Gerhard Nattler - Ein tödlicher Plan

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Die Prostituierte Maria Weiß meldet den Tod einer ihrer drei Kolleginnen, die in ihren Wohnwagen an der B225 ihrem Gewerbe nachgehen. Kommissar Berendtsen ermittelt. Der Verdacht fällt zunächst auf seinen Kollegen Oliver Hallstein, doch bald stellt sich heraus, dass Maria und ihre drei Kolleginnen aus der Szene aussteigen wollten, sehr zum Missfallen ihres Managers Andreas Wallbaum. Im Zuge der Untersuchungen stößt Berendtsen auf organisiertes Verbrechen großen Ausmaßes.

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Gerhard Nattler

Ein tödlicher Plan

Ein Krimi aus dem VEST Recklinghausen

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Gerhard Nattler Ein tödlicher Plan Ein Krimi aus dem - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gerhard Nattler Ein tödlicher Plan Ein Krimi aus dem VEST Recklinghausen Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhalt Inhalt Gerhard Nattler KOMMISSAR BERENDTSEN EIN TÖDLICHER PLAN Krimi aus dem VEST Recklinghausen Impressum Texte: © Copyright by Gerhard Nattler Umschlag: © iStock.com/Slavica Gestaltung: Josephine Altmeyer Verlag: Verm.-Ges. b. R. Lessingstr. 1 45896 Gelsenkirchen Druck: epubli, ein Service der Neopubli GmbH, Berlin Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

Mittwoch 01. August

Donnerstag 02. August

Freitag 03. August

Samstag 04. August

Montag 06. August

Dienstag 07. August

Mittwoch 08. August

Donnerstag 09. August

Freitag 10. August

Samstag 11. August

Montag 13. August

Dienstag 12. August

Dienstag 12. August

Dienstag 12. August

Mittwoch 13. August

Donnerstag 14. August

Donnerstag 14. August

Donnerstag 14. August

Freitag 15. August

Samstag 16. August

Montag 18. August

Montag 18. August

Dienstag 19. August

Dienstag 19. August

Dienstag 19. August

Mittwoch 20. August

Mittwoch 20. August

Impressum neobooks

Inhalt

Gerhard Nattler

KOMMISSAR BERENDTSEN

EIN TÖDLICHER PLAN

Krimi

aus dem VEST Recklinghausen

ImpressumTexte: © Copyright by Gerhard Nattler

Umschlag: © iStock.com/Slavica

Gestaltung: Josephine Altmeyer

Verlag: Verm.-Ges. b. R.

Lessingstr. 1

45896 Gelsenkirchen

Druck: epubli, ein Service der

Neopubli GmbH, Berlin

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

Mittwoch 01. August

Das verschwommene Aufblitzen des Blaulichts war trotz des Regens auf der B 225 weithin zu sehen. Es verunsicherte die Fahrer auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle. Sie drosselten ihre Geschwindigkeit und verloren wertvolle Zeit. Morgens hatte man es immer eilig. Von einem Unfall war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Diejenigen, die vor der Ampel zu warten hatten, konnten erkennen, dass ein Streifenwagen die Einfahrt zu einem Parkplatz blockierte, der durch Bäume und Sträucher von der Fahrbahn kaum einzusehen war. Ursprünglich sollte dieses Areal an der Auffahrt zur A 52 den Fahrgemeinschaften als Treffpunkt dienen. Inzwischen standen dort jedoch drei Wohnwagen und ein Wohnmobil. Jeder wusste, dass sie nicht abgestellt waren, weil sie bis zum nächsten Urlaub nicht benötigt würden. Sie waren mehrere Stunden am Tag »in Betrieb«, wie die Leute die Geschäfte nannten, die dort geführt wurden. Besondere Geschäfte, bei denen die Kunden Freier hießen.

Die beiden Beamten vor Ort hatten die Situation sofort erkannt. Es handelte sich offensichtlich um ein Tötungsdelikt. Polizeimeister Robert Feil sperrte den Parkplatz weiträumig ab. Die erste Rolle des rot-weißen Absperrbandes mit der Aufschrift »Polizei« hatte er bereits abgewickelt, als sein Kollege Achim Frank immer noch verzweifelt versuchte, in Recklinghausen jemanden von der Abteilung für diese Art Verbrechen zu erreichen. Mehrmals hatte er neu gewählt. Gefühlte hundert Mal hatte er jetzt durchschellen lassen. Dann meldete sich die Zentrale.

»Polizeidienststelle Recklinghausen …« Weiter kam die Arme nicht.

»Verdammter Mist!« fluchte er in sein Handy. »Wo sind die denn alle. Ich versuche hier seit zwanzig Minuten jemanden an die Strippe zu kriegen. Nichts! Ist heute Betriebsausflug? Habe ich vielleicht etwas nicht mitbekommen?«

»Nun beruhigen Sie sich erst einmal. Bitte! Sie sprechen mit Marlene Brüggemann. Bitte nennen Sie mir Ihren Namen und den Grund ihres Anrufs.«

Achim Frank nahm sich zehn Sekunden Zeit, atmete tief durch, reckte sich und versuchte, einen ruhigen Eindruck zu machen. Zunächst stelle er sich vor. Dann berichtete er, wie er es gelernt hatte. »Ich befinde mich zwischen Marl und Dorsten auf dem Parkplatz an der B 225, Kreuzung Hervester Straße, in der Nähe der Auffahrt zur A 52. Aufgrund eines Notrufes sind Polizeimeister Robert Feil und ich hier vor Ort und finden eine weibliche Leiche. Es besteht dringender Verdacht auf ein Gewaltverbrechen. Wir haben den Tatort abgesperrt und versuchen die Kriminalpolizei zu erreichen. Also – wo sind die Leute?«

»Ich verbinde. Einen Moment.«

Frank stellte den Lautsprecher an, drückte das Mikrofon seines Handys auf seine Lederjacke und rief seinem Kollegen zu: »Sie verbindet. Bin gespannt, ob sie … Ja? Hallo? Ich bin noch da … ok, ich warte. Bis dann.« An seinen Kollegen gewandt: »Die scheinen wirklich auf einem Betriebsfest zu sein. Auf dem Büro meldet sich keiner. Hast du darüber etwas erfahren? In meinen Nachrichten stand nichts. Bestimmt hat wieder jemand Geburtstag. Es ist zum … ja …? Ich warte.« Er legte auf und suchte nach seinem Kollegen. »Robert …!?«

Der saß im Wagen und wartete. Von den Kommentaren seines Freundes und Kollegen hatte er nichts mitbekommen. Er spiele auf seinem Handy Autorennen.

»Sauwetter!«, war der einzige Kommentar, den Feil abgab, als Frank in seinen Wagen stieg. Er wandte sich keinen Augenblick von seinem Spiel ab. Er drehte und wendete sein Handy engagiert hin und her.

»Sie rufen zurück.« Er nahm einen Schluck Kaffee aus seiner Thermoskanne.

»Hmmm …«. Feil hatte andere Probleme.

In Recklinghausen war zwar kein Betriebsfest, aber es wurde ein neuer Kollege begrüßt, Albert Berendtsen. Neu war dieser Herr nur für die jüngeren Kollegen. Die Alten kannten ihn noch aus der Zeit, als er in Recklinghausen seine Laufbahn begonnen und drei Jahre später beendet hatte, um nach Hamburg zu gehen. Damals hatten sie hier in demselben Konferenzraum gestanden und seine Beförderung zum Kriminal-Kommissar und die damit verbundene Versetzung gefeiert. Heute hatte er eine neue Aufgabe in seinem alten Revier angetreten. Er war in Hamburg für das Resort »Bandenkriminalität« zuständig gewesen. Diese Erfahrung sollte er nun mit den Kollegen in Nordrhein-Westfalen teilen. Die neue Landesregierung hatte den einschlägigen Clans den Kampf angesagt. So hatte sich die Leitende Kriminaldirektorin Frau Dr. Vera Zimmermann ihres alten Schulfreunds erinnert und persönlich in Hamburg angerufen, um ihn zur Mitarbeit zu überreden. Sie waren zusammen in Telgte auf die Polizeischule gegangen und sie waren sogar ein Liebespaar gewesen. Ihre Wege hatten sich getrennt, als Vera ihr Jura-Studium in Münster aufnahm und er seine Anstellung in Recklinghausen. Zuerst hatten sie sich noch an Wochenenden getroffen, aber mit der Zeit aus den Augen verloren.

Der Sekt war eingeschenkt, die Gläser erhoben und die Chefin wollte gerade zur Begrüßung anheben, als es an der Tür klopfte und Marlene Brüggemann unaufgefordert mit ihrem Kopf durch den Türspalt lugte.

»Ich bitte vielmals um Entschuldigung wegen der Störung, aber ein ungehaltener Polizeiobermeister Achim Frank versucht verzweifelt die Abteilung für Tötungsdelikte zu erreichen. Es gibt eine weibliche Leiche auf dem Parkplatz an der B 225 nahe der Autobahnauffahrt. Dreißig Jahre alt. Es scheint eilig zu sein, denn es regnet heftig am Tatort. Wenn die SpuSi nicht bald käme, seien alle Spuren verwischt.«

Damit war die Feier beendet, ehe sie begonnen hatte. Die Kriminaldirektorin bedauerte die Unterbrechung mit einem schmerzlichen Blick auf ihr volles Glas.

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