Hans Müller-Jüngst - Räume
Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Müller-Jüngst - Räume» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Räume
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Räume: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Räume»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Räume — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Räume», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Das Heidentürmchen steht als Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtmauer östlich vom Dom. Es lag zwischen dem sumpfigen Rheinufer und dem bebauten Domhügel, einem Brachegebiet, das man im Mittelalter mit dem Namen Heide belegte.
Die Antikenhalle wurde 1826 nördlich des Domes im Stile des Neoklassizismus gebaut und sollte der Aufnahme römischer Funde dienen. Schnell wurde klar, dass sie dazu viel zu klein war.
Sie diente dann als Gedenkstätte für die Gefallenen der zwei Weltkriege. Historisch bedeutsame Daten in der Domgeschichte waren 1031 – 1060, als Konrad II. mit dem Dombau begann, drei Jahrhunderte war der Dom Grablege der deutschen Kaiser und Könige, 1041: Fertigstellung der Hallenkrypta, 1082 – 1106: Umbau unter Heinrich IV., 1689: Zerstörung des Domes durch Truppen Ludwig XIV., 1772: Wiederaufbau als barocke Rekonstruktion, Mitte des 19. Jahrhunderts: Neugestaltung des Westwerks, ab 1957 erfolgte die permanente Restaurierung.
An der Grenze zwischen oberem und unterm Domgarten stehen die aus Muschelkalk geschlagenen Salischen Kaiser, während des Nationalsozialismus geschaffen und nie an ihrem Bestimmungsort vor den westlichen Domportalen aufgestellt. Karl Sailer erinnerte sich noch an seine Erstkommunion, als er im Alter von zehn Jahren mit seinen Eltern das Mittelschiff betrat. Sie kamen durch das schwere Domportal in die Vorhalle. Jeder Kommunikant trug eine Kerze in seiner Hand.
Das Langhaus war von relativ subtiler Ausstattung, was man bei der barocken Wiederauferstehung des Domes im 18. Jahrhundert nicht erwartet hätte. Lediglich die Langhausfresken von Schraudolph wurden belassen und gaben dem Langhaus etwas Farbe.
Sie waren oberhalb der Durchgänge zu den Seitenschiffen, unterhalb der Fenster angebracht.
Schraudolph hatte den Dom um die Mitte des 19. Jahrhunderts mit vielen Fresken versehen, mit so vielen, dass sie den Eindruck, den der Dom beim Besucher hinterlassen sollte, zu zerstören drohten.
Man reduzierte deshalb ihre Zahl bei der Restaurierung.
Die Innenseite des Hauptportals bestand war noch ganz in der kargen Bauform des 11. Jahrhunderts. Die außerordentliche Mauerstärke von sechs Metern (!) erforderte innen wie außen einen sechsfach gestuften Portaltrichter. Der Innenraum ist von Sandstein und freigelegten Putzflächen geprägt .
In der Vorhalle sind die beiden Kaiser- und Königsstatuen postiert, im Norden König Adolf von Nassau, im Süden Kaiser Rudolf von Habsburg. Von der Vorhalle gelangt man durch das Hauptportal, auch Stufenportal genannt, in das Mittelschiff. In dem Portaltrichter wird der in der Romanik so beliebte Gesteinsschichtwechsel sichtbar.
Über dem Hauptportal befindet sich die weitgeöffnete Orgelempore, die aber keine Verbindung zum Untergeschoss hat. Entlang des Langhauses sind die Bankreihen angeordnet, mit Blick nach Osten, zum Altar hin.
Karl erinnerte sich, wie er bei seiner Erstkommunion ganz nach vorn musste, weil er am Altar im Anschluss an seine Kommunion das Abendmahl bekam. Seine Eltern saßen in der ersten Bankreihe, weil auch sie am Abendmahl teilnahmen.
Der Altar steht unter dem Vierungsturm, über ihm hängt eine Nachbildung der Kaiserkrone Konrad II. Vom Vierungsturm gehen die Querschiffe nach Norden und nach Süden ab.
Von den Querschiffen aus gelangt man zur Krypta, dem ältesten Teil des Domes. In der Hallenkrypta, der schönsten Unterkriche der Welt, hatten die salischen Kaiser und Könige, staufische und habsburgische Herrscher ihre letzte Ruhe gefunden, einzigartige Dynastien, die über hundert Jahre die Geschicke Europas bestimmten. Über dreihundert Jahre lang wurden die Herrscher in der Hallenkrypta zu Speyer beigesetzt, zwischen 1039 und 1368 fanden dort vier deutsche Kaiser und vier Könige ihre letzte Ruhestätte. Mit dem Ostarm der Krypta begann der Dombau im Jahre 1030, über ihm erheben sich Stiftchor und Apsis. Die Krypta war keine Gruft, sondern eine Unterkirche mit sieben Altären, die durch kleine Apsiden fixiert waren.
Karls Vater war einige Male mit seinem Sohn unten in der Krypta und hatte ihm erzählt, welche Bedeutung dieser untere Teil des Domes hatte. Der Krypta angeschlossen war der Zugang zur Kaisergruft. Es gibt in der Vorkrypta zwei Reliefs, die die beigesetzten Kaiser und Könige zeige, neben diesen sind noch verschiedene Bischöfe in der Kaisergruft bestattet.
Karl war in der Krypta immer unheimlich zumute, zum einen, weil man sich unter dem Dom befand, zum anderen, weil eben dort Tote lagen. Er war immer froh, wenn sie die Krypta wieder verließen und in den oberen Teil des Domes gingen. Aber später, als er selbst Vater war, ging er mit seiner Tochter Anni in die Krypta und erklärte ihr die Bedeutung dieses Domteiles. Auch Anni war es dort unten unheimlich zumute.
In die Stufen der Osttürme sind Grabplatten eingesetzt, die aus gotischer Zeit stammen und in die Zeichen und Symbole eingebracht wurden, die bis heute nicht erforscht sind.
Der Dom verfügt über verschiedene Kapellen. An der Südseite stehen die Doppelkapelle St. Emmeran und St. Katharina. Mit ihrem Bau hatte man schon 1050 begonnen. Erst 1961 stellte man den Zustand der Kapellen wieder her. St. Emmeran diente lange als Taufkapelle. Durch eine Mittelöffnung sind die beiden übereinander liegenden Kapellen miteinander verbunden. An der Nordseite des Domes befindet sich die Afrakapelle. Sie ist jünger als die beiden anderen. Man fand 1064 in einem Steinsarg in Augsburg die Gebeine der frühchristlichen Märtyrerin Afra. Zu jener Zeit ließ Heinrich IV. die Afrakapelle bauen und bat die Augsburger, ihm die Gebeine zu übergeben. Sie gaben ihm die sehr bescheidenen Reliquien der heiligen Afra. Nach seinem Tod im Jahre 1106 wurde Heinrich IV. in der Afrakapelle vorläufig beigesetzt. Erst fünf Jahre später wurde Heinrich IV. neben seinen Vater Heinrich III. in die Familiengruft der Salier gelegt. Die Afrakapelle sank zusammen mit dem Dom 1689 nach dem Franzosenangriff in Schutt und Asche. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie wieder aufgebaut. 1974 wurde sie umfangreich restauriert. Bei diesen Arbeiten stieß man auf ein Stück Pergament, das als ein Blatt der um 500 geschriebenen Ulfila-Bibel identifiziert wurde. Die Ruinen fünf weiterer Kapellen, die an der Nordseite des Domes zu finden waren, wurden schon 1754 dem Erdboden gleichgemacht.
Aus statischen Gründen bindet eine außen um den Dom laufende Zwerggalerie das ältere Langhaus und das jüngere Querschiff zusammen.
Über dem Westportal befinden sich die fünf Schutzpatrone des Domes: Maria, Erzengel Michael, Johannes der Täufer, Stephanus und Bernhard von Clairvaux. Natürlich steht Maria, die ja auch Namensgeberin des Domes ist, in der Mitte der Gruppe an höchster Stelle. Etwa in der Mitte der Westseite liegt das Radfenster mit Christus in der Mitte und den Symbolen der vier Evangelisten in den Ecken.
Karl ging oft mit Anni außen um den Dom herum und zeigte ihr solche Besonderheiten wie die Schutzpatrone oder das Radfenster. Insbesondere der Portalbereich zeigte eine Fülle von Figuren und Ornamenten.
Wenn Karl mit Anni um den Dom ging, kamen sie zur Ostseite und damit zu den älteren Domteilen. Dort zeigt sich hochromanische Architektur par excellence, der Unterbau der Türme, die erst um 1200 mit steineren Turmhelmen versehen wurden. Die Schallöffnungen dienten nur der architektonischen Gliederung, die Türme hatten nie Glocken getragen. An der Ostseite befinden sich auch die gotische Sakristei, die barocke Schweifkante des Vierlingsturmes und der Strebepfeiler.
Wenn Karl und Anni noch weiter um den Dom gingen, kamen sie zur Südseite. Das südliche Querschiff weist eine straffe Gliederung auf, über den Kryptafenstern sind die Fenstergeschosse zusammengefasst, wobei der Akzent auf den prunkvollen oberen Fenstern liegt. Das südliche Querschiff ist mit einem in der Romanik beispiellosen Strebepfeiler versehen, der durch die geringe Wandstärke der Westfassade bedingt ist.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Räume»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Räume» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Räume» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.