Gerhard Nattler - Tod eines Ruderers

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Auf dem Lippedamm beobachtet eine Frau das Kentern eines jungen Ruderers bei seinem Training. Die Wasserschutzpolizei nimmt den Unfall auf. Auf persönlichen Wunsch der Polizeipräsidentin Vera Zimmermann untersuchen die Hauptkommissare Berendtsen und Hallstein den Trainingsunfall dieses Profis, einem Mitglied des Trainingszentrums an der Lippe. Wegen der Strömung wird die Leiche erst drei Tage später gefunden. Es stellt sich heraus, dass ein Fremdverschulden nicht auszuschließen ist.

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»Du bist eifriger Abonnent der Sportschau. Ich weiß.«

»Aktuelles Sportstudio, Albert. Das läuft am Samstagabend im ZDF.«

»Ist mir wohlbekannt. Schließlich habe ich davon den Klingelton ›Up to Date‹, wie du weißt.«

Sie fuhren einige Minuten. Hallstein hatte ein Hinweisschild erspäht: »Parken Trainingszentrum« mit einem Pfeil nach rechts. Ehe er einbog wies Berendtsen ihn auf ein rotbraunes Ziegelhaus hin.

»Das Haus dort könnte es sein.«

Hallstein parkte den Wagen gegenüber dem Gartentor.

»Donnerwetter, welch ein Gelände!«, staunte Berendtsen. Ein schmiedeeiserner Zaun schirmte mit seinen Messingspitzen den Vorgarten ab. Die Eingangstür überdachte ein massiver alter Stein, in dem das Alter eingemeißelt war: »anno domini 1844«.

****

Sie schellten an. Frau Kötter empfing die Herren in ihrer Garten-Garderobe, wie sie erklärte. Altes T-Shirt, Cordhose und niedrige gelbe Gummistiefel. Berendtsen bemerkte ihre dichten, mit einem Gummiband zusammengehaltenen Haare mit einem leichten Grauschimmer. Um ihren Hals hielt ein goldenes Kettchen eine Lesebrille. Mit der einen Hand stützte sie sich auf einen Gehstock, mit der anderen hielt sie sich an der Klinke. »Guten Tag, meine Herren. Sie sind von der Kripo?«

»Berendtsen, mein Kollege Hallstein.« Sie zeigten ihre Ausweise. »Sie wissen bereits, dass wir kommen?«

»Klara Kötter. Vera Zimmermann hat mich informiert. Sie hat mir nicht gesagt, dass sie so kurzfristig zu Besuch kommen. Bitte, treten Sie ein. Entschuldigen Sie mein Outfit. Ich war gerade bei der Gartenarbeit.«

Das gleiche Procedere. Durch den Flur, vorbei am Wohnzimmer, über die Terrasse durch den Garten. Berendtsen musste seine Schritte zurückhalten, um nicht gegen die Stöcke zu treten.

»Bitte, meine Herren, gehen Sie ruhig voran. Ich bin zurzeit nicht recht flott. Ich habe eine neue Hüfte, wie Sie sicher bemerkt haben.« Dabei klopfte Sie leicht mit dem Gehstock auf ihre rechte Seite.

Bis endlich die Natursteintreppe erklommen war, dauerte es eine Weile. Leicht außer Atem durch die mangelnde Bewegung während des Krankenhausaufenthaltes entschuldigte sie sich.

»Die Reha wird mich schon wieder an normales Tempo gewöhnen.«

»Wohin geht’s?«

»Bad Sassendorf.«

»Ich denke, dort sind Sie in den besten Händen. Man hört nur Gutes von den Leuten.« Berendtsen sah sich um. »Nun berichten Sie uns mal den Ablauf des Geschehens.«

Klara Kötter wiederholte nun zum dritten Mal geduldig ihren Bericht.

»Hat er stark geblutet?«, wollte Hallstein wissen.

»Seit heute Nacht, als mir das Geschehen wieder vor die Augen kam, Herr Kommissar, bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Schon weil man ihn nicht gefunden hat. Ich hoffe inständig, dass ich mich geirrt habe. Sein Trikot erschien mir ganz verschmiert. Ursprünglich ist es wohl weiß gewesen.«

»Es muss nicht lebensgefährlich sein, wenn man stark blutet.«

»Ich weiß. Es kommen Leute blutverschmiert in die Praxis und es stellt sich heraus, sie haben Nasenbluten oder Kinder haben eine Platzwunde am Kopf. Das sieht jedes Mal schlimmer aus als es ist. Was mir allerdings Sorgen bereitet, ist diese Kraftlosigkeit, die der Mann an den Tag legte. Er hatte Mühe, seine Arme zu heben oder Schwimmbewegungen auszuführen. Mit einer kleinen Verletzung hätte er problemlos das Ufer erreichen können. Mir kam es beinahe so vor, als hätte der Mann gar nicht schwimmen können. Er machte eher unkoordinierte Bewegungen.«

»Können Sie den Mann beschreiben? Jung? Alt?«

»Junger Mann, kräftig.«

»Haarfarbe?

»Herr Kommissar, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Nicht blond. Die Haare waren nass, wie sie wissen. Die meisten Haare sehen nass dunkler aus als trocken.«

»Sie haben das Mofa erkannt. Ist Ihnen dazu noch etwas eingefallen?«

»Es war eine Vespa, Herr Hallstein, mit einem Staukasten hinter dem Sozius. Wie sich herausstellte, gehört sie unserem Nachbarn, Herrn Westhoff. Er ist selbst nicht gefahren. Sie wurde ihm gestohlen.« Sie wies mit einem Gehstock auf die Gartenmöbel. »Können wir unser Gespräch dort führen? Ich spüre meine Beine.«

Sie nahmen unter dem Apfelbaum Platz.

»Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?«

Sie einigten sich auf Wasser, das auf dem Tisch stand. Hallstein durfte die Gläser aus der Spülmaschine holen.

»Sie leben nicht allein hier«, begann Berendtsen das Gespräch, während er das riesige Areal taxierte. »Sie haben nicht nur ein wunderbares Haus auf einem riesigen Grund und Boden, das viel Aufmerksamkeit erfordert, sondern, wie ich erfahren habe, betreiben Sie auch ein Trainingszentrum. Ist das richtig?«

»Die Hoheit über das Zentrum liegt allein bei meinem Mann. Ich kann da nicht mitreden. Ich betreibe eine Praxis für Allgemeinmedizin in Polsum.«

»Ist die Praxis zurzeit geschlossen?« Berendtsen deutete auf ihre Hüfte.

»Nein, nein. Es handelt sich um eine Doppelpraxis. Ich habe seit langem einen Kollegen, der die Praxis führt. Er verrichtet den Hauptteil der Arbeit. Ich widme mich den Patienten, die immer schon von mir behandelt wurden oder denen, die mich unbedingt konsultieren möchten. Denen stehe ich gerne zur Verfügung. Es macht immer noch Spaß.«

»Haben Sie Kinder?«

»Ein Mädchen und einen Jungen. Benedikt bildet sich fort im Ruderleistungszentrums in Dortmund. Annalena ist leidenschaftliche Radsportlerin und verfeinerte ihre Kenntnisse im Zentrum für Radsport an der Universität in Halle. Sie schmieden zusammen große Pläne. Annalena fördert und fordert den weiteren Aufbau eines Trainingszentrums für Radsport als Ergänzung unserer bestehenden Anlage für Rudersport. Sie hält es für sinnvoll, weil diese Sportarten auf Ausdauer ausgelegt sind und die Trainingsmethoden sich ergänzen könnten. Eine erste Anlage ist bereits auf dem Hof hinter den Ruderern entstanden. Meine Praxis wollten die Kinder zu einem Gesundheitszentrum ausbauen. Von ihren Vorhaben können sie stundenlang erzählen. Oft sitzen sie sonntags lange Zeit hinten im Garten auf der Bank und phantasieren von den zukünftigen internationalen Erfolgen ihrer Athleten.«

»Darf ich fragen, wo ihr Mann sich aufhält?«

»Er ist in Köln, beinahe jeden Dienstag. Da fällt mir ein, das Telefon hat zwischendurch einmal geläutet. Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment. Ich sehe nach. Vielleicht hat er mir eine Nachricht auf den Anrufbeantworter gesprochen.«

Berendtsen bewunderte das alte Haus. Es war wunderbar restauriert. Das Fachwerk exakt herausgearbeitet und das Holz der uralten Eichentür frisch gebeizt. Die Sprossenfenster waren weiß lackiert. In der ersten Etage war ein Fenster gekippt, ein anderes stand offen. Eine weiße Gardine bewegte sich leicht im Wind. Es herrschte absolute Ruhe, manchmal unterbrochen von einem leisen Rauschen in der Baumkrone. Einzelne braune Blätter einer Birke segelten durch die Luft und fielen irgendwo herab. Unter dem Dach der alten Scheune erschien eine Rauchschwalbe, drehte ihren Kopf mehrmals hin und her, um dann mit wenigen Flügelschlägen Höhe zu erreichen und mit elegantem Schwung davonzusegeln. Er hätte sich gerne einmal in dem Haus umgesehen. Zwar war er von vorne nach hinten durch das Haus gelaufen, aber durch die Anspannung auf dem Weg zum Tatort hatte er wenig registriert.

Ein Teil des Gartens war in Rabatte eingeteilt. Drei waren für Blumen reserviert, auf einem anderen machte er Tomaten aus, daneben Bohnen. Weiter hinten gab es Erdbeerpflanzen. Am Ende eines gepflegten Rasens reckte sich ein stolzer Fliederbusch mit den braunen Resten der Blütenstände, weiter hinten ein kleiner. Durch die Mitte führt der Weg, den sie gerade gegangen waren, eingefasst von Rosensträuchern, Vergissmeinnicht, Salbei, Kamille und Lavendel. Ein Abzweig führte zu einem Gartenhäuschen. Die Tür stand offen. Über der Klinke lag eine Kittelschürze. Davor stand ein Eimer mit ausgehacktem Unkraut. Das entsprechende Werkzeug lag auf dem Weg oder lehnte an der Tür. Auf der anderen Seite erstreckte sich eine Rasenfläche und dahinter hatte man den Rest des Gartens sich selbst überlassen. Berendtsen erkannte Löwenzahn, Wollgras und Schafgarbe. Weiter hinten leuchteten herrschaftlich die Blüten des roten Fingerhuts. Von den anderen vielfältigen Pflanzen wusste er die Namen leider nicht. Mitten auf dieser Wiese erkannte er einen Kirschbaum.

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