Kendran Brooks - Moskau und zurück
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»Die Mehrzahl der Finanzprodukte auf amerikanische Immobilien genießen das AAA Rating der führenden Ratingagenturen. Und dies zu Recht, denn ihre Emittenten sind ausnahmslos große Investmenthäuser. Zudem stehen im Hintergrund die beiden Riesen Fanny Mae und Freddy Mac, die auch ein kurzzeitiges Stottern der Konjunktur problemlos verkraften können. Auch die von Ihnen angesprochenen Studentenkredite haben sich seit vielen Jahren bestens bewährt. Die Ausfallrate ist äußerst gering. Solange die Bank nur in solch erstklassige Anlagen investiert, sehe ich wirklich kein Haar in der Suppe. Vergessen Sie nicht, Herr Lederer. Die USA sind ein riesiges Land. Jedes Jahr steigt ihre Wohnbevölkerung allein durch Zuwanderung um zwei bis drei Prozent. Das ist doch der wahre Grund für die seit Jahren steigende Nachfrage nach Wohnraum und auch der Preistreiber im Immobiliensektor. Haben Sie schon einmal eines dieser Mega-Bauprojekte in den USA besucht? Nein? Da werden riesige Gebiete auf einen Schlag eingezont und erschlossen. Es werden neue Highways gebaut und danach zehntausend Einfamilienhäuser geplant und in Etappen realisiert, daneben Einkaufszentren, Schulen und Kinos. Ganze Trabantenstädte entstanden so innerhalb weniger Jahre. Es ist ein ungeheurer Drive, der längst die gesamte USA erfasst hat und vor sich hertreibt. Im Übrigen haben die Professoren Kimbel und Haggerty in ihrer neuesten Studie über das Bevölkerungswachstum und die Entwicklung der Häuserpreise in den USA seit den späten 1950er Jahren doch glasklar und abschließend nachgewiesen, dass hier eine Korrelation besteht und dass die Preissteigerungen der letzten Jahre exakt dem von ihnen berechneten Aufholpotential entspricht, das sogar noch längst nicht ausgeschöpft sei. Nein, Herr Lederer, ich denke, Sie liegen völlig falsch mit Ihrer Skepsis und machen aus einer gründlich nachgewiesenen Mücke einen unkontrollierten Elefanten, ohne jedoch schlüssige Beweis für seine Existenz anzuführen.«
Die Enttäuschung war Jules anzusehen. Er hatte den Journalisten von seinem Anliegen überzeugen wollen, ohne zu viel von den Hintergründen zu verraten. Sollte er dem Mann mehr verraten und ihn in das abgehörte Telefongespräch zwischen dem Texaner und Waffel einweihen? Doch welche Beweise hatte er für die damaligen Drohungen des CIA Agenten? Einzig seine Aussage. Und die heimlich aufgezeichneten Gespräche aus Waffels privater Villa zeigten nur auf, dass sich die Bank durchaus bewusst war, ein größeres Anlagerisiko einzugehen, sich im Gegenzug davon aber auch einen fortwährend sprudelnde Gewinnquelle versprach und die Gefahren im Griff glaubte.
Der Journalist verabschiedete sich mit einem etwas schrägen Blick ihn und ließ Jules allein am Tisch zurück, mit den beiden leeren Kaffeetassen und der Rechnung der Konditorei.
Was sollte Jules als nächstes tun?
Mit einer direkten Intervention beim Präsidenten des Vorstands der Großbank war er längst abgeblitzt. Ob der Mann selbst unter einer Bedrohung durch den amerikanischen Geheimdienst stand oder einfach an seine Mathematiker glaubte, war im Grund genommen egal. Nach seiner Absage war Jules bei einigen der größeren Aktionäre der Bank vorstellig geworden. Doch auch diese Vorstöße blieben ohne jedes Ergebnis. Man nahm ihn schlicht nicht ernst. Die Erträge der Bank stiegen doch von Jahr zu Jahr stetig an und immer neue Gewinnrekorde wurden erzielt. Das Risiko blieb weiterhin im Griff und damit alles in bester Ordnung.
Was wollte dieser Narr aus der Westschweiz bloß von ihnen? Niemand auf der Welt brauchte einen zweiten Doktor Doom.
Montag, 23. Juni 2008
Sie hatten die Einreiseformalitäten am Domodedovo Airport in Moskau gerade hinter sich gebracht, als zwei junge Männer direkt auf sie zusteuerten. Sie waren augenscheinlich Zwillinge, Mitte bis Ende zwanzig, mit kurzen, blonden Haaren und hart blickenden Gesichtern. Einer von ihnen sprach Sie auf Englisch an: »Jules Iwanowitsch? Ich bin Aleksej Barissawitsch Dnjepr und das ist mein Bruder Alexandr. Wir wurden von unserem Arbeitgeber, Wladimir Michajlowitsch Sokolow, beauftragt, Sie abzuholen und zu ihm zu begleiten. Bitte folgen Sie uns.«
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehten sich die beiden Russen um und schlugen die Richtung zu den Kofferlaufbändern ein. Alabima und Chufu schauten Jules überrascht an und Chufu fragte: »Jules Iwanowitsch Lederer? Wusste gar nicht, dass du einen zweiten Vornamen hast?«
»Hab ich auch nicht offiziell«, meinte Jules lächelnd, »doch in Russland wird der Vorname des Vaters immer als Zweitname geführt. Die Sokolows wissen, dass mein Vater Jean hieß, also Iwan auf Russisch und darum lautet hier mein vollständiger Name Jules Iwanowitsch Lederer.«
»Dann heiße ich hier in Russland also Chufu Julesowitsch Lederer? Kommt schwer über die Lippen. Wer denkt sich bloß so einen Nonsens aus?«
»Niemand. So ist es hier halt Brauch, seit Urzeiten. Es heißt jedoch Julesiwitsch, nicht Julesowitsch«, meinte Jules leichthin, »aber nun kommt, sonst verlieren wir noch den Anschluss an die Zwillinge.«
Sie gingen hinter den beiden Russen her und Alabima meinte nach ein paar Sekunden anerkennend und neckisch zugleich: »Auf jeden Fall nicht schlecht gebaut, dieses Empfangskomitee. Groß, breitschultrig und überaus sportlich. Propere Jungs in italienischen Maßanzügen. Bestimmt Leibwächter, oder? Und du behauptest, wir reisen hier in Russland als ganz normale Touristen? Wieso können die beiden uns bereits hier abfangen, noch vor der Zollabfertigung?«
»Wladimir Sokolow ist kein gewöhnlicher Mann und sein Name scheint hier in Moskau immer noch einige Türen zu öffnen.«
»Sind die eigentlich vom KGB?«, fragte Chufu interessiert, »ich meine, so wie die beiden aussehen.«
»Du siehst zu viele schlechte Hollywood-Schinken und hinkst deiner Zeit hoffnungslos hinterher, mein lieber Sohnemann. Der KGB ist seit vielen Jahren aufgelöst. Der neue russische Inlandsgeheimdienst nennt sich FSB. Doch das hier sind bestimmt keine Leute vom Geheimdienst, denn die werden nicht an Privatpersonen ausgeliehen.«
Diesmal trug Jules ihre Tochter Alina im Hängebeutel vor seiner Brust und hatte seinen rechten Arm um Alabimas Hüfte geschlungen. Sie hielten mit den beiden Leibwächtern mehr schlecht als recht Schritt, während Chufu ihnen vorauseilte und dabei den zackigen Gang der Zwillinge nachäffte. Das wiederum passte Jules nicht in den Kram, denn der wollte die beiden Russen nicht unnötig verärgern.
»Nicht schlecht, Sohnemann«, rief er ihm deshalb laut nach, »jetzt noch drei, vier Jahre hartes Training in einer Spezialeinheit in Sibirien und du kannst bei den Sokolows als Bodyguard anfangen. Soll ich ihn fragen, ob er noch Bedarf an einem jungen, eingebildeten Dummschwätzer hat?«
Chufu hatte nur ein »Witzbold« für ihn übrig. Doch er ließ sich zurückfallen und hörte auch mit dem Nachahmen der Leibwächter auf.
Die Zwillinge ließen sich von ihnen ihre Koffer und Taschen auf dem rotierenden Band zeigen und luden das Gepäck schweigend auf zwei Kulis, die sie in Richtung Ausgang vor ihnen herschoben. An der Einfuhrkontrolle wurden sie ohne Überprüfung durchgewunken und wenig später standen sie vor dem Flughafengebäude, wo ein schwarzer Zil 41047 im Halteverbot auf sie wartete.
Dass Wladimir sie mit dieser russischen Version einer Strechlimousine abholen ließ, erstaunte Jules. Das Auto wurde seit zwanzig Jahren technisch kaum mehr weiterentwickelt und wäre mit seinem fehlenden Katalysator nirgendwo in Europa mehr zugelassen worden. Doch der Wagen war brandneu, wie sie feststellen konnten, als sie sich hineinsetzten, denn der Neuwagengeruch haftete an den Ledersitzen. Wladimir musste wohl eine neue Liebe zu russischen Produkten entwickelt haben, denn früher gab es für ihn nur deutsche oder englische Nobelmarken.
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