Kendran Brooks - Die große Fahrt

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Die United Grand Lodge wählt im Jahre 2000 Jules Lederer zum Leiter ihres neuen Dekadenprojekts. Er soll das Grabmal von Zeng He, Admiral der chinesischen Schatzflotte, spurlos verschwunden auf seiner siebten Fahrt in den Westen, auffinden. Doch wie entschlüsselt man ein 600 Jahre altes Rätsel?
Wir tauchen auch ins Leben von Zeng He ein. Dem kaiserliche Eunuche liess im Auftrag seines Herrn eine riesige Flotte bauen und bereiste mit ihr sieben Mal Südostasien, Sri Lanka, Indien und Arabien, stieß bis zum Horn von Afrika vor, gelangte bis nach Kenia. Was war sein eigentlicher Auftrag? Warum wurden später alle Pläne über die Schiffe zerstört und die Aufzeichnungen über die Reisen aus den kaiserlichen Archiven getilgt? Wieso kam der große Admiral von seiner siebten Reise nicht zurück? Und warum wurde ihm trotzdem ein Mausoleum errichtet, das leer blieb?
Die Ming Dynastie währte von 1368 bis 1644. Doch in den letzten 200 Jahren ihrer Herrschaft druckten ihre Kaiser kein neues Papiergeld mehr. Auch dies Frage beantwortet der Roman.
Begleiten wir Jules auf dieser spektakulären Reise in die Vergangenheit.

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Ich schluckte trocken, fühlte gleichzeitig, wie ein unbändiger Schmerz in meiner Brust aufstieg. Es war, als wenn sich ein Stück glühende Kohle in meiner Lunge befände, die mich von innen heraus verbrennen wollte. In meinen Ohren rauschte das Blut und mein Blick verschwamm über die Tränen, die mir in die Augen schossen. Ich schwankte, als mir für einen kurzen Moment lang schwarz vor Augen wurde.

Mein Vater war mir immer Vorbild gewesen, stark und unbezwingbar. Und jetzt sollte er einfach so tot sein? Bilder stiegen in mir hoch, wie er noch vor so kurzer Zeit in seiner furchterregenden Rüstung vor uns stand, dabei riesig und unüberwindlich schien. Mein ganzes Leben lang würde ich mich an seine schwielige Hand erinnern, wie sie mir zum Abschied schmerzhaft durch das Haar und über die Kopfhaut fuhr.

Die Stimme des mächtigen Mannes auf dem Schemel riss mich zurück auf den großen Hof mit den vielen Soldaten.

»Dein Vater trug den Namen Hajji. Er hat also die Pilgerreise nach Mekka als eine der fünf Säulen des Islams erfüllt. Kannst du, He, vielleicht sogar Arabisch sprechen?«

»Ja, meine Eltern haben mich Arabisch und Mandarin gelehrt. Ich kann es Lesen und Schreiben.«

»Und worin wurdest du noch unterrichtet?«

Ich überlegte einen Moment.

»Mein Großvater und mein Vater haben mir viel über die Welt im Westen erzählt, auch von dem großen Meer im Süden und von den reichen Handelsstädten in Persien und Ägypten. Sie haben von seltsamen Bräuchen und Sitten dort berichtet. Und ich kann auch Schach spielen«, fügte ich in einem Anflug von Überheblichkeit hinzu, »allerdings nicht besonders gut«, beendete ich meine Aufzählung etwas kleinlaut.

Der Mann fletschte seine so brutal wirkenden, wulstigen Lippen nun endgültig zu einem freundlichen Lächeln.

»Du hast großes Glück, kleiner He, denn wir nehmen dich mit nach Nanjing. Geh hinüber zu diesem Schreiber dort und lass dich registrieren«, dann wandte er sich auch schon an einen Leutnant in seiner Nähe und sagte, »bring den nächsten Jungen«. Ich war damit entlassen, ging zum Mann mit dem Brett vor dem Bauch und der schrieb meinen Namen auf, tätschelte mir danach aufmunternd auf den Rücken.

So kam ich wenige Wochen später in der Hauptstadt von China an, genauer gesagt brachte man uns auf ein großes Anwesen, das in einem Vorort lag. Dort unterrichtete man mich zusammen mit vielen anderen Knaben in allen möglichen Fächern, in Musik und Poesie, in Sprache und Mathematik, aber auch in den Sitten am kaiserlichen Hof. Wir alle waren Kastraten und uns stand ein Leben im Dienste der kaiserlichen Familie bevor. Ich lernte während diesen Monaten viel und dachte immer seltener zurück an zu Hause, an meine Mutter, meine Schwestern und den älteren Bruder. Wie mochte es ihnen ergangen sein?

*

»Wer ist dieser hochaufgeschossene Junge da, der dritte von rechts.«

Mehr als zwanzig Zwölfjährige hatten sich auf der weiten Grasfläche vor den Zielscheiben aus Stroh aufgereiht und übten fleißig das Bogenschießen. Einer von ihnen überragte die anderen um Haupteslänge.

»Das ist Ma He, einer der Geschicktesten in diesem Jahrgang.«

Aus der Stimme des Lehrers klang eine rechte Portion Stolz mit, als er sich dem Hofeunuchen lächelnd zuwandte.

»Und wie stellt er sich sonst so an?«

»Oh, als er zu uns kam, ehrenwerter Sun Wa, konnte er sich bereits recht gut in Mandarin und Arabisch ausdrücken. Heute schreibt er in beiden Sprachen Gedichte, die weit über sein Alter hinausgehen.«

»Ist er zuverlässig und gewissenhaft?«

»Über alle Massen, ehrenwerter Sun Wa. Er arbeitet sehr zielstrebig und widerspricht nie. Er tut das, was man ihn heißt, ohne Murren, aber mit viel Geschick und großem Einsatz. Er ist aber auch sehr intelligent und leicht formbar.«

»Dann nehme ich ihn auch noch mit mir«, meinte Sun Wa abschließend, »zusammen mit diesem Ho Tau. Sie werden ihre Ausbildung am Hof von Zhu Di vervollständigen.«

»Welch große Ehre für die beiden Knaben, zum ehrenwerten Prinzen Zhu Di an den Hof von Beiping zu kommen«, hauchte der Lehrer ehrfürchtig und während der Hofeunuch Sun Wa bereits auf dem Weg zu seiner Sänfte war, verneigte sich der Lehrer immer noch tief.

*

Es vergingen einige Jahre und Ma He wuchs in Beiping, im Norden von China, am Hofe von Prinz Zhu Di heran. Nicht nur im Bogenschießen stellte er sich äußerst geschickt an. Längst führte der fast zwei Meter große, überaus stattliche Eunuch das Schwert mit viel Kraft und Gewandtheit und den Speer schleuderte er weiter als alle anderen. Stieg er aber auf ein Pferd, so verschmolzen die beiden Körper sogleich miteinander und reagierten wie ein einziger Organismus.

Prinz Zhu Di hatte den außergewöhnlichen jungen Mann aus Kunyang längst in sein Herz geschlossen und ließ ihm die beste militärische Ausbildung angedeihen, eine außergewöhnliche Bevorzugung und höchste Ehre für einen Eunuchen. Denn in der Regel übernahmen Kastraten am Hof nur Verwaltungsaufgaben. Doch der Prinz setzte sich gegen den Rat seiner Mandarinen durch. Es wäre eine Schande, wenn man diesen Eunuchen in der Gestalt eines Kriegsgottes hinter einem Schreibpult versauern ließe , hatte der Prinz gemeint.

Sein Vater, Kaiser Hongwu, hatte Zhu Di die nördliche Provinz Yan zur Verwaltung und zur Verteidigung gegen die Mongolen übertragen. Yan war die größte und wichtigste Provinz des gesamten Landes und die gestellte Aufgabe darum eine sehr ehrenvolle für den noch jungen Prinzen. Von seinem Schwiegervater Xu Da, dem erfahrenen General, lernte Zhu Di alles über Kriegstaktik und militärische Führung. Jedes Jahr zogen die beiden mit ihren Truppen zu Manövern weiter in den Norden, führten immer wieder kleinere, aber stets erfolgreiche Feldzüge gegen feindlich gesinnte Mongolen. Auch Ma He schlug sich dabei wacker und zeichnete sich einige Male durch besondere Tapferkeit aus, erntete viel Lob von seinen militärischen Vorgesetzten. Sein Name wurde unter den Soldaten bekannter und viele redeten längst nur noch vom gewaltigen Krieger aus Kunyang, was Ma He natürlich sehr schmeichelte, auch wenn er das nie zugegeben hätte.

Den größten und klügsten Sieg über die Mongolen errang Prinz Zhu Di im Jahre 1390. Der März war ungewöhnlich kalt ausgefallen und immer noch herrschte der Winter uneingeschränkt über das Land. Trotzdem brach er mit seinem Heer auf, überschritt die Grenze Chinas und fand mit Hilfe von Spionen das Lager von Naghachu, dem mächtigen Stammesführer der Mongolen, der ihm in letzter Zeit viel Ärger mit seinen Grenzüberfällen bereitet hatte. Trotz Schneefall ließ Zhu Di seine Truppen ausschwärmen und das Lager von Naghachu vollständig umzingeln. Dann schickte er Nayira zu ihm. Der war ebenfalls Mongole und einige Monate zuvor von chinesischen Soldaten gefangen genommen worden. Er hatte sich den Truppen von Zhu Di angeschlossen und war dem chinesischen Prinzen seither treu ergeben. Und weil er zugleich ein guter Bekannter von Naghachu war, wurde er tatsächlich zum Stammesführer vorgelassen. Nayira erzählte Naghachu von der Umzingelung des Lagers durch die Chinesen. In einer ersten Reaktion wollte sich der mongolische Stammesführer den kaiserlichen Truppen von Zhu Di entgegenstellen und lieber kämpfend sterben, als in Gefangenschaft zu geraten. Doch Nayira konnte ihn zu einer ehrenvollen Kapitulation überreden. Im Namen von Prinz Zhu Di wurden alle mongolischen Anführer in das Lager der Chinesen eingeladen und dort wie gute Freunde empfangen und bewirtet. Am nächsten Tag schlossen sich viele von ihnen der chinesischen Armee an und dienten fortan treu und zuverlässig. Mit diesem Sieg ohne jegliches Blutvergießen erwarb sich der Prinz hohes Ansehen in ganz China, bei den militärischen Führern genauso, wie am kaiserlichen Hof und in der Verwaltung.

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