünnen Decke, ich war nackt. Meinen Oberschenkel zeichnete ein Brandmal, ich war eine gefesselte Sklavin.
Und dabei nicht einmal unglücklich.
Ich betrachtete die Monde. »La Kajira«, sprach ich. »Ich bin eine Sklavin.«
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