Hans Müller-Jüngst - Räume
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Hans Müller-Jüngst
Räume
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Inhaltsverzeichnis
Titel Hans Müller-Jüngst Räume Dieses ebook wurde erstellt bei
Ein Weizenfeld
Man kann Räume
Der Dom zu Speyer
Die Veltins-Arena
Der Baldeneysee
Das Freizeitbad in Neukirchen-Vluyn
Die Sauna in Neukirchen-Vluyn
Der Essener Hauptbahnhof
Der Vluynbusch
Räume-spatial turn
Freiräume
Das Fitnessstudio Nr. 1 in Neukirchen
Der Toom-Baumarkt in Vluyn
Der Klassenraum
Aldi-Süd Neukirchen
Der Weltraum
Die Stadt
Lebensraum
Robol IV-8
Der Schwarzwald
Der Goldene Schnitt
Die Autobahn
Das Zillertal
New York
Siegen
Rom
Paris
Die Mode
Amsterdam
Der Robol
Impressum neobooks
Ein Weizenfeld
„Ich mag eigentlich nicht dieses aufdringliche Grün, in dem heutzutage alle herumlaufen, aber was soll´s, man kann es sich ja nicht herunter waschen.“
Marita Herbers trat aus dem Haus und blickte über das große Weizenfeld. Ein Weizenfeld ist ein agrarischer Raum. Es fiel in die Talsenke mit mittlerem Gefälle. Es war circa fünfhundert Meter lang und vierhundert Meter breit.
Rechts und links war es von kräftigem Eichenwald eingefasst, dunkel und gewaltig, mit hohen, uralten Bäumen, die aber in ihrem ehrwürdigen Alter schön anzusehen waren. Eichen waren seit jeher der Ausdruck von Kraft und Weisheit, man musste Ehrfurcht vor ihnen haben.
Unten in der Talsenke lag ein Flusslauf, der gleichzeitig die Feldgrenze bildete, auf der anderen Flussseite stieg das Gelände wieder an. Wieder gab es eine sanfte Geländeneigung, dieses Mal aufwärts, wieder lag da ein Weizenfeld, es stand in voller Reife, wie auch das Feld gegenüber, das Feld gehörte den Herbers.
Über allem war, wie aufgepfropft, ein mit leichten Zirruswolken geschmückter Himmel, tiefblau, nur das Weiß der Wolken kontrastierte dazu. Das auf der anderen Flussseite ansteigende Feld wurde an den Seiten auch von Eichenwald begrenzt, ebenso mächtig und dunkel wie der von gegenüber stand er da. Oben, am Feldende befand sich eine Reihe niederen Buschwerkes. Das war auf die Entfernung aber kaum auszumachen.
Mit sehr geringer Geschwindigkeit zogen die Wolken am Himmel entlang, wie von einem großen Gebläse vorwärtsgetrieben. Es war ein warmer Tag, und es würde keinen Regen geben, so wie es schon seit wenigstens zehn Tagen nicht geregnet hatte.
Marita Herbers hatte einen Picknickkorb in der Hand, sie suchte vor dem Haus die Decke, die sie sich abends immer überwarf, wenn sie draußen saß, und es langsam frisch wurde. Die Decke lag auf dem Korbsessel, auf den sie sich setzte, ihr Mann Werner saß dann auf dem Sessel neben ihr uns rauchte ein Zigarillo, er trank eine Flasche Bier dazu, Marita trank ein Glas Wein. Beide schauten dabei auf ihr Weizenfeld, schweigend, mit sich zufrieden, nur die Vögel machten dann Geräusche.
Ab und zu wehte der Wind kaum vernehmbar über das riesige Weizenfeld und bog die Halme, die in großen Wellenbewegungen hin- und herschwangen. Zwischen Feld und Eichenwald verlief der staubige Weg, auf dem Werner seine Maschinen bewegte. Er führte hinunter bis zum Flussufer, wo es nach rechts und links Abzweigungen gab.
Marita nahm die Decke und ihren Korb und lief ein Stück den Wald entlang. Etwa auf halber Strecke bis zum Fluss gab es eine Lichtung. Da wollte sie sich mit Werner und ihren beiden Töchtern Annabelle und Katrin hinsetzen und an diesem schönen Sommertag ein Picknick machen. Die drei anderen kamen nach, sie hatten im Hause noch etwas zu erledigen.
Marita hatte köstliche Sachen in ihrem Korb, vor allem gab es selbst gemachtes Brot. Das mochten die Kinder zu gerne, auch Werner freute sich immer, wenn ein neues, noch warmes Brot angeschnitten wurde. Es war ein Roggenmischbrot, Marita backte das schon seit Jahren. Auch einen Kuchen hatte sie gebacken.
Es war Sommer, Marita hatte die Kirschen hinter dem Haus geerntet und einen Kirschkuchen gebacken. Außerdem hatte sie noch Marmelade, gute Wurst und ein Stück Speck. Den Speck mochten die Kinder nicht so gern, weil der so fett war. Für Werner war der Speck eine Delikatesse, er hatte sein Messer dabei und wetzte es an einem Wetzstein, bevor er sich ein Stück abschnitt. Familie Herbers ging es ganz gut.
Werner würde bald den Weizen ernten und ihn verkaufen. Das brächte gutes Geld. Es war noch nicht klar, was er danach auf das Feld bringen würde, ob wieder Weizen oder Mais.
Er wusste es noch nicht.
Die Mädchen gingen im Dorf in die Grundschule. Siebelsbrück war klein, es gab ungefähr zweitausendfünfhundert Einwohner. Man musste unten am Fluss nach links, nach einem weiteren Kilometer kam man in den Ort. Die Kreisstadt war vier Kilometer entfernt. Sie hieß Allensfeld.
Wenn man größere Einkäufe machen musste, fuhr man dahin, dort gab es die gängigen Supermärkte, Aldi, Lidl, Plus, Real. Alles weitere kaufte man in dem kleinen Lebensmittelladen in Siebelsbrück.
Die Familie war schon seit vier Generationen im Ort ansässig. Schon der Urgroßvater baute auf den riesigen Feldern Getreide an. Die Feldgröße war außergewöhnlich für diese Gegend. Die meisten Landwirte hatten Felder von einem bis zwei Hektar Größe.
Wenn man von Herbers Haus aus die Felder überblickte, hatte man fast den Eindruck, in den Great Plains in den USA zu sein, nur dass dort alles noch viel ausladender war. Herbers gehörte mit seinem Betrieb einem Maschinenring an, das hieß, er lieh sich vom Maschinenring die Geräte, die er brauchte, und die allen gehörten. Er würde sich in den nächsten Tagen den Mähdrescher holen, natürlich sprach er sich mit den anderen ab.
Der Weizen stand gut, Werner war sehr zufrieden. Es dürfte in den nächsten drei Tagen nicht regnen, sodass er ernten könnte.
Auf dem Feld stand Wechselweizen, Sommerweizen also, der schon im letzten Herbst gesät worden war. In der Waldlichtung wurde ordentlich gegessen. Marita hatte zwei Flaschen Bier, eine Flasche Wein und für die Mädchen eine Flasche Cola mitgenommen.
Werner schnitt ein Stück Speck ab und aß eine Scheibe von dem guten Brot dazu.
In diesem Moment gab es für ihn nichts Schmackhafteres, Marita aß von der selbst gemachten Marmelade und von dem Kuchen. Die Mädchen nahmen von der Wurst, dem Kuchen und tranken dazu Cola. Als alle satt waren, legten Marita und Werner sich auf die Decke. Den Mädchen war das zu langweilig, sie liefen wieder hoch zum Haus. Sie wollten fernsehen.
Werner und Marita sprachen kein Wort, sie hörten auf die Vögel über ihnen und auf das Rauschen des Feldes. Dann nickten beide ein.
Nach einer Dreiviertelstunde wachte Werner auf und und sagte, dass er am nächsten Tage ernten wollte. Er wollte von zu Hause aus beim Maschinenring anrufen. Marita war auch wach, nahm die Sachen zusammen und stand auf. Sie legte alles in den Korb und warf sich die Decke über die Schulter. Anschließend liefen beide über den Ackerweg zum Haus hoch.
Der Weg hatte eine staubig sandige Oberfläche. Der Wind hatte leichtes Spiel mit dem Staub, er wirbelte den Flugsand hoch und bildete regelrechte Staubwolken. Werner hatte schon oft daran gedacht, den Weg zu befestigen. Immer wenn er mit dem Traktor da entlang fuhr, sackte er mit den Rädern tief ein, mit einem PKW wäre der Weg unpassierbar. Er zog lange Staubfahnen hinter sich her, die der Eichenwald verschluckte. Eine Wegbefestigung wäre bei der Länge sehr kostspielig, es kämen vielleicht Wegeplatten in Frage, die bräuchten aber einen soliden Unterbau, damit sie auch lange gut lägen.
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