Kendran Brooks - Moskau und zurück

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Neu aufflammender, russischer Nationalismus, Inselbegabungen und Vogelgrippe-Viren treffen 2007 auf die Subprime-Krise. Eine Großbank gerät in die Fänge der IRS, während die Lederers in Moskau um ihr Leben fürchten müssen. Kann die junge Patchwork-Familie diesem Druck standhalten und eine Lösung aus ihrer Krise finden?

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Die Federung des Zil schwamm wie erwartet in jeder Kurve, ähnlich den amerikanischen Limousinen aus den sechziger Jahren. Und bei größeren Bodenwellen schlugen sie wegen den bis zum Anschlag durchgedrückten Stoßdämpfern immer wieder hart auf. Jules wusste, dass das Zuladegewicht des drei Tonnen Monsters bei lediglich vierhundert Kilogramm lag, was sie zu sechst plus Fahrer problemlos übertrafen.

Doch die Passagiere hatten als Ausgleich zu der eher ruppigen Fahrt großzügig Platz in seinem Innern und selbst der Gepäckstapel war problemlos in den Tiefen des riesigen Kofferraums verschwunden. Nach vorn, zum Fahrerraum hin, war eine Wand ohne Fenster hochgezogen, was leider die Sicht durch die Frontscheibe verunmöglichte. Auf der anderen Seite genossen die Fahrgäste eine einzigartig private Atmosphäre. Man konnte sich fast wie in einem Wohnzimmer fühlen. Der Eindruck wurde durch die japanische Reispapiertapete an den Seitenwänden und die breiten Sofas aus dunklem Rindsleder noch verstärkt. Ein kleiner Fernseher lieferte Bilder eines russischen Senders. Der Ton war allerdings abgedreht.

Die beiden Leibwächter wiesen sie auf den kleinen Kühlschrank vorne links hin und baten die Lederers, sich nach Belieben mit Getränken zu versorgen.

Alabima und Chufu saßen nebeneinander auf einer Lederbank und schienen durch die Anwesenheit der Zwillinge ein wenig gehemmt. So schwiegen sie auf der Fahrt durch die Stadt mehrheitlich, tauschten Worte höchstens flüsternd miteinander aus, schauten aber interessiert durch die Scheiben nach draußen, erst mit freudiger Erwartung auf die ihnen unbekannte Metropole an der Moskwa, wenig später jedoch bereits mit einiger Enttäuschung in ihren Gesichtern. Die russische Hauptstadt bot wohl doch weniger Ungewöhnliches als sie erwartet hatten.

Vor der Geburt von Alina waren sie einige Male zu dritt in den großen Städten Europas unterwegs gewesen, so dass sich beide längst an moderne Steinwüsten gewöhnt hatten. Und Moskau bildete leider keine Ausnahme, selbst wenn die Kirchen mit ihren Zwiebeltürmen immer wieder für exotische Farbtupfer sorgten.

Der Himmel war mit einem grauen Wolkenschleier bedeckt und es hatte wohl vor kurzem noch geregnet. Kein schöner Ausblick für ihren Urlaub. Doch der Wetterbericht sah für die nächsten Tage Besserung vor, wie Chufu schon zu Hause über das Internet abgeklärt und ihnen mitgeteilt hatte.

Jules plauderte derweil mit ihren beiden Begleitern. Sie erzählten ihm bereitwillig, dass sie ehemalige SpezNas Agenten seien und seit zwei Jahren für die Sokolows arbeiteten. Dieser Umstand verriet Jules, wie hoch der Milliardär in der Gunst von Putin stehen musste. Männer dieser Sondereinheit waren normalerweise ihr Leben lang dem russischen Staat verpflichtet und konnten nicht einfach kündigen und in der Privatwirtschaft eine Tätigkeit aufnehmen.

»Armesyskiy SpezNas?«, fragte Jules geradeheraus, denn er wollte wissen, ob die beiden Begleiter in erster Linie militärisch oder nachrichtendienstlich ausgebildet waren.

»Smarsunsk«, antwortete Aleksej, den Jules als den abgeklärteren und darum wohl auch älteren der beiden empfand. Wie bei vielen eineiigen Zwillingen hatte sich die Reihenfolge ihrer Geburt in ihre Gesichter und in ihr Verhalten geprägt. Aufgrund der Antwort von Aleksej wusste Jules nun auch, dass sie als Angehörige des Armeeteils der SpezNas schwergewichtig in der Terrorbekämpfung ausgebildet wurden. Sie wirkten also nicht nur wie harte Brocken, sie waren es ganz bestimmt auch.

Die beiden Leibwächter tauten aufgrund seines flüssigen Russisch mehr und mehr auf und der Jüngere fragte ihn, nach einem Seitenblick auf seinen älteren Bruder, der um Einwilligung bat: »Dürfen wir wissen, woher Sie Wladimir Michajlowitsch Sokolow kennen?«

»Aber natürlich. Das ist kein Geheimnis. Ich habe für Ihren Arbeitgeber vor etwa zehn Jahren ein delikates Problem übernommen und zu seiner Zufriedenheit gelöst. Seither sind wir befreundet.«

»Vor zehn Jahren?«

Die beiden dachten kurz nach und versuchten sich an Ereignisse zu erinnern, die sie mit den Sokolows in Verbindung bringen konnten und so weit zurücklagen.

»Hatten Sie vielleicht mit den Gebrüdern Koshia zu tun?«, fragte dann der ältere der beiden vorsichtig.

»Ja«, antwortete Jules knapp, wollte nicht mehr dazu sagen. Die beiden Russen nickten anerkennend. Sie hatten von älteren Kameraden schon während ihrer SpezNas Ausbildung von der Vernichtung der Koshia Bande gehört und hatten nun Jules als den Drahtzieher hinter dieser Problemlösung kennengelernt. Dass er in ihrer Achtung weiter gestiegen war und sie darum noch etwas mehr Vertrauen zu ihm fassten, merkte Jules vor allem an ihrer wachsenden Bereitschaft, auf seine Fragen direkt und ohne nachzudenken zu antworten.

»Ja, wir leben auf dem Anwesen der Sokolows.«

»Wir sind insgesamt sechzehn Bewacher.«

»Rund um die Uhr in drei Schichten von acht Stunden mit jeweils vier Mann.«

»Vier bis acht Männer stehen für die Familienmitglieder ständig zur Verfügung.«

Alexandr war tatsächlich der Zweitgeborene, wie die beiden versicherten, genau eine Viertelstunde jünger als sein Bruder Aleksej. Sie waren im Waisenhaus aufgewachsen, wo sie von ihren Eltern einige Wochen nach ihrer Geburt anonym abgegeben worden waren. Ihren Vaternamen Barissawitsch hatten sie vom Direktor des Waisenhauses übernommen. Und ihr Nachname Dnjepr entstammte einem Geographiebuch, das sie dort seit Jahren für die Namensgebung anonymer Waisenkinder verwendeten.

Vielleicht lag es an ihrer nicht leichten Kindheit im Heim, dass sie auch heute noch, als erwachsene Männer, einen äußerst engen Zusammenhalt pflegten und sich gegenseitig ohne Worte verstanden. Wenn Jules den jüngeren Alexandr etwas fragte, blickte dieser meist kurz in Aleksejs Gesicht und holte sich dort das Einverständnis für die Antwort ab. Jules beobachtete dabei mehr als einmal die Mimik von Aleksej während ihrer stummen Zwiesprache, konnte jedoch keinerlei Regung im Gesicht des Älteren entdecken. Es schien, als verständigten sich die Brüder mittels Telepathie. Umgekehrt passierte diese Rücksprache allerdings nicht. Aleksej holte kein Einverständnis bei seinem jüngeren Bruder ein und Jules war damit klar geworden, dass der Ältere und irgendwie besonnener wirkende Aleksej auch der Anführer in ihrem Zweimann-Team war.

Sie hatten die Vororte von Moskau längst verlassen und fuhren seit einiger Zeit durch endlos scheinende Birkenwälder, die rasch zu einer ausgeprägten Langeweile bei Alabima und Chufu führten. Erst gähnt Chufu herzhaft, dann schloss sich Alabima etwas diskreter an. Die beiden blickten sich daraufhin lächelnd und sich gegenseitig entschuldigend an. Zeit für eine kleine Lektion in russischen Umgangsformen, dachte sich Jules.

»Übrigens, auf was ich euch noch vorbereiten muss, sind die gebräuchlichen Anreden hier in Russland. Solange ihr unsere Gastgeber nicht besonders gut kennt, beziehungsweise die beiden euch nichts anderes anbieten, heißen die Sokolows für euch beide Wladimir Michajlowitsch und Irina Pitrowna. Ihr solltet euch diese Namen einprägen und sie aus Höflichkeit immer vollständig nennen, wenn ihr sie ansprecht. Euch beide werde ich wiederum als Alabima Effrediwitsch Lederer und Chufu Julesiwitsch Lederer vorstellen.«

»Das nenn ich ein wirklich verschärftes Ferienprogramm«, meinte Chufu achselzuckend, »ist das alles, was wir wissen müssen? Wladimir Michajlowitsch und Irina Pitrowna?«

»Nein, nicht ganz. Da ich die beiden sehr gut kenne, verwenden wir untereinander die Kurzform unserer Vornamen. Wladimir ist für mich darum Wolodja, Irina heißt Ira und ich bin für die beiden Julja.«

»Das wird ja immer schlimmer«, stöhnte Chufu auf und rieb sich seine Nase, die über die russischen Verniedlichungsformen wohl zu kitzeln begonnen hatte, »kein Wunder ging die Sowjetunion unter.«

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