Kendran Brooks - Menetekel

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Jules ist schwer erkrankt und kämpft mit dem Tod. Kann ihm die Wissenschaft helfen, obwohl der Schweizer Staat und seine Behörden dagegen sind? In Brasilien beherrscht die Wirtschaft alles und hat sich zu diesem Zweck mit dem Staat gegen die Ureinwohner verbündet. In Äthiopien kämpft ein Entwicklungsprojekt gegen die Religion. Und in Indien muss die Wirtschaft religiöse Schranken überwinden.
Viel zu häufig übersehen wir in der Flut der täglichen Pressemeldungen die eigentlichen Hintergründen von Geschehnissen. Denn nicht immer steht der Mensch mit seinen Trieben und seinen Zielen im Zentrum der Handlung. Oft genug sind es die drei mächtigen Säulen der Menschheit, der Staat, die Religionen und die Kultur, die einen gehörigen Beitrag zur weltweiten Unruhe leisten.

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Alabima konnte den Grund für Jules zurückgekehrte Niedergeschlagenheit zwar verstehen und es machte sie zusätzlich traurig. Denn keine Therapie konnte ihre Wirkung frei entfalten, solange der Patient nicht daran glaubte.

Direkt nach dem Gespräch mit Chufu telefonierte die Äthiopierin mit Professor Dr. Steven Monroe. Vielleicht war dies der wahre Grund für ihre recht forsche Absage an den Adoptivsohn. Denn es war alles andere als einfach gewesen, mit dem Tumor-Spezialisten einen Termin für ein Gespräch zu vereinbaren. Dr. Steven Monroe arbeitete für ein großes Pharmaunternehmen in Jersey, forschte nach neuen Therapien gegen verschiedenste Gehirnkrebsarten. Die Äthiopierin hatte vor einiger Zeit einen seiner Beträge in der Science gelesen. Darin beschrieb Monroe die Versuchsreihe mit einer neuen Substanz, welche fantastische Resultate bei der Zerstörung von Krebszellen in Mäusegehirnen geliefert hatte und mit der nun erste Studien mit Patienten durchgeführt werden sollten. Alabima hatte ihn angeschrieben und um eine Kontaktnahme gebeten. Monroe lehnte dies jedoch glattweg ab, verwies bloß auf seinen Arbeitgeber. Doch die Äthiopierin blieb am Ball und ihre wochenlange Hartnäckigkeit brach irgendwann den Widerstand des Professors und er ließ ihr seine Kontaktdaten zukommen.

»Good morning, Misses Lederer«, meldete sich Monroe, der ihren Anruf erwartet hatte.

»Good morning, Professor Monroe, nice to hear you.«

»Sie sind ein äußerst hartnäckiger Mensch, Misses Lederer.«

Die Stimme des Professors klang bei dieser Feststellung nicht ärgerlich, eher belustigt.

»Es geht um das Leben meines Mannes«, erwiderte die Äthiopierin mit fester Stimme.

»Und was versprechen Sie sich von diesem Gespräch? Certumpro ist erst im Versuchsstadium. Frühestens in fünf oder sechs Jahren kann es als Medikament auf den Markt gelangen.«

»Das haben Sie mir bereits in Ihrem Brief mitgeteilt, Herr Professor«, quittierte Alabima den Einwand, »doch ich möchte, dass Sie meinen Mann in die Studie übernehmen.«

Monroe hatte wohl mit dieser Forderung gerechnet, denn er ließ ein amüsiertes und gleichzeitig ablehnendes »Ha« hören.

»Tut mir leid, Misses Lederer, doch wir sind längst komplett, haben vierundzwanzig Patienten aus über vierhundert Kandidaten ausgewählt.«

»Dann nehmen Sie einen Fünfundzwanzigsten auf!«

»Ha«, vernahm Alabima wiederum den unangenehm klingenden Lacher von Monroe, »Sie verlangen Unmögliches.«

»Wir können dafür bezahlen, Herr Professor. Nennen Sie mir einfach den Betrag.«

Monroe schien ein neuerliches Ha mühsam unterdrücken zu können. Er meldete sich danach aber mit ruhiger Stimme: »Misses Lederer, ich kann aus vielerlei Gründen nicht auf Ihre Bitte eingehen. Wissen Sie, auch unter den anderen Patienten, die wir für die Studie ablehnen mussten, waren einige sehr wohlhabende. Ihre Familien machten mir und meinem Arbeitgeber ähnliche Angebote. Aber wenn wir irgendwann die Zulassung zu einem Medikament bekommen wollen, das Tausenden von Patienten hilft, müssen wir streng wissenschaftlich vorgehen, dürfen unsere Studie nicht durch Versuche mit ungeeigneten Patienten verwässern und so gefährden. Unsere vierundzwanzig Tumorpatienten sind alle um die dreißig Jahre alt und leiden am selben Typ Krebs. Anhand der Unterlagen, die Sie mir ungefragt zugeschickt haben, passt Ihr Ehemann gar nicht in diese Gruppe.«

»Machen Sie es trotzdem!«

Alabimas Stimme klang hart und bestimmt, wollte kein Nein akzeptieren.

Monroe schwieg auf der anderen Seite der Leitung, während die Äthiopierin immer angespannter auf seine Antwort wartete. Dann legte Monroe wortlos auf.

*

»Was ist?«

Mei war ins Wohnzimmer getreten und blickte fragend auf Chufu, der immer noch mit dem Laptop auf den Oberschenkeln auf dem Sofa saß und die Tastatur mit seinem Blick durchbohrte.

»Hallo, Mei«, begrüßte er sie noch einmal, blickte dann erst hoch und schaute sie mit traurigen Augen an, erkannte den Auffordernden Blick seiner Freundin um Aufklärung.

»Jules geht es weiterhin schlecht. Und Alabima will nicht, dass wir sie in den Semesterferien besuchen kommen. Sie hat uns glattweg ausgeladen.«

Mei Ling sah ihren Freund voller Mitleid an, wusste sie doch, wie stark die Banden zwischen dem ehemaligen Waisenjungen und seinen Adoptiveltern in den wenigen Jahren zusammengewachsen waren. Nun wurde er wieder verstoßen, aus seiner Familie gedrängt, so wie damals, als Neugeborener, als ihn seine Mutter im Waisenhaus in Manila abgab, ohne ihre Identität Preis zu geben. Er würde seine leibliche Mutter, seinen Vater, niemals in seinem Leben kennen lernen. Damit hatte er sich innerlich längst abgefunden, das wusste Mei. Doch umso härter musste ihn diese neuerliche Zurückweisung treffen.

»Vielleicht ist es besser so, Chufu«, sprach sie langsam und eindringlich auf ihren Freund ein, »sein Leben ist ja nicht unmittelbar bedroht, oder?«

Der Philippine schüttelte den Kopf.

»Nein, die Ärzte glauben immer noch, eine weitere Chemo mit Bestrahlung könnten ihn heilen«, meinte er nachdenklich und niedergeschlagen zugleich.

Mei wollte ihn aufheitern.

»Was glauben Sie, Student Chufu«, sprach sie ihn im Tonfall ihrer Professorin Ana Costa am Institudo de Psiquiatria an, »bedrückt Sie mehr der Zustand Ihres Vaters oder die Abweisung Ihrer Mutter?«

Chufu musste tatsächlich grinsen, wurde dann aber rasch wieder ernst, schien einen Moment lang in sich hinein zu horchen.

»Du hast vielleicht Recht, Mei. Womöglich hat mich die Ausladung von Alabima weit stärker getroffen als die schlechte Verfassung von Jules«, gab er zu.

Mei nickte aufmunternd.

»Vielleicht brauchen deine Eltern erst einmal etwas Zeit nur füreinander. Ich denke, sie haben einige Dinge zwischen sich zu klären und aufzuarbeiten.«

Die Chinesin spielte auf die letzten achtzehn Monate an, in denen sich Jules so sehr verändert hatte und in der die Beziehung der beiden auf eine harte Probe gestellt wurde.

»Ihr Frauen und eure Intuition«, witzelte Chufu zustimmend, wobei in seiner Stimme bereits ein neuer Entschluss anklang, »also, was machen wir stattdessen mit unseren Semesterferien?«

Mei lächelte ihn zufrieden an. Sie wusste zwar, dass Chufu innerlich noch nicht über die Ausladung von Alabima hinweg sein konnte. Doch er war Willens, vernünftig damit umzugehen.

»Geh mal auf die Uni-Plattform unter die Ferienjobs«, befahl sie ihm, setzte sich neben ihn aufs Sofa, schaute wie er auf den Bildschirm.

»Blättere weiter runter. Noch weiter.«

Sie ließ ihn zwei Seiten scrollen.

»Da«, deutete sie mit dem Zeigefinger auf einen der Einträge, »wäre das nicht was für uns?«

»Ouro Floresta sucht junge, engagierte Leute für eine Studie im Amazonas Becken«, las der Philippine laut vor, klickte dann den Link an, blickte kurz und zweifelnd Mei an, konzentrierte sich dann aber auf das geöffnete Fenster, las still weiter.

Die Chinesin blickte nicht mehr auf den Schirm, sondern betrachtete sich das Mienenspiel ihres Freundes. Seine Augen ruckten über den Text, Skepsis und Interesse wechselten sich anhand der Stellung seiner Mundwinkel ab, einmal weiteten sich auch seine Pupillen für einen kurzen Moment.

»Und du meinst wirklich, das könnte was für einen Großstadtmenschen wie dich sein?«, meinte er gespielt zweifelnd, »tropischer, undurchdringlicher Urwald, gefräßige Kaimane und blutgierige Piranhas, wilde Ureinwohner und Kopfjäger, dazwischen eine Chinesin und ein Philippine, ohne McDonalds und Warmwasserdusche.«

Statt einer Antwort boxte sie ihm nicht allzu hart auf die Schulterkugel.

»Quatschkopf«, tadelte sie ihn belustigt, »die Zivilisation ist doch längstens überallhin vorgedrungen. Die Indios leben doch nicht mehr auf Bäumen. Und? Was meinst du? Das könnt doch was für uns sein?«

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