Hans Müller-Jüngst - Räume
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Unterhalb des Bahnhofs gibt es das Parkhaus Hügel, ein gut besuchtes Ausflugslokal. Daran läuft man vorbei, überquert die Straße und kommt zur Zuschauertribüne am Regattahaus. In der Nähe des Parkhauses Hügel liegt das Gelände des ETUF, eines Tennis- und Golfvereines, der den reicheren Essenern vorbehalten ist.
Auf der anderen Seeseite liegt Haus Scheppen, ehemals ein gediegenes Ausflugslokal, das in den Sommermonaten immer gut gefüllt war, wo man Kaffee trank und Kuchen aß. Haus Scheppen ist mittlerweile ein Bikertreff. Am Wochenende ist es dort dermaßen voll, dass man besser einen großen Bogen um Haus Scheppen macht, wenn man nicht selbst Biker ist. Man fährt in Werden über die Brücke und kurze Zeit später links ab zum Haus Scheppen.
Von Werden aus fließt die Ruhr, nachdem sie durch den Baldeneysee aufgestaut worden ist, als schön aussehender Fluss nach Mülheim. Werden ist ein uralter Essener Stadtteil, die Gründung des Liudger Benediktinerklosters geht auf das achte Jahrhundert zurück.
Paulo Köhler war Schüler des Gymnasiums Essen-Borbeck. Er wohnte auf der Bottroper Straße in Essen-Bergeborbeck. Wenn es das Wetter zuließ, fuhr er zusammen mit seinem Klassenkameraden Rudolf mit dem Fahrrad nach Werden zum Regattahaus, das Gymnasium hatte dort einige Rennboote liegen.
Paulo und Rudi trafen sich am Regattahaus mit weiteren Freunden, sie waren dann zu fünft und nahmen sich einen Skull-Vierer. Einer machte den Steuermann. Sie trugen das Boot über dem Kopf bis zum Steg. Auf ein besonderes Kommando ließen sie dann das Boot zu Wasser.
Im Boot trug man ein weißes Sporthemd mit rotem Brustring, wie es das Borbecker Gymnasium schon seit Urzeiten hatte. Heute haben die Schlagmänner (Steuermänner) kleine Megaphone, aus denen sie ihre Kommandos hinausschreien: „Und Zug, und Zug, und Zug...“, dieses Kommando gibt den Schlagrhythmus vor.
Im Skull-Vierer hat man auf beiden Seiten ein Ruder. Es ist nicht einfach, beide Ruder erstens gleichzeitig vorschriftsmäßig ins Wasser zu tauchen und das zweitens in Abstimmung mit den anderen zu tun. Taucht man zu tief ein, bekommt man das Ruder nicht rechtzeitig wieder hoch, man hat einen Krebs gefangen, wie es dann heißt.
Bleibt man mit dem Ruder zu sehr an der Wasseroberfläche, rutscht man durch, und es spritzen hohe Wasserfontänen. In jedem Falle muss neu angesetzt werden, die anderen sind sauer, und man hat sich blamiert.
Man sitzt im Boot auf einem Rollsitz, der auf Schienen vor- und zurückläuft, je nachdem, wie gerade die Ruder stehen. Das Rudern strengt, besonders wenn der Schlagmann ordentlich Druck macht, sehr an, gerade bei großer Hitze. Vom Regattahaus aus Richtung Heisingen macht der Baldeneysee eine leichte Kurve. Man muss schon eine Zeit rudern, bis man die hinter sich gelassen hat.
Wenn Paulo und Rudi mit ihren Freunden diese Kurve hinter sich hatten, legten sie bei große Hitze an und gingen schwimmen. Niemand konnte das vom Regattahaus aus sehen. Im Boot hat man die Füße auf dem Stemmbrett stehen, von dem man sich abstößt. Wenn man bei der Startphase in Fahrt kommen will, muss man seine ganze Körperkraft in die Skulls legen und sich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen das Stemmbrett stützen.
Nach circa zwei Stunden kamen Paulo, Rudi und Kumpane zum Regattahaus zurück. Das Boot war sehr kippelig, das Aus- und Einsteigen muss vorsichtig erfolgen. Auf Kommando wurde das Boot danach wieder über Kopf genommen und ins Regattahaus getragen.
Hinterher fuhren Paulo und Rudi mit ihren Rädern nach Hause. Von Werden nach Borbeck waren es ungefähr fünfzehn Kilometer, das schlauchte schon ziemlich, zumal ja auch das Rudern anstrengend war.Zu Beginn mussten sie den Werdener Berg hoch, sie mussten ja aus dem Seekessel hinausfahren. Später fuhren Paulo und Rudi mit Bus und Bahn.
Es gibt neben Haus Scheppen noch weitere Ausflugslokale am Baldeneysee, so zum Beispiel die Schwarze Lehne in Baldeney, das Jagdhaus Schellenberg oder das Restaurant direkt an der Baldeneyer Fähre. Für Paulo und Rudolf spielten diese Ausflugslokale aber keine Rolle, weil sie kein Geld hatten, sie zu besuchen. Sie konnten sich höchstes einmal eine Cola an einer Bude (Kiosk) kaufen.
Dann gab es diesen denkwürdigen Sommertag, an dem sie nach der Schule mit den Rädern zum Regattahaus gefahren waren. Sie ließen sich wie immer Zeit und brauchten circa fünfundvierzig Minuten. Sie freuten sich schon während der ganzen Fahrt auf den Werdener Berg, da ließen sie es abgehen, das war ein guter Lohn für die anstrengende Strecke.
Als sie unten rechts in die Freiherr-vom-Stein-Straße einbogen, um Richtung Parkhaus Hügel zu fahren, ließen sie es langsam rollen, sie wären ja kurze Zeit später am Ziel. Plötzlich nahmen sie etwas Glänzendes wahr, das sich mit einer unglaublichen Beschleunigung senkrecht in den Himmel erhob, sie schätzten, dass es zwei Sekunden brauchte, bis es über den Wolken war und dann nicht mehr gesehen werden konnte.
Es war an einer Stelle im Park der Villa Hügel gestartet, die circa dreihundert Meter vom Bahnhof Hügel entfernt lag. Sie stellten ihre Räder am Bahnhof ab und liefen durch den Bahnhof in das Gelände des Villa-Hügel-Parks.
Sie erreichten nach kurzer Zeit eine Stelle, die verbrannt aussah, kreisrund war und einen Durchmesser von ungefähr drei Metern hatte, sie qualmte noch.
Sie sahen sich um und bemerkten einen erwachsenen Mann mit seiner Frau, die suchend umherliefen, offensichtlich Spaziergänger. Sie hörten sie „Nora, Nora“ rufen, das schien ihre Tochter zu sein. Dann schauten sie in den Himmel so, als hätten auch sie dieses merkwürdige Flugobjekt emporrasen gesehen.
Das war keine Rakete, eher ein klobiger Zylinder mit einer konischen Haube. Er schien aus einem Material zu bestehen, das glänzender war als Aluminium, ja, noch glänzender als Edelstahl.
Man sah keinen Feuerstrahl, der von einem Antrieb herrühren könnte. Dennoch war die Stelle, an der es gestartet war, verbrannt. Sicher hatte dieses etwas keinen konventionellen Raketenantrieb, der hätte es nicht mit dieser wahnsinnigen Beschleunigung versehen können.
Paulo und Rudolf hatten sich einmal mit Raketenantrieben beschäftigt und glaubten, dass es sich da um einen Photonenantrieb handeln musste, sicher waren sie sich aber nicht. Ein anderer Antrieb käme für diese brachiale Beschleunigung nicht in Frage.
Die beiden Erwachsenen suchten immer noch nach ihrer Tochter, bis sie letztlich an einer Weide, die auf einem frisch gemähten Stück Wiese stand, Noras Kleidung fanden, alle Kleidung, Unterwäsche und sogar ihre Schuhe,
Sie lag völlig verstreut umher.
Die beiden Erwachsenen schauten sich entgeistert an.
„Nora, Nora“ schrien sie entsetzt, aber von Nora war nichts zu sehen.
Dann schauten sie wieder zum Himmel empor, so als ahnten sie, dass da ein Zusammenhang zwischen dem Flugobjekt und dem Verschwinden ihrer Tochter bestünde. Der Mann zog ein Handy aus seiner Tasche und wählte die Nummer der Polizei. Die traf zwanzig Minuten später ein.
Die Frau lief völlig aufgelöst über die Wiese und rief immer wieder nach ihrer Tochter, „Nora, Nora“. Aber Nora blieb verschwunden, sie würde nie wieder auftauchen.
Die Polizei schaute auf die vorhandenen Spuren, Noras Kleidung, die Brandflecken und merkwürdige weiße Röllchen, die der Wind gegen einen Busch trieb. Bei der Geschichte von dem vermeintlichen Raumschiff, das in zwei Sekunden über den Wolken verschwunden wäre, was Paulo und Rudolf bestätigten, schüttelten die Beamten nur mit dem Kopf. Diese Geschichte nahmen sie niemandem ab.
Die Beamten sagten Noras Eltern, dass sie mit dem Schlimmsten rechnen müssten. Sie gingen nach der gegebenen Spurenlage von einem Entführer aus, der Nora komplett ausgezogen und dann mitgenommen hatte.
Wie alt ihre Tochter denn gewesen wäre, wollten die Beamten von Noras Eltern wissen. Zwölf Jahre alt, sagte Noras Mutter dann, sie schluchzte, als sie das aussprach.
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