Danielle Ochsner - Die Tote von Saint Loup

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Ein warmer Sommertag in Frankreich: Kommissar Yves Duclos wird zu einem Todesfall gerufen. Er kennt das Dorf sehr gut, schliesslich ist er dort aufgewachsen und vor langer Zeit von dort weggezogen.
Er trifft dort nicht nur seine alte Jugendliebe wieder, sondern stösst auf eine Wand des Misstrauens und der Lügen.
Duclos muss sich nicht nur der Frage stellen, wer die nette, alte Dame in ihrer Wohnung getötet hat, sondern auch, was Julie in dieser Ermittlung für eine Rolle spielt.
Oder was der alte Spanier mit der Toten zu tun hatte und warum das ganze Dorf ihm etwas vorspielt.
Die Zeit läuft, der Täter ist auf freiem Fuss und seine Gefühle zu Julie noch längst nicht erkaltet.
Schliesslich weiss der Kommissar nicht mehr, wer sein Freund ist und wer sein Feind.

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Danielle Ochsner

Die Tote von Saint-Loup

Ein Frankreich – Krimi

Das BuchDas beschauliche Saint-Loup ist erschüttert: Tata Charlotte, die Seele des französischen Dorfes, wurde ermordet. Die Idylle zerbröckelt langsam, als Kommissar Duclos die Ermittlungen aufnimmt. Was für Geheimnisse hütet die Gemeinde? Warum hindert man ihn subtil daran, den Mörder zu finden ? Yves Duclos versucht nicht nur einen Mord aufzuklären, sondern muss sich selbst seiner Vergangenheit und einer verpassten Liebe stellen. Der Roman riecht nach frischen Croissants, ist voll mit wunderlichen Charakteren und der französischen Atmosphäre eines Dorfes, in dem für einen Mörder kein Platz ist. Die AutorinDanielle Ochsner wuchs als Tochter französischer Eltern in der Schweiz auf. Ihr sind beide Welten vertraut. Sie lebt und schreibt in der Nähe von Aarau.

Handlungen und Personen im Roman sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits toten Personen sind ungewollt und rein zufällig.

Orte, Markennamen oder Songs werden in einem fiktiven Kontext verwendet.

© 2015 Danielle Ochsner

danielleochsner.com

Lektorat: Michael Lohmann, Deutschmeisterei.de

Umschlaggestaltung : Sabine Albrecht, Benisa-werbung.de

Satz: Stefan Stern, wortdienstleister.de

ISBN-13: 978-1508485308

ISBN-10: 1508485305

DES HAUTS, DES BAS

J’avais des hauts

J’avais des bas

J’avais plus ou moins chaud

Et toute la vie devant moi

Je crois que j’en voulais trop

J’ai même eu ce que je ne voulais pas

Stefan Eicher

Für Catherine. Meine Mutter.

Kapitel 1

In Saint-Loup wuchsen die Häuser mit vertikaler Genauigkeit aus der Erde. Sie waren wie Pilze nach oben gesprossen. Aus der Höhe betrachtet, schmiegten sie sich in die Mulde zwischen zwei Hügeln, deren Boden die gleiche Farbe aufwies wie die Mauern der Kleinstadt. Gebrannte Erde, die es ringsherum überall gab. Kanten an den Hausecken indes gab es in dem Dorf nicht; sie waren von den Menschen abgerundet worden, die auf der Flucht vor dem Nordwind gebückt an den Hauswänden entlangstrichen. Wenn sie nachts auftraten, hielten sie sich schutzsuchend an das Mauerwerk gedrückt, da es die Wärme des Tages im Dunkel der Nacht abgab.

Bewohner von Saint-Loup nutzen es, um die besten Tomaten zu produzieren, derweil sie die Töpfe an die Wände schoben. Sie wuchsen dort besser als auf den Hinterhöfen oder in den Gärten. Die Wäsche trocknete in der Sonne. Einsame Taubenschläge, gelbe, rote und Sonnenliegen warteten auf Ruhesuchende. Unten in den Winkeln, den bescheidenen Gassen der Siedlung, spielten Kinder. Da war die Bäckerei, die auf Kundschaft wartete, eine Brasserie, die morgens Pernod oder Vin rouge an die Männer ausschenkte. Oder an jene, die nichts zu tun hatten. Bisweilen waren sie so betrunken, dass sie nachmittags im Schatten der Platanen ihren Rausch ausschliefen.

Man kannte sich in Saint-Loup, ist zusammen zur Schule gegangen. Geheimnisse gab es keine. Zumindest nicht solche, die länger als ein paar Stunden unentdeckt blieben. Man sah alles, man wusste alles. Die Menschen arbeiteten hart, niemand klagte. Oder wenn, dann war die Regierung schuld, die zu viel Geld ausgab, und ein Präsident, der Versprechen machte, die er nie einhielt. Zuweilen war auch das Wetter schuld. Grundsätzlich war man zufrieden. Oder man tat so.

Bis vor ein paar Jahren hämmerte, klebte und schnitt der Schuhmacher Leder zurecht. Er flickte Schuhsohlen und defekte Absätze. Nachdem er starb, blieb das Geschäft zu. Rund zehn Kilometer entfernt vom Dorf wurde ein Einkaufscenter gebaut. Dort kann man die Schuhe für ein paar Euro reparieren lassen.

Ähnlich verhielt es sich mit Madame Bertrand: Sie bot an der Rue des Abeilles Knöpfe, Reißverschlüsse, Wolle und Verschlüsse für Büstenhalter an. Heute kauft man den BH neu, wenn die Schließe kaputt geht. Man wechselte die Jacke, wenn ein Knopf abfällt. Die Strümpfe wirft man weg, wenn sie eine Laufmasche haben. Sie hörte mit dem Laden auf und zog 1991 zu ihrer Tochter nach Lyon.

In der Nähe der Straße, in der sich die Bäckerei befand, gab es den Buchladen von Monsieur Marchadour. Er verkaufte kaum mehr Bücher; der Onlinehandel setzte ihm einerseits arg zu, anderseits lebte er inzwischen davon. Insgesamt führte er das Geschäft beinahe vierzig Jahre. Vor vier Sommern stellte er Julie Monteil ein, die seither dort nach dem Rechten schaute. Für ihn war es ein Glücksfall, dass sie nach einem langen Aufenthalt in Lausanne nach Saint-Loup zurückkam. Sie war bereit, seinen Laden weiterzuführen, und das zu einem Lohn, der lächerlich gering war. Wäre sie nicht unerwartet gekommen, hätte er den Laden schließen müssen.

Julie Monteil zog ordentlich die Bettlaken gerade. Edouard war gegangen. Er hatte sie zum Abschied geküsst, hinter der Haustüre, damit niemand es sah. Es war acht Uhr, hell genug, um die winzigen Äpfel am Baum im Garten leuchten zu sehen.

Edouard hatte seine Laufschuhe angezogen. Er verließ das Haus durch den Hintereingang. Als er den Weg über den Garten nahm, spülte Julie die beiden benutzten Gläser ab, trocknete sie aus und stellte sie zurück in den Küchenschrank.

Vor dem Küchenfenster wuchsen Tomatenpflanzen: Ein halbes Dutzend roter Tomaten sonnten sich dort. Hinter dem alten Holunderbusch erhob sich der Kirchturm. Wenn Julie ihn lange genug anstarrte, sah es aus, als neige er sich nach rechts. Entweder zum Gruß oder, wie sie vermutete, weil er demnächst zusammenbrechen würde. Nachdem sich der Pfarrer zurückgezogen hatte, kümmerten sich Gemeindemitglieder um die Kirche. Messen wurden nicht mehr regelmäßig gehalten.

Tata Charlotte arbeitete als Sekretärin des Bürgermeisters; sie war es auch, die die seltenen Gottesdienste betreute. Bei Taufen, Beerdigungen und den raren Hochzeiten half der Pfarrer einer anderen Gemeinde aus. Charlotte war die Seele des Dorfes: altmodisch, zeitlebens ledig geblieben, bekannt für den besten Apfelkuchen, der je gebacken worden war. Sie liebte es, die Bibel zu zitieren. Bei passenden und meistens eben auch unpassenden Gelegenheiten.

Julie ging ihr aus dem Weg, soweit es ging.

Nicht nur der Kirchturm benötigte dringend eine Sanierung, die Uhr auf dem Turm müsste ebenso längst überprüft und revidiert werden. Dafür war kein Geld da. Also schlug die Uhr die Zeiten gerade so, wie es ihr passte. Wer sich auf ihre Präzision verließ, kam garantiert zu spät. Oder zu früh.

Die Sonne verschwand hinter einer Wolke, Julie hörte das Brummen eines Rasenmähers, ein paar Schwalben flogen vorbei. Die schwarz-weiße Katze lag eingerollt auf der Holzbank nahe der Hauswand. Träge beobachtete sie die Vögel. Nichts wies an diesem Tag darauf hin, dass die Idylle eine trügerische war. Eine, die nur äußerlich stumpf vor sich hindöste. In ihrem Inneren brodelte etwas Gefährliches und entwarf Pläne, um die Harmonie in der Luft zu zerfetzen. Sie konnte dem ländlichen Wohlklang die gehörige Dissonanz hinzuzufügen, die ebenso unerwartet wie heftig kommen würde.

Im Nachhinein würden die Menschen des Dorfs sagen, dass sie es schon gewusst und die Entwicklung hatten kommen sehen: Die Männer werden sich bei Margot in der Brasserie treffen. Die vergangenen Ereignisse immer wieder durchkauen, bis der zähe Brei im Mund sich nur mit viel Pastis herunterspülen ließ.

Die Journalisten, die aufdringliche Bande, die keinen Respekt und keinen Anstand kannte, würden wieder verschwinden und sich neuen Ereignissen zuwenden. Das war sicher.

Man brauchte Geduld. Alles wuchs hier etwas langsamer, alles benötigte mehr Zeit. Man hielt zusammen, das war schon immer so. Die Frauen würden beim Friseur darüber reden, im Supermarkt und im Wartezimmer des Arztes. Man würde Gruppen bilden: Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, war jede verfügbare Mutter im Turnus dran, die Kinder nach der Schule nach Hause zu begleiten. Sie vor allem Unbill und den indiskreten, gierigen Schreiberlingen zu schützen, die wie eine Horde Hornissen über Saint-Loup herfallen würden. Die erwerbstätigen Frauen, es waren nicht viele, müssten fortan mit dem schlechten Gewissen leben, dass andere für die Sicherheit ihrer Kinder sorgen müssten. Man zwang die Berufstätigen in die gebückte Haltung der Dankbarkeit.

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