Kendran Brooks - Das entzweite Herz

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Shamee Ling versucht sich in Kalifornien ein neues Leben aufzubauen. Doch reicht Ehrgeiz dazu aus? In Indien begeben sich Jules und Henry auf eine Safari. Löwen sollen fotografiert werden. Stattdessen wird ein Tiger entfesselt. Derweil plagt sich in Rio de Janeiro Zenweih Ling mit finanziellen Sorgen herum. Hochs und Tiefs eines Unternehmers.

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Doch was sollte und konnte Zenweih gegen diese Finte von Sihena unternehmen? Die Offerte stand, war ihm vor ein paar Tagen als Kopie schriftlich zugestellt worden. Fünfundsechzig Millionen brasilianische Real, rund zweiundzwanzig Millionen US-Dollar, wollte der Itaker seiner Ex-Frau für ihre Hälfte der Restaurant-Kette bezahlen. Dabei betrug der innere Wert der gesamten Unternehmung laut letzter Steuerbilanz kaum dreißig Millionen. Diese offiziellen Zahlen waren allerdings mit allerlei Tricks so niedrig wie möglich gehalten, um Steuern zu sparen. Das wusste niemand besser als Zenweih Ling. Doch mehr als fünfzig Millionen war die gesamte Restaurant-Kette in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch unter Brüdern niemals wert. Der verdammte Italiener veranschlagte mit seinem angeblich seriösen Angebot aber einen Wert von mehr als dem Zweieinhalbfachen. Ein Irrsinn. Zu diesem Preis hätte auch Zenweih seine Hälfte sogleich verkauft. Doch der verfluchte Kerl wollte die Restaurant-Kette auf keinen Fall vollständig übernehmen. Ihm genügte die Hälfte. Auch das hatte Zenweih mittlerweile abgeklärt.

Was für ein falsches Spiel lief hier ab?

Der chinesisch-stämmige Unternehmer konnte es sich denken und er fürchtete sich insgeheim vor den absehbaren Folgen. Denn er hatte Informationen über den angeblichen Käufer mit italienischen Wurzeln eingeholt. Und die waren höchst beunruhigend ausgefallen.

Irgendwie musste er den Itaker und seine Offerte loswerden. Und das ging eigentlich nur über ein entsprechend hohes Gegenangebot an seine Ex-Frau. Doch woher sollte Zenweih so viel Geld nehmen?

Den Rest ihres gemeinsamen Vermögens, neben der Restaurant-Kette, hatten die Lings bei ihrer Scheidung redlich geteilt, damit nicht am Ende ihre Anwälte die lachenden Dritten waren. Die Stadt-Villa ging an Sihena, die riesige Hazienda, etwas südlich von Santa Maria im Bundesstaat Rio Grande do Sul gelegen, bekam Zenweih zugeschrieben. Die Möbel und das restliche Inventar blieben jeweils dort, wo sie bereits standen, lagen oder hingen. Auch alle privaten Bankkonten und Wertschriftendepots hatten sie sich hälftig geteilt. Der Restaurant-Betreiber ärgerte sich immer noch darüber, dass er in all den guten Jahren des gemeinsamen Erfolgs keine geheimen Bankkonten für sich allein angelegt und ordentlich gefüllt hatte.

Zenweih sprach mit seinen Hausbanken, gleich nachdem er erfahren hatte, dass er seine Hälfte der Kette nicht ebenso wie Sihena an diesen Italo-Brasilianer verkaufen konnte. Um allerhöchstens vierzig Millionen wollten ihm die Geldinstitute seine Geschäfts- und Privatkredite erhöhen. Mehr ging nicht, versicherte man ihm mehrfach, unter keinen Umständen, selbst nicht unter der Bedingung, dass er die Hazienda als zusätzliche Sicherheit einbrachte, was für die Banken wohl bereits beschlossene Sache war.

So saß Zenweih mit den Vertretern seiner Hausbanken lamentierend am Konferenztisch, er auf der einen Längsseite, ihm gegenüber seine vier Gegner. Nein, hier sprachen nicht irgendwelche Lieferanten mit einem geschätzten Kunden, sondern ein kleiner Bittsteller sah sich mit der absoluten Macht des Geldes konfrontiert.

»Die Zeiten sind schlecht«, meinte einer von diesen Finanzhaien leichthin und lächelte dazu auch noch maliziös impertinent. Er trug unverkennbar einen teuren Maßanzug, eine kostbare Krawattennadel mit Angeber-Brillanten und eine vor Diamanten strotzende Rolex. Alle paar Minuten langte er möglichst auffällig mit seiner Rechten an sein linkes Handgelenk, schob die Manschette seines Hemdes ein Stück weit zurück, blickte betont auffällig auf das funkelnde Zifferblatt. Ein ekelhafter Fatzke, der sein bisschen Wohlstand schamlos zur Schau stellte. Der Kerl hob zu seiner Absage gleichzeitig wie bedauernd seine mageren Schultern und fuhr dann kühl fort, »Ihre Umsätze sind in den letzten Jahren stetig gesunken und nur dank rigoroser Sparanstrengungen konnten Sie sich bislang einigermaßen über Wasser halten. Doch niemand weiß, wie lange die Wirtschaftsflaute noch anhält oder ob sich die Rezession nicht sogar weiter verschlimmert.«

»Aber dafür sind doch Banken da?«, brauste Zenweih ungehalten auf, »dass sie dort Geld investieren, wo echte Unternehmer es zu vermehren verstehen? Sie kennen mich doch seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten. Ich bin ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann. Ihre Vorgänger haben mir beim Aufbau meiner Restaurant-Kette stets geholfen und dabei sehr viel Geld verdient. Warum denken Sie, dass ich nicht weiterhin erfolgreich sein werde?«

»Darum geht es doch gar nicht, lieber Senhor Ling...«, meinte ein anderer Banker, ein dummer Schnösel von noch nicht einmal dreißig Jahren, der ihm vom ersten Moment an höchst unsympathisch war, mit seinen arroganten Universitäts-Abschlussjahresbesten-Augen. Auf Zenweih Ling wirkten sie wie der Blick eines Matadors, der den Stier in der Arena fixierte, kurz bevor er ihm den Degen direkt am Schulterblatt vorbei mitten ins Herz stieß und dabei ein triumphierendes »Olé« ausrief. Schon dass man ihm diesen eingebildeten Jüngling als Vertreter seines wichtigsten Kreditgebers geschickt hatte, besagte für Zenweih alles. Und so hörte der Unternehmer ihm zwar aufmerksam zu, vernahm die Stimme dennoch nur wie durch Watte, so sehr rauschte und brauste die Wut in seinem Kopf, »...die Wirtschaft läuft derzeit allgemein schlecht. Gleichzeitig ziehen Sie, Senhor Ling, im Grunde genommen viel zu viel Geld aus der Unternehmung heraus und schreiben darum nicht nur unnötige Verluste, sondern verringern gleichzeitig Ihre Liquidität auf eine langfristig höchst gefährliche Weise.«

Wenigstens Bilanzzahlen konnte der Grünschnabel lesen.

»Das weiß ich selbst auch«, brauste Zenweih auf, »doch ich muss meiner geschiedenen Frau jeden Monat ihren vertraglich festgelegten Gewinnanteil auszahlen, sonst hetzt sie ihre Anwälte auf mich.«

»Aber Ihre Ex-Gattin ist doch mit fünfzig Prozent am Unternehmen beteiligt? Sie hat kein Recht, sich Gewinne auszahlen zu lassen, wo keine erzielt werden?«, meinte der dritte Banker achselzuckend.

»Soll ich meiner Frau gegenüber etwa gestehen, dass die Restaurant-Kette unterm Strich nichts mehr einbringt, sondern nur noch kostet?«, wetterte Zenweih Ling los, »dass wir seit drei Jahren Verluste schreiben? Trotz der immer noch recht hohen monatlichen Umsätze? Ich müsste mein Gesicht verlieren.«

Die vier Vertreter seiner Hausbanken hoben wie einstudiert gleichzeitig ihre Schultern, ließen sie gemeinsam wieder sinken. Der junge Schnösel seines Hauptkreditgebers übernahm erneut die Wortführung: »Ihr Unternehmen ist im derzeitigen Wirtschaftsumfeld einfach nicht mehr wert. Wir können die laufenden Kredite allerhöchstens um vierzig Million Real aufstocken, wenn wir gleichzeitig Ihre Hazienda und ihr Penthouse voll belehnen. Wir dürfen schließlich das Geld unserer Kunden nicht ohne Sicherheiten verleihen.«

»Ja, für allen möglichen Scheiß habt Ihr Geld im Überfluss, ihr verdammten Haie«, dachte sich Zenweih, während er mit mahlenden Kiefern seine vier Gegner anstarrte, »für die Scheiß-Krypto-Währungen genauso, wie für die Scheiß-Internet-Start-Ups. Auch für idiotische Spekulationen in Sojabohnen und Rindfleisch. Doch nicht für einen echten Unternehmer wie mich, der mit seinen eigenen Händen, viel Schweiß und noch mehr Einsatz die echte, reale Wirtschaft vorantreibt.«

Er sagte nichts, starrte sie nur zornig an.

Man schien ihn von Seiten der Banken bereits abgeschrieben zu haben, ihn, den etwas über sechzigjährigen, chinesisch-stämmigen Brasilianer, der aus zwei, drei bescheidenen Restaurants seines Vaters die wichtigste China-Gourmet-Kette des Landes aufgebaut hatte. Stets war er seinen finanziellen Verpflichtungen nachgekommen, selbst in stürmischen Zeiten. Und nun ließen sie ihn wie eine heiße Kartoffel fallen, diese verdammten Kerle.

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