Kendran Brooks - Head Game

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Unsere Wahrnehmung entspricht oft nicht der Realität. In Südafrika betreibt ein chinesisches Paar eine irisches Pub und legt sich mit Kriminellen und Behörden gleichermassen an. In Schottland messen sich ein Engländer und ein Amerikaner im Tanz um den verschwundenen Kaisergranat. In Brasilien gerät eine Unternehmerin in die Fänge eines zwielichtigen Mediums, während sich Alabima Lederer in der Schweiz mit Gesindel und ihrem Ehemann Jules gleichermassen herumzuschlagen hat.

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Und er ereiferte sich weiter, so wie fast jeden Morgen im Dragons & Lyons.

»Und wem nützt dieser viel zu teure Strom? Etwa uns, den Fischern, deren Krebsfang immer weiter zurückgeht? Nein. Nur den reichen Geldsäcken in Edinburgh.«

Gavin McNeill, der direkt neben ihm stand, legte seine Hand, wie so oft, beruhigend auf die Schulter von Aidan Munro.

»Immerhin sollen dadurch 18´000 Arbeitsplätze entstehen, wenn man der Regierung glauben mag«, wiederholte er das, was Politiker und Energieberater ihnen immer wieder erzählt hatten.

»Und wie? In dem man zuerst unseren angestammten Broterwerb zerstört?« Aidan Munro war im Grunde seines Wesens gegen jegliche Veränderung. Immer schon gewesen. Als man nach Erdöl und später nach Gas in der Nordsee bohrte, organisierte er den Widerstand in Fraserburgh, allerdings ohne jeden Erfolg. Als später selbsternannte Umweltschützer im Städtchen auftauchten, um die Fangmethode mit den Schleppnetzen anzuprangern, prügelte er sich mit einigen von ihnen herum.

»Schon mein Urgroßvater lebte vom Fang«, war einer seiner Standardsätze, »und auch meine Enkel sollen einmal vom Kaisergranat ihren Unterhalt bestreiten.«

Das war frommer Wunsch, Starrsinn und Realitätsverlust in einem.

Doch einige der anderen Fischer wiegten zustimmend ihre Köpfe. Die ständigen Angriffe von Aidan auf die neue Technologie zeigten erste Erfolge, wenn auch eher aus Verzweiflung über die sinkenden Fangerträge als aus echter Überzeugung. Der Mensch war nun einmal so gestrickt. Man musste bloß eine Vermutung, egal wie wahrscheinlich, nur oft und laut genug wiederholen. Irgendwann schwenkte die öffentliche Meinung um. Das war immer schon so gewesen, vor allem wenn die Leute in echte Not gerieten und keinen Ausweg mehr sahen, aber auch immer dann, wenn sich viele Menschen über etwas sehr ärgerten.

Gavin McNeill, der neben Munro stand, entgegnete nichts auf die Anklagen von Aidan, denn das brachte niemandem etwas ein. Wer sich erst einmal sein eigenes Feindbild geschaffen hatte, den konnte man nicht vom Gegenteil überzeugen. Der musste mit seinem Kopf so lange dagegen anrennen, bis er von selbst aufwachte. Zudem war dem vierzigjährigen Gavin selbst bang ums Herz, wenn er an seine eigene finanzielle und berufliche Zukunft dachte. Er hatte nun mal einzig das Fischen gelernt, kannte sich mit seinem Boot, dem Fanggerät und der See bestens aus, dachte mit Grausen an den Tag, wenn sein Großvater die geliebte Fenella verscherbeln und er als einfacher Angestellter in der örtlichen Fischfabrik arbeiten musste. Falls es diese Arbeit dann noch gab.

Womöglich hatte Munro doch Recht mit seiner Behauptung, die riesigen Fundamente des Windparks beeinflussten die Meeresströmungen? Lenkten sie um und entzogen den Krebsen die Nahrungsquelle? Vom Verstand her war das unmöglich. Zu groß war die Bucht im Nordosten Schottlands, zu klein das von den Stromturbinen beanspruchte Gebiet. Und doch war es seltsam, dass der starke Schwund an Kaisergranaten fast exakt mit dem Aufbau der Anlage zusammenfiel.

Gavin trank sein erstes Glas Ale aus, bekam von Kevin Lindsay sogleich ein neues ungefragt hingestellt.

Gedämpft kamen einige Gespräche zwischen den mehr als zwei Dutzend Fischern auf. Die meisten allerdings brüteten über ihrem Bier, hingen ihren Sorgen und Gedanken nach. Denn wie sollte es weitergehen? Falls die Fangmengen sich noch weiter verminderten? Und die Banken die vergebenen Kredite samt Zinsen zurückbezahlt erhalten wollten?

»Wir sollten das mit den Fangkästen vielleicht doch ausprobieren«, warf Gavin plötzlich mutig geworden laut in die Runde. Auch jetzt nickten einige der Fischer sogleich zustimmend. Es waren die besonders besonnenen, die es gewohnt waren, Probleme ruhig anzugehen und aus eigener Kraft zu lösen. Sie suchten sich keine Schuldigen, um ihn verbal oder handgreiflich anzugehen.

»Blödsinn«, rief Aidan Munro aber auch schon wütend aus.

Er hatte sein drittes Glas bis zur Neige geleert und war etwas angetrunken, »alles Blödsinn. Wir sind Fischer, keine Fallensteller.«

»Aber im Mittelmeer erzielen sie damit durchaus nachhaltigen Erfolg«, begehrte Gavin auf, »sie fangen auf diese Weise vor allem die mobileren Männchen weg, während alle in ihren Höhlen ausharrenden Jungtiere und die Weibchen verschont bleiben. Auf lange Sicht erholen sich die Bestände mit dieser Fangmethode auf jeden Fall.«

Wiederum nickte gut ein Drittel der Anwesenden stumm, während die meisten ablehnend den Kopf schüttelten. Sie mochten die Idee nicht, auf Schleppnetze verzichten zu müssen. Außerdem hätten Fangkästen einen völligen Umbau ihrer Boote bedeutet und damit große Investitionen. Wer konnte sich so was noch leisten?

»Ich mag dich ja gut leiden, Gavin«, behauptete der viele Jahre ältere Aidan Munro großherzig, »aber solange diese Scheißturbinen mit ihren riesigen Fundamenten die Meeresströmungen beeinflussen, so lange werden die Bestände weiter zurückgehen. Man sollte die verdammten Dinger einfach in die Luft sprengen.«

Zustimmendes Gemurmel erhob sich, trotz des Irrsinns der Forderung. Die Meinungen waren einmal mehr gemacht. Auch fehlte den meisten Fischern längst das Geld, um hunderte von Fangkörben anzuschaffen und im Gegenzug die Schleppnetzfischerei aufzugeben. Außerdem dauerte es bestimmt viele Jahre, bis sich die Umstellung auf Köderfallen in den Fangmengen widerspiegelte. Diese Zeitspanne konnten die meisten von ihnen auf keinen Fall mehr überstehen. Schon lange vorher wären sie durch die Kreditraten finanziell zu Grunde gerichtet worden. Die lachenden Dritten wären dann die wenigen, die überlebt hatten, sowie Neueinsteiger, vielleicht sogar Zugezogene?

Ohne Krebsfang konnten sich die meisten von ihnen das Leben nicht vorstellen. Und damit auch nicht ohne Fangnetze, egal, wie groß die Zerstörung auf dem Meeresboden auch ausfallen mochte. Ein Teufelskreis, gebildet aus der Überfischung mit der langfristig wahrscheinlich falschen, selbstzerstörerischen Methode, die ihnen trotzdem als einzige Möglichkeit geblieben war, um nicht schon morgen oder übermorgen ruiniert zu sein.

Gavin McNeill nippte am neuen Glas. Seine Gedanken schwankten zwischen unbändigem Zorn gegen das eigene Schicksal und der Einsicht, nur gemeinsam mit allen anderen etwas daran ändern zu können. Frustrierend war vor allem die Erkenntnis, dass sie als Fischer hier zwar jeden Morgen zusammenstanden oder saßen und trotzdem keine Gemeinschaft bildeten, die am selben Strick zu ziehen vermochte.

Vielleicht waren die EU-Beamten in Brüssel doch die Klügeren, zusammen mit den ungeliebten Umweltschützern, die ständig noch niedrigere Fangquoten verlangten, einen schonenderen Fischfang und weit weniger Raubbau.

Die Zeiten des Überflusses waren schon vor dreißig oder vierzig Jahren überall an der Nordsee zu Ende gegangen. Und die letzte Stunde des freien, selbstständigen Fischers schien auch hier am Moray Firth längst angezählt.

*

Das Pub hieß »African Dragon« und lag an der Warwick Street in Kapstadt, unweit des Hafens. Die meisten Gäste waren Einheimische aus der Mittelschicht, die sich hier über den Mittag eine Kleinigkeit zu Essen gönnten oder am späteren Nachmittag ihr Feierabendbier mit Kollegen und Freunden tranken. Gegen neun Uhr abends schlief der Betrieb in der Regel bereits ein und um halb zehn schloss das Lokal gewöhnlich seine Türen. Trotz des mangelhaften Abendgeschäfts lief das Pub nicht schlecht, ernährte zumindest seine beiden Betreiber.

In der Küche stand Sophie Shi, eine Chinesin von etwas über sechzig Jahren. Die Theke und die Tische bediente derweil ihr Lebenspartner Fu Lingpo, auch schon beinahe im Rentneralter. Sie hatten das heruntergewirtschaftete Lokal erst vor wenigen Monaten übernommen, wollten sich hier endlich die schon lange erhoffte Lebensgrundlage in Afrika aufbauen, nachdem sie zuvor in Kenia gleich zwei Mal, eigentlich sogar drei Mal, gescheitert waren.

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