Gerhard Nattler - Tod eines Ruderers

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Auf dem Lippedamm beobachtet eine Frau das Kentern eines jungen Ruderers bei seinem Training. Die Wasserschutzpolizei nimmt den Unfall auf. Auf persönlichen Wunsch der Polizeipräsidentin Vera Zimmermann untersuchen die Hauptkommissare Berendtsen und Hallstein den Trainingsunfall dieses Profis, einem Mitglied des Trainingszentrums an der Lippe. Wegen der Strömung wird die Leiche erst drei Tage später gefunden. Es stellt sich heraus, dass ein Fremdverschulden nicht auszuschließen ist.

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»Ziemlich viel Aktivität für jemanden nach einer Hüftoperation«, ging ihm durch den Kopf. Dann sah er einen Mann mit einem Plastikeimer aus der Gartenlaube treten. Er nahm die Schürze von der Klinke, besah sie von der einen, dann von der anderen Seite, warf die Schlaufe über den Kopf und band sie am Rücken zusammen. An der grünen Mütze mit der Aufschrift eines Gartenbauunternehmens erkannte er den Gärtner. Er liftete andeutungsweise seine Mütze und grüßte mit einem leichten Kopfnicken. Berendtsens Antwort sah er nicht.

»Der Anruf war leider nicht von meinem Mann. Er sollte bald zurück sein.« Sie nahm Platz und trank einen Schluck Wasser. Hallstein schenkte nach.

»Seit wann besitzen Sie dieses wunderbare Anwesen?«, wollte Berendtsen wissen.

»Das Haus wurde im Jahre 1845 fertiggestellt. Seit der Zeit ist es in Familienbesitz. Auf dem Stein am Eingang steht die Zahl 1844, aber die Fertigstellung hat sich verzögert. Das kam damals auch schon vor.« Sie schmunzelte. »Es gab nach einem völlig verregneten Sommer im Herbst Vierundvierzig Hochwasser in der Lippe und ringsum war alles überschwemmt. Das Haus und die Stallungen nicht, weil alle Gebäude vorsichtshalber auf diesem künstlich aufgeworfenen Hügel gebaut wurden. Wir haben zu Anfang der fünfziger Jahre selbst einmal ein Hochwasser miterlebt. Die Keller waren von der Flut und das dadurch steigende Grundwasser überschwemmt, aber in den Wohnräumen ist es trocken geblieben. Mit einem kleinen Ruderboot, das wohl zu Anfang gleich angeschafft wurde, sind meine Urgroßeltern immer bis ins Dorf gefahren. Dort gab es einen Anleger. Dann wurde der Deich gebaut. Jetzt ist Ruhe. Das Boot steht dort in der alten Scheune. Ich weiß nicht, ob es noch fahrbereit ist. Wir haben es seitdem nicht mehr benutzt. Man hätte es längst entsorgen sollen, aber Sie wissen, wie das ist, Herr Kommissar. Je mehr Platz vorhanden ist, desto mehr wird verwahrt. Es gab auch zwei Pferde, mit denen man durch die Flut reiten konnte. Es hängt eine Zeichnung von den beiden Zossen, die vor dem Scheunentor stehen, in meinem Arbeitszimmer. Die Mutter meiner Großmutter hat es gemalt.« Sie hörten das Garagentor. »Da scheint er zu sein.« Ein Wagen fuhr hinein, das Tor schloss sich. Einen kurzen Moment später trat Kötter aus der Seitentür. Ein großer aufrechter Mann in Jeans und leichtem Pullover samt den obligatorischen weißen Sandalen, hinten mit plattgetretenem Riemchen, nicht mehr die neusten.

Berendtsen und Hallstein erhoben sich.

»Guten Tag meine Herren.«

»Guten Tag, Herr Professor Dr. Kötter. Wir sind von der Kriminalpolizei. Berendtsen, mein Kollege Hallstein.«

»Kötter, einfach nur Kötter, Theodor oder Theo, wie mich alle nennen. Wir wollen schließlich keine wertvolle Zeit mit Floskeln verschwenden.«

Er gab seiner Frau einen flüchtigen Kuss auf den Mund. »Hallo meine Liebe.«

Diese Aussage machte ihn in Berendtsens Augen sympathisch.

»Wie war’s an der Uni, Theo? Du bist spät dran. Bist du mit diesen Sandalen …«

Der Professor sah an sich herunter.

»In der Vorlesung habe ich die neuen Schuhe angehabt. Ich habe mir eine Blase an der Hacke geholt. Da habe ich mich an diese Latschen im Kofferraum erinnert. Ich hatte sie mitgenommen, um sie zu entsorgen. Hatte ich leider – oder Gott sei Dank - heute Morgen vergessen.« Er freute sich.

»Jetzt liegen die neuen im Auto?«

»Ich hole sie gleich.«

»Du bist spät dran.«

»Leverkusen spielt zuhause.« Er zuckte mit den Schultern. »Was macht die Kripo in unserem Garten?«

»Sie sind wegen des Kanufahrers hier.«

»Haben Sie ihn?«, fragte er die Kommissare.

»Wir sind keinen Schritt weiter.«

»Ich musste heute den ganzen Tag daran denken! Schließlich habe ich Frau Zimmermann angerufen. Ich wollte wissen, ob ich mich geirrt habe.«

»Wen?«

»Vera Zimmermann, Chefin der Dienststelle dieser beiden Kommissare. Sie hat mir zugesagt, diese Sache akribisch untersuchen zu lassen.«

»Woher kennst du die Frau?«

»Sie kommt ab und zu in meine Praxis. Ich dachte, sie könne einmal etwas für mich tun. Sie hat mir versichert, sie schickt ihre besten Leute. Sind Sie die besten Leute?« Sie lächelte die Kommissare an.

»Wir tun, was wir können. Wir werden Sie nicht enttäuschen, hoffen wir.«

Die Kommissare machten sich auf den Weg. Unterwegs hielten sie kurz bei Westhoff an, standen aber vor verschlossener Tür. Sie gingen um das Haus herum, den Garten zu sehen. Die Laube war zugesperrt. Dieser Überblick musste fürs Erste genügen. Also beschlossen sie, für heute Schluss zu machen.

****

Als Berendtsen in die Puccinistraße einbog, winkte ihm sein Nachbar zu, Franz Roloff, Chefredakteur der Ruhrzeitung, der gerade sein Garagentor öffnete. Berendtsen hupte kurz und bat ihn per Handbewegung, auf ihn zu warten.

»Hallo Franz, ich brauche deine Hilfe. Hast du einen Moment?«

»Für dich immer. Was kann ich tun?«

»Was weißt du über dieses Trainingszentrum an der Blumenstraße?«

»Du meinst das Trainingszentrum Lippe für Rudersport? Sie machen einen guten Job. Ein Professor Dr. Kötter ist der Inhaber. Er hat in Köln studiert, ist dort promoviert worden und schließlich bekam er ebenda den Lehrauftrag für Sport. Er war sogar mal Dekan dieser Fakultät. Was ist mit ihm?«

»Keine besonderen Vorkommnisse?«

»Oh doch! Er hat den Achter zum Deutschen Meister gemacht. Er engagiert sich für den Breitensport und hat – wenn mich nicht alles täuscht – ein Patent auf Trainingsgeräte. Er verdient richtig Kohle. Ich war beim ersten Spatenstich dabei, zusammen mit dem Architekten, dem Bürgermeister, dem Chef des Bau- und Planungsamtes, dem Vertreter des Bauunternehmens und einem Kollegen eines anderen Blattes, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte.« Er lachte, weil jeder wusste, dass es sich um die Emscher Tagespost handelte, seinen Mitbewerber. »Außerdem einige andere Leute, die Kinder, Freunde. Das Fest war draußen geplant, aber es musste ganz schnell alles ins Haus verlegt werden, weil es nach Regen aussah. Der kam dann auch. Heftig! Bei der Gelegenheit war ich in dem Haus der Kötter. Es ist ein altes, wunderbar hergerichtetes altes Fachwerkhaus.«

»Woher haben die Leute so viel Geld? Hat der Professor das alles mit den Trainingsgeräten verdient?«

»Das Geld hat die Frau. Klara Kötter, eine geborene Bachmann. Die hatte keine Geschwister. So hat sie alles geerbt. Den ganzen Hof, mit allem Drum und Dran.«

»Woher hat denn ein Bauer so viel Geld?«

»Bauer war der Vater nicht. Der war Millionär. Das kam so:

Der Familie Bachmann gehörte das Land bis ans Lippeufer. Dann rückte der Bergbau weiter vor und seine Wiesen standen ständig unter Wasser. Dafür musste die Ruhrkohle Entschädigung zahlen. Schließlich waren sie es leid und haben ihm ein Angebot gemacht. Der Alte hat aber kein Geld genommen, sondern wollte Ausgleich, denn Geldscheine fraßen seine Tiere nicht. Er hatte einen Haufen Kühe und Schweine, einige Hühner und Gänse - und zuerst noch zwei Arbeitspferde. Was man früher auf einem gutgehenden Bauernhof so an Viehzeug hatte. Also haben sie ihm in Hervest neues Weide- und Ackerland verschafft. Den Rest hat er behalten. Das ist das Anwesen, das die Familie heute bewohnt und auf dem sie die Nebengebäude gebaut hat. Was keiner ahnen konnte, auch der Alte - wahrscheinlich – nicht, dass die ganzen Hektar, die er eingetauscht hatte, gegen Ende der fünfziger Jahren Bauland wurden. Der alte Bachmann hat sich im Schlaf beschissen.«

»Das glaube ich auch.«

»Er ist im Dorf auf dem alten Friedhof beerdigt. Das war im Jahre 1966. Ich war damals der Messdiener mit dem ollen Pastor Lüdde. Es hält sich das Gerücht, dass, wer einmal an seinem Grab innehält, ein stilles Gebet spricht und die Ohren spitzt, ganz leise jemanden lachen hören kann.«

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