Hans Müller-Jüngst - Räume
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Das wiederum hätte bedeutet, die obere Wegeschicht abzunehmen und mit Split aufzufüllen. Den Split müsste man mit einer Walze verfestigen, dann erst könnte man Platten verlegen. Eine recht aufwändige Arbeit also, die Werner vor sich herschob.
Oben am Haus angekommen, drehten Marita und Werner sich um und warfen einen Blick auf das riesige Weizenfeld. Es leuchtete in der Nachmittagssonne goldgelb und wogte im Wind. Aus dem Eichenwald, nicht weit von der Stelle entfernt, an der sie vor kurzem noch saßen, brachen Rehe hervor und rannten den Weg hinunter Richtung Fluss.
Es waren vier Tiere, die zwei Kitze bei sich hatten. Plötzlich blieben alle Rehe wie angewurzelt stehen und schauten auf das Feld auf der anderen Flussseite. Völlig fassungslos standen sie und stierten nach vorn. Nur die Kitze sprangen herum und störten sich nicht an dem, was die anderen sahen. Danach wie auf Kommando bewegten sie sich wieder und trabten weiter.
Werner musste, bevor er die Ernte einbrächte, einmal durch das ganze Feld laufen und sehen, dass dort eventuell versteckte Tiere wegliefen, damit sie nicht in seinen Mähdrescher gerieten. Er würde Annabelle und Katrin bitten, ihm dabei zu helfen.
Der Blick auf das Feld war unbeschreiblich, fast war man geneigt, einen Kopfsprung in das Weizenmeer zu machen.
Marita und Werner betraten das Haus und riefen die Mädchen. Nichts rührte sich. Sie gingen ins Wohnzimmer und sahen Katrin bewegungslos da sitzen, auch auf Ansprache hin rührte sie sich nicht.
Als Marita sie fragte, wo Annabelle wäre, sah sie, dass Katrin ein vom Weinen völlig aufgequollenes Gesicht hatte. Marita packte Katrin bei den Schultern, schüttelte sie und schrie sie an, wo Annabelle wäre.
Sie wäre für immer fort, ein grünes Ungeheuer wäre gekommen und hätte Annabelle gefressen, vor ihren Augen, wenn sie nicht davongelaufen wäre, hätte es sie auch gefressen.
Katrin brachte ihre Geschichte mit stockender Stimme hervor, dann schwieg sie, sie war paralysiert, das Grausen stand ihr ins Gesicht geschrieben. Ein leichter Schwefelgeruch lag in der Luft, der war Werner schon beim Betreten des Hauses aufgefallen.
Marita lief zum Telefon und rief die Polizei an. Die kam sofort raus und nahm die Geschehnisse auf. Katrin war nicht in der Lage, nähere Angaben zu machen, sie war völlig gelähmt vor Entsetzen. Eine Kommissarin versuchte, Katrin mit sanfter Stimme Angaben zum Tathergang zu entlocken, nichts. Eine Polizeipsychologin wurde angefordert, die sich um Katrin kümmern sollte.
Auch Marita und Werner saßen inzwischen regungslos im Zimmer, Marita weinte vor sich hin.
Was war dort nur passiert?
Die Kommissarin ließ von Katrin ab und schaute sich im Hause um. Die Tür zum Nebenzimmer stand offen, ein Fenster war geöffnet, die Scheibe offensichtlich eingeschlagen worden. Vor dem Fenster lagen Annabelles Kleidungsstücke, sie rochen wie Erbrochenes, sie waren feucht und stanken.
Ein ziemlich starker Schwefelgeruch lag in der Luft. In einer Zimmerecke lagen merkwürdige weiße Würstchen, ganz leicht, sie wurden durch die Luft gewirbelt, als die Kommissarin schnellen Schrittes durch das Zimmer lief. Sie sahen aus wie Seifenschaum, der sich auf dem Badewasser auftürmt, oder wie Schaumgummischläuche, nur eben leichter.
Die Kommissarin bat die Beamten von der KTU, alles genau zu untersuchen. Auch eine Probe von diesen Würstchen sollten sie mitnehmen. Annabelles Kleidungsstücke wurden in Plastiksäcke gesteckt und mitgenommen.
Die Polizeipsychologin diagnostizierte bei Katrin ein schweres Trauma und bat darum, sie nicht weiter zu befragen. Sie müsste in einer Spezialklinik behandelt werden. Dann weinte auch Werner. Marita und er waren nicht ansprechbar.
Die Kommissarin konnte sich auf die ganzen Dinge, die sie sah, keinen Reim machen. Klar war, dass Katrin Augenzeugin eines fürchterlichen Verbrechens geworden war. Nur, wo war Annabelles Leiche? Warum hat der Mörder Annabelles Kleidung vor das Fenster gelegt? Er hätte Annabelle in ein Auto werfen können, das vor dem Fenster geparkt hätte, aber es gab in dem sandigen, trockenen Untergrund keine Fahrspuren.
Rätsel über Rätsel.
Die Psychologin brachte Katrin zu ihrem Wagen und fuhr mit ihr fort.
Marita und Werner waren fassungslos und weiterhin nicht ansprechbar. Die Kommissarin bat die Nachbarn, herüberzukommen und sich um die beiden zu kümmern. Paula und Fritz Melchner kamen und schauten verdutzt auf Marita und Werner. Ihnen fiel sofort der Schwefelgeruch auf, der immer noch im Hause feststellbar war.
Als sie die beiden hilflosen Gestalten da sitzen sahen, fragten sie natürlich nach dem Grund für deren Apathie. Die Kommissarin klärte sie auf, jedenfalls, was den Mord an Annabelle angelangte.
Paula und Fritz schauten sich betroffen an, sie waren niedergeschmettert. Die Kommissarin sagte, dass es keine Leiche gäbe, lediglich Annabelles Kleidung wäre sichergestellt worden. Katrin wäre mit einer Polizeipsychologin zu einer psychiatrischen Klinik gefahren. Paula und Fritz sollten sich doch bitte um Marita und Werner kümmern. Eigentlich gehörten sie auch in eine Klinik, man könnte den Hof aber nicht allein lassen.
Fritz wollte nach der Weizenernte sehen. Er rief beim Maschinenring an, dass sie am nächsten Tag kämen und auch einen Fahrer für den Mähdrescher stellten.
Paula kochte Kaffee. Sie und Fritz redeten auf Marita und Werner ein. Es würde sich schon alles richten, vielleicht wäre Annabelle bloß entführt worden, der Entführer würde sich melden und eine Geldforderung stellen. Sie sollten einmal eine Tasse Kaffee trinken, dann sähen sie schon klarer.
Marita und Werner tranken dann jeder eine Tasse.
Was das für ein Schicksalsschlag wäre, der über sie hereingebrochen wäre, wollte Marita wissen, wofür sollten sie bestraft werden, sie hätten doch nichts Böses getan? Paula und Fritz nahmen Marita und Werner mit zu sich hinüber. Sie kümmerten sich um beide, solange wie sie unansprechbar da saßen und keiner Regung fähig waren. Man müsste abwarten, bis sich der Entführer meldete, sagte Fritz.
Die Kommissarin war auch noch zugegen. Sie sagte, dass sie auch an eine Entführung geglaubt hätte, allerdings ständen dem Katrins Aussagen entgegen und die Tatsache, dass nirgendwo Fahrspuren gefunden wurden. Es würden jeden Moment Mannschaftswagen mit Polizeibeamten eintreffen, die die Wälder und auch das Weizenfeld durchsuchten.
In diesem Augenblick hörte man auch schon Motorgeräusche und es erschienen fünf Mannschaftswagen auf dem Hof. Die Kommissarin teilte die Beamten ein und schickte die Gruppen los in die Wälder und auf das Weizenfeld. Suchhunde nahmen Witterung an einem Stückchen Stoff von Annabelles Bluse auf, die die Kommissarin zurückbehalten hatte.
Fritz bat darum, mit der Durchsuchung des Weizenfeldes noch zu warten, es würde am nächsten Tag abgeerntet, wenn alles plattgedrückt wäre, könnte man nicht ernten. Das sah die Kommissarin ein und verständigte sich mit Fritz darauf, während der Weizenernte zehn Polizeibeamte zur Beobachtung neben dem Mähdrescher herlaufen zu lassen.
Nach zwei Stunden kehrten die Suchtrupps unverrichteter Dinge aus den Wäldern zurück, niemandem wäre etwas aufgefallen, die Hunde hätte sich völlig ruhig verhalten und nicht ein einziges mal angeschlagen. Die Kommissarin ließ den Blick in die Ferne schweifen und wies auf das Feld auf der anderen Flussseite. Die Beamten sollten doch auch dort in die angrenzenden Eichenwälder ausschwärmen und suchen.
Also fuhren die Mannschaftswagen nach Siebelsbrück, um dort über die Flussbrücke zu gelangen. Dann ging es auf der anderen Seite des Flusses zurück zum Weizenfeld und der Mannschaftswagen setzte die Beamten ab.
Aber auch das Durchkämmen der Wälder dort führte zu keinem Ergebnis, die Beamten scheuchten ein paar Rehe auf, das war alles. In dem eingeschlossenen Weizenfeld war allerdings eine Spur ganz interessant, man fand eine Brandstelle, an der es nach Schwefel roch. Diese Brandstelle war von außen gar nicht erkennbar, man musste sich schon in das Weizenfeld hineinbegeben, oder man schaute von einer erhöhten Warte.
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