Als sie angezogen waren, föhnten Frau Keller und die Mädchen sich die Haare. Herr Keller saß auf der Bank neben dem Ticketautomaten und wartete. Jana war früh fertig mit dem Föhnen und ging schon mal raus.
Es war schon dunkel draußen, im November setzt um 16.30 h die Dunkelheit ein.
Als alle fertig waren und raus gingen, war von Jana nichts zu sehen. Sie gingen zum Auto in der Annahme, sie dort zu treffen, nichts. Herr Keller ging noch mal zurück zum Einangsbereich, die Kassiererin fragte, ob er etwas vergessen hätte, was er verneinte, er suchte nur seine Tochter Jana.
Dann ging er wieder hinaus. Draußen hörte er Christa und Anna rufen, „Jana, Jana“, nichts. Herrn Keller schwante nichts Gutes.
Er lief ein Stück in die Döpperstraße, die direkt am Saunagarten vorbeiführte. Da sah er plötzlich Janas Kleidung am Wegrand verstreut liegen, und zwar die komplette Kleidung, einschließlich Unterwäsche und Schuhe.
Er schrie nach seiner Frau, völlig außer sich. Christa kam mit Anna angerannt. Beide fingen sofort an zu weinen, als sie Janas Kleidung da liegen sahen. Siegfried Keller zog sein Handy aus der Tasche und rief die Polizei an, nicht die Neukirchener, sondern gleich die Moerser von der Asberger Straße. Die war nach zwanzig Minuten vor Ort.
Auch Herr Keller weinte inzwischen, die Polizei versuchte, Familie Keller zu beruhigen. Das war aber nicht so leicht. Die Indizien sprachen für sich. Vermutlich ein Sexualstraftäter, der Jana entkleidet und dann nackt entführt hatte.
Die Polizei orderte Suchhunde, die an Janas Kleidung schnüffeln und dann die Spur aufnehmen sollten. Die Kleidung roch aber sehr merkwürdig nach Erbrochenem, so gab sie jedenfalls keinen Hinweis auf Jana. Im Licht der Taschenlampen sahen die Beamten kleine weiße Röllchen herum kullern, wie aus ganz leichtem Kunststoff.
Sie nahmen alles mit, ließen sich Kellers Adresse und Telefonnummer geben und wollten sich am nächsten Tag noch einmal melden.
Jana tauchte nie wieder auf.
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